(Ja, Chica ist jetzt auch endlich dran :) )

„Liebe Sylvia,

auf jeden Fall geht es Bella viel besser! Nach deinem Gespraech war ihre Depression ja schon mal wie weg „geblasen“. Sie hat auch viel mehr Ausdauer und Spannung im Koerper. Was mir auch aufgefallen ist, dass sie irgendwie mehr sie selber geworden – mehr in sich ruhender. Sie „muss“ sich inzwischen auch nicht mehr die Aufmerksamkeit um jeden Preis holen. Ich kann mich jetzt mit den anderen beschaeftigen, ohne, dass sie sich sofort dazwischen stellt.

Übrigens… Die Hunde-Physiotherapeutin war nach deinem Gespräch hier. Sie kam ganz aufgeregt mit ihren Notizen (ich hatte ihr dein Gespraech mit Bella gemailt :)) und war ganz hin und weg, weil sie es einfach unglaublich findet, wie ihre Feststellungen mit den deinigen uebereinstimmen.

Danke fuer alles! Die Veraenderungen, die deiner Unterstuetzung sei Dank hier eingetreten sind, sind unglaublich wundervoll! Und ich bin suuuper froh, dass Chica jetzt dann auch noch an die Reihe kommt, weil unser kleiner Sonnenschein sieht nun im Gegensatz zu den anderen beiden noch etwas „bedrueckt“ aus. Frueher waer das nie aufgefallen, da sie die froehlichste von allen war. Wirklich unglaublich dein Wirken :)

Ganz herzliche Gruesse

Priska“

Ja, es ist so… Das Leben ist wie eine Zugfahrt…

Wir fahren… und oft rauscht das Leben an uns vorbei. Wir können nicht einfach anhalten, nichts zurückholen. Wir fahren weiter… Die Sicht verschwimmt oft, aber manche Stationen bleiben in Erinnerung. Hässliche und schöne. Sie alle prägen uns… verändern uns…

Erlebnisse, Begegnungen, „Mitreisende“. Viele steigen aus und andere wieder ein. Je mehr wir uns verändern, desto mehr Menschen steigen hinzu, die wir glauben, zu kennen… die genauso fühlen, wie wir. Die gleiche Fahrkarte. Verbindung. Doch… Wohin fahren wir?

Was ist das Ziel? … Wenn ich irgendwann angekommen bin, möchte ich Spuren hinterlassen haben… meinen Namen und meine Liebe, geschrieben in die Herzen von Menschen und Tieren… meinen eigenen Weg gegangen sein. Nicht den der anderen.

Ich möchte sagen können, dass ich etwas getan habe gegen die Ungerechtigkeiten und die Not derer, die unsere Hilfe brauchen. Mit Stolz möchte ich zurückblicken können auf all das, was ich nicht einfach hingenommen habe… dass ich gesprochen habe, wo andere schwiegen…

Dass ich immer wieder aufgestanden bin… und mich nicht habe unterkriegen lassen… egal, wie widrig die Umstände waren. Ich möchte erzählen können… mit einem Lächeln und Tränen im Gesicht von meinem Glück… andere glücklich zu machen…

Von all den wunderbaren Augenblicken… und denen, die mich begleitet haben. Vom Vertrauen, das ich erhielt und der Zuversicht, die ich gab… Ich möchte spüren, dass ich etwas weitergegeben habe… um diese Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

Egal, wie weit der Zug schon gefahren ist, wie lange wir unterwegs sind… Eines ist wichtig: Wir sollten nicht nur da sitzen… denn wir bestimmen die Richtung!

(Sylvia Raßloff)