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Grace hatte nichts Gutes erlebt, als sie unverhofft und hochwillkommen in ihr neues, zweites Zuhause kam. Was sie in ihren ersten Monaten erlebte und erfahren musste, hat sie natürlich mitgebracht und der Koffer war sehr schwer. Sie fand keine Ruhe, konnte keine Nähe zulassen, hat gekratzt, gebissen, die Wohnung verwüstet. Zusammen mit einer Hundetrainerin wurde es besser, doch Grace blieb hypernervös, baute kein Vertrauen und keinerlei Verbindung auf… als ihr Frauchen mich völlig verzweifelt und traurig ein paar Monate später um Hilfe bat. Was hat Grace erlebt? Hat sie Schmerzen? Was kann ich tun/verändern? Habe ich etwas falsch gemacht? Wogegen wehrt sie sich so vehement? Was braucht sie, dass sie sich öffnet, mir vertraut? Ich wünsche mir so sehr, dass wir ein Team werden, doch ich weiß nicht, wo ich ansetzen soll, weil ich nicht an sie rankomme…

Ich habe mit Grace gesprochen und die erste Reaktion, die ich bekam, war „Sylvia, ich bin so unfassbar berührt und erschüttert über das, was Du geschrieben hast – muss erstmal verarbeiten…“ Nun, es hat eine Weile gedauert, doch diese Rückmeldung, die ich vor ein paar Tagen erhielt, hat mich zu Tränen gerührt… Zu lesen, was sich alles verändert hat seit der Tierkommunikation, macht mich so unglaublich glücklich… zu helfen, die Tiere zu verstehen und dass Ihr zusammengefunden habt! Es ist SO SCHÖN! Grace hat mich so tief berührt mit dem, was sie erlebt und mir erzählt/gezeigt hat… Ja, sie haben es so verdient, verstanden zu werden, ihnen Geduld, Zeit und Liebe zu geben… und den Rucksack gemeinsam mit ihnen auszupacken! Ich danke dir für dein Vertrauen! Und auch Grace… und sende dir/euch eine lange, liebevolle und dankbare Umarmung zurück!

Und ja… es hat immer einen Grund, warum Seelen sich finden… um gemeinsam zu lernen, zu wachsen und zu heilen ♥

„Liebe Sylvia,

vier Wochen sind wie im Flug vergangen, hier nun die versprochene Rückmeldung.

Dein Gespräch mit Grace hat mich erstmal völlig erschüttert, aus drei Gründen.
1. Mir war in jeder Beziehung, als hättest Du das Gespräch mit mir und nicht mit Grace geführt. Eins zu eins geht/ging es mir genauso.
2. Es tut weh zu hören, wie es meiner Maus geht und was sie erlebt hat.
3. Es tut noch mehr weh und beschämt mich, dass ausgerechnet ich, die ich so viel gemein habe mit ihr, so unfassbar schlecht darin war, sie aufzufangen, zu behüten und zu beschützen. Überhaupt erstmal zu verstehen, was sie braucht, obwohl es mir doch genauso geht.

Es hat sich viel getan in den vier Wochen. Am meisten berührt hat mich zunächst, dass auch Grace wieder begonnen hat Kontakt aufzunehmen. Natürlich immer noch viel zu fest, aber sie hat sich leiten lassen und wir haben gemeinsam Wege gesucht, uns gutzutun. Inzwischen kuscheln wir viel, sie rückt immer näher an mich ran, lässt sich streicheln, halten und entspannt ganz dicht bei mir. Es berührt mich so sehr, wenn sie da so liegt und es kann nicht nah genug sein. Früher ging sie weg, sobald ich mich genähert habe. Sie kriecht sogar zwischen mich und die Sofalehne, wo es ganz eng ist, und sie auch noch eingehüllt ist in ihre Decke. Dort, wo sie nicht mit einem Satz flüchten kann, liegt sie und leckt meine Hand ab, bis sie schläft, lässt sich den Kopf streicheln und genießt die Zärtlichkeit und Wärme. Wir holen so viel nach, genießen die Zeit zusammen und können gar nicht genug bekommen von der Wärme und Nähe! Und wenn es mal nicht so gut läuft, weil sie vielleicht doch wieder zu fest beisst oder ich etwas falsch mache, dann gehen wir eben ein paar Minuten später nochmal aufeinander zu oder bieten dem anderen etwas anderes an. Es ist keine Katastrophe mehr, weil Vertrauen entstanden ist, das jeden Tag wächst!

Tagsüber zieht sie sich von alleine zurück und schläft tief und fest, auch das gab es zuvor nicht. Ihre Unruhe scheint mehr und mehr zu verschwinden und sie schaut viel klarer in die Welt. Dieser verzweifelte und verlorene Ausdruck wird jeden Tag seltener und ich bin so überwältigt von den Gefühlen, wenn ich in ihre Augen schaue!

Ich habe so viel gelernt in den letzten Wochen, auch und vor allem über mich, und ich bin so dankbar für die Veränderungen! Liebe Sylvia, ich kann es nicht in Worte fassen, wie unendlich dankbar ich Dir bin für Dein Gespräch mit Grace und die Chance, die sich für uns beide daraus ergeben hat! Endlich, endlich fließen hier Liebe und Wärme und es entsteht eine gute und vertrauensvolle Basis für ein gemeinsames Leben! Wieviel Zeit, Geduld und Liebe es auch brauchen wird, es wird dasein! Denn ganz offensichtlich will das auch Grace, wie sie nun zeigt (zeigen kann). Wir werden es gemeinsam schaffen, dass sie ihren Rucksack aus der Vergangenheit Stück für Stück auspacken und ablegen kann und wir gemeinsam lachen können!

Ganz sicher werden wir voneinander hören. Ich sende Dir eine lange, liebevolle und dankbare Umarmung und alles Liebe für Dich!

P.S. Natürlich darfst Du das veröffentlichen – wenn es nur dazu beiträgt, eine einzige Person zu erreichen und diesem Weg eine Chance zu geben, dann wird es schon einer Seele besser gehen. Bis bald und…

… in Verbundenheit

Petra“

Danke liebe Ulrike ♥ “Den hatte meine Bella, aber nach und nach haben wir ihn zusammen ausgepackt. Bella, wir haben Dich unendlich lieb. Danke Sylvia. Du hast uns dabei sehr geholfen!”

„Love, patience and care… damit schaffen es alle Tiere, ihre Koffer auszupacken und werden zu wundervollen Wegbegleitern. Danke Sylvia Raßloff, Küsschen für Dich von Bella, Giselle und Linchen. Alle drei haben ihren Koffer ausgepackt.❤️“ (Ulrike)

Ganz oft spreche ich mit Tieren aus dem Tierschutz, mit denen, die Schreckliches erlebt haben… so wie Raya, die im Tierheim des Vereins R U F A in Sofia lebt.

Sie wurde gequält und misshandelt, musste Hunger und Durst leiden, bevor sie gerettet wurde… Ulrike, die Vorsitzende des Vereins, dem ich schon öfters helfen durfte, bat mich darum, mit Raya zu sprechen… mit dieser wundervollen lieben und zarten Seele, die sich so sehr nach Liebe sehnte, ihre Angst jedoch nicht überwinden konnte… damit sie vertraut, was sie braucht, um sich zu öffnen, um ihr zu sagen… Du bist jetzt in Sicherheit! Nie wieder wird dir ein Mensch etwas Böses tun -> https://www.tiere-verstehen.com/raya/

Raya begann, sich nach und nach zu öffnen, aufzutauen und zu vertrauen… Zum ersten Mal seit 2 Jahren, die sie damals im Shelter in Bulgarien war, liess sie sich anfassen, streicheln… Ein riesengroßer Schritt… Sie durfte endlich erfahren, dass Hände auch gut tun können. Schaut euch das Video an und wie sie sich entwickelt hat ♥ https://www.facebook.com/143058116322859/videos/417283175787925/ Ich freue mich so sehr!

„Ein unglaubliches Video erreicht uns aus Bulgarien. Raya, Ihr erinnert Euch bestimmt an Sie. Unsere wunderschöne, so ängstliche Raya. Sie hat so viel Schlimmeres erleben müssen . Doch seht sie lächelt wieder und wieder und geniesst es endlich, dass sie gebürstet wird. Wer ihre Geschichte erfolgt hat,weiss wieviele jeder kleine Schritt für Raya bedeutet.Raya, gehe deinen Weg weiter. Du machst das so toll.Wir sind unendlich glücklich über diese Entwicklung. Thanks Diana💗 Sylvia Rassloff 💗“

Es lohnt sich immer, für jede Seele zu kämpfen! Danke Ulrike für alles, was Ihr für die Tiere dort in Bulgarien tut!!!

Die Geschichte von Yisko und meiner Tierkommunikation mit ihm vor einiger Zeit hat Viele von euch berührt -> https://www.tiere-verstehen.com/yisko/ Leider war ihm danach nicht mehr viel Zeit in seinem neuen Leben gegeben… und deshalb möchte ich hier die berührenden Zeilen von seinem Frauchen veröffentlichen… als Nachruf für eine ganz große und wundervolle Seele ♥ Run free Yisko… leicht und frei… auf den grünen Wiesen dort! Du durftest noch erfahren, was Geborgenheit ist und in Liebe eingehüllt und gehalten von deinen Menschen gehen, was vielen deiner Leidensgenossen nie vergönnt war. (Stolz wirst du erzählen… „Ich wurde geliebt!!!“) Danke Carina, dass Ihr ihm ein Zuhause gegeben habt… Oft sind es die ganz besonderen Seelen, die nicht lange bleiben, die nur kurz vorbei schauen, um ein Geschenk zu bringen… das für immer in euren Herzen bleibt. Sein Licht wird euch ein Leben lang begleiten, wie all die Menschen, die jemals ein Tier gerettet haben…

„Liebe Sylvia,

ich hoffe es geht Ihnen gut! Heute habe ich wieder Ihren tollen Beitrag bei Facebook gelesen und wie so oft an Sie und unseren Yisko gedacht. Ich konnte mich so lange nicht dazu durchringen zu schreiben, weil es noch so sehr weh tat und auch gerade wieder weh tut.

Yisko ist am 04.03. erlöst worden und so sind wir jetzt schon 9 Wochen ohne ihn. Er hatte sich mit Physio und Medikamenten erst so schön „gemacht“ und hatte kaum bis keine Probleme mehr beim laufen oder aufstehen. Und dann ging alles ganz schnell… Kein Fressen mehr, Erbrechen oder zumindest Versuche zu erbrechen und ganz schwach. Röntgen, Ultraschall und alle möglichen Bluttests wurden beim Tierarzt gemacht und keine der Vermutungen / Diagnosen war schön zu hören. Er stand dort auch nicht mehr auf und wir haben uns nach langer Zeit dort auf dem Fußboden dazu entschieden, den stolzen Mann gehen zu lassen.

Es tut mir so unendlich Leid, dass er nicht noch ein wenig Zeit mehr haben durfte und ich ihn egoistischerweise nicht noch ein bisschen länger bei mir haben durfte. Aber wem erzähle ich das, wo Sie doch DIE Texte schreiben, die so ans Herz gehen und einem so aus dem Herzen sprechen.

Ich wollte Ihnen nochmals vielen herzlichen Dank für alles sagen!

Alles Liebe
Carina

P.S. Liebe Sylvia, vielen herzlichen Dank für Ihre lieben Worte! Ich hoffe so sehr, dass die Zeit auch bei mir ganz schnell all die schönen Erinnerungen und die Dankbarkeit heller leuchten lässt, als die Trauer und das „Hadern“. An den Lichtstrahl werd ich jetzt ganz besonders denken ♥ Ich umarme Sie fest zurück, alles Liebe!“