Der Schmetterling gilt als Sinnbild der Wiedergeburt, der Unsterblichkeit in vielen Kulturen dieser Welt und wird oft als auferstandene Seele der Toten gesehen.

Man sagt, sie sind Botschafter aus der anderen Welt… der Geist der Verstorbenen, die über uns wachen und uns immer wieder besuchen kommen.

Wenn du einen Schmetterling siehst, soll er dich daran erinnern, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern der Beginn von etwas Neuem.

Sie zeigen sich, um uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, uns die Leichtigkeit und Freude zurückzubringen und uns Sorgen und Trauer zu nehmen.

Schmetterlinge sind Botschafter des Lichts. Sie können ihre Flügel nicht sehen, die so leicht und zerbrechlich sind, wie die Seele…

Und doch sind sie es, die sich aus eigener Kraft zu vollkommener Schönheit entfalten. Sie stehen für Freiheit, für Erneuerung, für Hoffnung und Vertrauen…

Vergiss nicht, dass du fliegen kannst… Vergiss nicht, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als du sehen kannst…

Und vergiss nicht, zu vertrauen… das dir die Kraft gibt, dich aus dir selbst heraus immer wieder neu zu entfalten.

(Sylvia Raßloff)

Danke von Herzen für diese so schöne erneute Rückmeldung aus der Schweiz zu meiner Heilreise – Energiefeld-Heilung – für Bobby , der körperliche Probleme und Unsicherheiten aus seiner Vergangenheit mitgebracht hat…

„Liebe Sylvia

ich bin wirklich tief beeindruckt, was die Heilreise alles schönes und positives bei Bobby bewirkt hat.

Ich bin gestern an Kindern vorbei gegangen, die Fussball gespielt haben. Da hat er vorher immer einen riesen Bogen gemacht, weil ihm das Geräusch, wenn der Fussball getreten wird, irgendwie immer ein bisschen Angst gemacht hat (er hatte keine Panik, aber immer etwas Angst). Gestern ist er daran vorbei, als wäre nix Richtig schön!

Seit der Heilreise ist er auch draussen viel, viel entspannter und ruhiger. Er ist konsentierter und nicht mehr bei jedem Rascheln gleich total aus dem Häuschen Ist auch für mich, sehr entspannend, wenn ich nicht mehr die ganze Zeit angepasst sein muss, weil er jeder Zeit in die Leine springen könnte.

Sein Auge ist auch wieder gut und hinken tut er auch nicht mehr Beim Tierarzt war ich auch wegen dem Bein. Der Tierarzt meinte, dass er eine Entzündung hat und hat mir ein Medikament gegeben. Habe es ihm aber noch nicht gegeben. Bis jetzt sieht es so aus, als würden ihm die Pilze, die Sie mir empfohlen haben, sehr gut helfen.

Ich denke, eine zweite Heilreise würde ihm sehr, sehr gut tun, darum würde ich mich sehr freuen wenn Sie nochmals so eine wundervolle Reise mit ihm machen würden!

Liebe Sylvia, ich möchte nochmals von ganzem Herzen DANKE sagen. Ich bin richtig glücklich!

Herzliche & liebe Grüsse
Tanja“

‚Na mo chridhe daonnan…soraidh slàn beannachd, mo charaid…“

Danke Susanne für deine Rückmeldung zu meinem Gespräch mit Hannibal… https://www.tiere-verstehen.com/hannibal-hinter-den-toren-von-walhalla-wo-die-tapferen-in-alle-ewigkeit-leben/

„Ich lese es immer wieder, und immer treten neue Teile in den Vordergrund – irgendwie sind die Bilder so, als wär ich mit dir dort gewesen… einfach toll…

Ich habe ihn gekauft, als er ungefähr 10 war… als unreitbaren Killer, der jeden zu Mus machte, der ihm vor die Hufe und Zähne kam. Man hatte ihn in einer dunklen Box gezäumt und gesattelt weggeschlossen, ich weiß nicht wie lange. Er hätte als Gewichtsträger in einer Reitschule dienen sollen, aber ich glaube, da wäre er lieber gestorben. Alternative zu mir war der Schlachter…

Sattel, Zaumzeug, am Strick führen ging alles nicht, Hannibal ging extrem nach vorn, aggressiv und kompromisslos. Aber er brachte mich zum Nach- und Umdenken… ein paar „Pferdeflüsterer“ hat er so nebenbei von der Koppel geprügelt, also wars das auch nicht. Ich habe über ein halbes Jahr aufs Reiten verzichtet, war aber jeden Abend an seinem Stall. Abgewartet, ob und was er von mir dulden würde. Eines Abends habe ich mich auf die Stalltüre gestützt, das war zuviel, er biss mich in den Unterarm… und ich blieb, wo ich war. Ich sah, dass er schon im Beißen in Erwartung eines Schlages das Auge zukniff… also sagte ich ihm, dass ich ihn nicht schlagen würde. Niemals. Das haben zu viele vor mir getan. Das war ein Wendepunkt. Ich bin ihm in unseren ganzen 15 gemeinsamen Jahren immer mit Respekt und Vorsicht begegnet, weil er keine Fehler oder Nachlässigkeiten im Umgang duldete… unsere kleinen Alltagsdeals waren ausnahmslos einzuhalten Er ließ sich nie von jemand Anderem putzen oder satteln, trug aber manchmal Reitanfänger wie ein Babysitter durch die Gegend, wenn man schätzte, was er da tat. Ich lernte verdammt schnell, ohne Sattel reiten, ohne Gebiss, er zeigte eine ebensolche Leidenschaft für Dressurlektionen, die mein Können oft überstiegen, wie für wilde Galoppstrecken im Gelände… er war völlig furchtlos und ich vertraute ihm blind. Er scheute niemals, vor nichts, stellte sich Allem. Bei einem Dorffest wollte man nicht dulden, dass ich durchreite, weil das Pferd ja vor dem Osterfeuer scheuen würde. Wir sind darübergesprungen… ich hab ihn darum gefragt, und er WOLLTE… man konnte mit ihm auf einem Hügel stehen und gemeinsam den Flug der Raubvögel beobachten. Ja, dieses Mal hatten wir ein geruhsames Leben… das hab ich einmal auf einem Ausritt zu ihm gesagt… und mir selber kopfschüttelnd zugehört…

Er wurde alt, aber nie eine Mähre. Ich wusste genau, wann es unser letzter gemeinsamer Ritt war, er hat ihn mir geschenkt. Hatte keine Ruhe gegeben, obwohl der Tag heiß gewesen war. Auf dem Weg durch das Birkenwäldchen brauste plötzlich ein warmer, kräftiger Wind auf, und er trug mich durch einen Regen unzähliger goldener Blätter, die durch die Luft tanzten. Das war sein Abschiedsgeschenk… eines Morgens lag er tot auf der Koppel. Keine Spuren eines Todeskampfes, als wäre er aus der Bewegung einfach zu Boden gestürzt… Ich bin viele Pferde geritten… aber er war so sehr mein Pferd, diese Freundschaft so einzigartig, er so besonders, dass nichts je wieder heranreichen wird.

Manchmal hat es mir den Atem genommen, was das Zusammensein mit ihm in mir bewirkte… und dieses Verstehen unserer Seelen. Mit kaum jemandem kann man das Teilen, und umso dankbarer bin ich, dass ich dich kennen darf, Sylvia! Ach ja – ich bin Hannibal immer ohne Sattel geritten. Mit einer braunen Decke…“

„Das Halfter habe ich ihm abgenommen – ein solches Pferd soll ohne menschlichen Tand in die Ewigkeit gehen. Ein letzter Dank an den, der mich so viel mehr über Pferde gelehrt hat, als je ein Mensch es konnte. An den, der den Menschen zu hassen gelernt hatte – und mir dennoch sein Vertrauen und seine Freundschaft geschenkt hat. An den, der Dutzende Schmiede das Fürchten, und doch so viele das Reiten gelehrt hat. Den man nie zu etwas zwingen konnte, der aber durchs Feuer ging, wenn ich ihn gebeten habe.

Die Kelten glaubten, dass ihre tapfersten Krieger noch einmal als außergewöhnlich gute Pferde auf diese Welt zurückkehren…ich bin dank dir, Hannibal, geneigt mich ihnen anzuschließen.

Komm gut heim“

Ungarn, 8./9. August 2013

Jedes Jahr um diese Zeit erscheint Hannibal in meinen Träumen und ich denke an mein Gespräch mit dieser großen Seele, das ich gerne mit euch teile…

„Liebe Sylvia…

ich bin erst vor Kurzem vom Transport meiner zwei Pferde zurückgekommen, hundemüde… aber ich muss dir trotzdem noch schreiben. Weil nur du mir antworten kannst…
Als ich vorhin die leere Koppel betrachtet habe, sah ich Hannibal vom Zaun oben heruntergehen… wie er es immer getan hat. Bis hin zu den kleinen Staubwolken, die seine Hufe im Trockenen ungarischen Sand aufwirbeln… seine Ohren waren aufgestellt, er wirkte freundlich – so auf „Hey, da bist du ja wieder“… und da traf mich die Frage, die ich dir stellen möchte, unverhofft… Weiß er, dass ich hier nicht bleiben werde? Wird er es tun, weil es der Ort war, an dem wir so viele glückliche Jahre hatten? Auch wenn ich hier mit den Hunden spazieren gehe, geht er oft mit… es sind ja unsere alten Ausreitwege. Ich weiß nicht, ob du neben deinen tausend anderen Dingen, die Zeit findest, wann immer es für dich passt… aber ich hatte heute so den Gedanken, er könnte bleiben, und ich werde fortgehen… der Moment, als ich ihn heute sah, war nicht lang genug, ihm das zu erklären… ich war sprachlos, und bevor er nahe heran war, war der Augenblick vorbei, und ich blickte nur noch auf eine wild-schöne Wolkenformation am Abendhimmel.
Ich weiß ja bis heute nicht, wie er gestorben ist in jener Nacht, ob es sein Entschluss war zu gehen, (was ich glaube), oder ob es so überraschend war, dass er dann nicht ging, und immer hier auf mich warten wird… es würde mir vieles leichter machen, zu wissen, was er dir dazu zu sagen hat… Ich glaube auch, dass wir uns schon in früheren Leben begegnet sind, vielleicht mag und kann er dir da was zeigen.

Glg Susanne“

Ich habe einige Zeit gebraucht, um Ruhe zu finden für diese Tierkommunikation, die mir sehr am Herzen liegt… Ich habe in den letzten Tagen Kontakt mit Hannibal aufgenommen oder er mit mir… und immer war da im Hintergrund diese „Musik“…

„Als ich mit Hannibal Kontakt aufgnehme, ist im Hintergrund diese „Musik“, die leise beginnt, an mein Ohr dringt, wie ein Murmeln, kaum wahrzunehmen und dann immer kraftvoller anschwillt. Es klingt wie ein rhythmisches Trommeln… und eigentlich hatte ich es schon die ganze Zeit gehört… doch nun wird es immer klarer… bum… bum… bum… bum… bum… immer im gleichen Abstand, langsam und taktvoll. Dazu nehme ich einen Gesang wahr, tiefe Männerstimmen in einer fremden Sprache, die einen mit ihrem immer gleichen Gesang fast in Trance führen… Es ist, als geleiten sie mich in eine andere Welt, fast unheimlich.

Und plötzlich bin ich auf einem Feld. Lauter Männer. Dicht gedrängt. Viele. Ich sehe Rüstungen, rieche Schweiß, um mich herum geschäftiges Treiben. Alles ist bunt, alle sind angespannt, ich sehe Muskeln, rieche Adrenalin, höre Metall klappern. Es ist heiß. Ich bin in einer anderen Zeit angekommen. Plötzlich schaue ich zur Seite, höre ein Wiehern. Hannibal. Am Rande des Feldes in einem Gatter, läuft er aufgeregt auf und ab und wiehert mit hoch erhobenem Kopf, geblähten Nüstern und wehender Mähne. Als ich näher komme, sehe ich die Adern an seinem Hals pulsieren, Schweißfäden durchziehen sein Fell. „Du wolltest wissen, wer ich bin? DAS bin ich! Ich bin ein Krieger im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit, Seite an Seite mit meinen Gefährten ziehe ich in die Schlacht. Ohne Furcht. Ohne Aufzugeben. Niemals werden wir uns unterjochen lassen. Selbst, wenn die Freiheit am Ende den Tod bedeutet.“ Ich spüre seine Wut, seine Entschlossenheit, seine Kraft. Seine Worte sind so bestimmt und gar nicht so sehr an mich gerichtet, sondern an alle, an die ganze Welt, während er hin und her läuft und sein Blick in die Ferne gerichtet ist.

Fast schüchtern, ehrfürchtig stehe ich da und bin völlig in seinen Bann gezogen, die Musik, die Szenerie, es ist alles so UNWIRKLICH, als er plötzlich vor mir innehält und schnaubt, mit dem Huf ungeduldig im trockenen Sand scharrt und Staub aufwirbelt. „Ich weiß, woher du kommst! Von meinem Mädchen! Ja, sie ist mein Mädchen, weil sie meine Sprache spricht. Nur Wenige können das! Klare Worte, ohne Tand, ohne Falsch, voller Respekt und Wertschätzung. Sie hat es erkannt. Hat mich erkannt. Meine Seele.“ Plötzlich schwillt die Musik an, das Trommeln. Er hebt den Kopf, schüttelt sich, läuft aufgeregt von mir weg, am Gatter entlang, ich höre seine Hufe, kraftvoll, der Blick auf das Treiben der aufbrechenden Männer gerichtet. Ich weiß nicht, wohin sie wollen, sie rüsten sich zu einer Schlacht, wann? Wo? Wofür? Ich weiß es nicht…

Plötzlich ist es ganz still und ich höre Vögel zwitschern. Bin durch einen Wald gelaufen, wie ein Märchenwald, ganz dicht stehen die Bäume und ich laufe ganz weich auf grünem Moos. Jeden Moment erwarte ich, hinter einem Baum jemanden zu sehen, aber da ist Keiner. Trotzdem bin ich nicht allein. Es ist ein Flüstern, aber ich sehe niemanden. Eine fremde Sprache. Mehrere Stimmen, immer wieder, die mich von Baum zu Baum weiterlaufen lassen. Der Wald lichtet sich zu einer großen Wiese. Und da sehe ich ihn wieder. Hannibal. Eine Frau ist bei ihm. Halblange Haare, leicht wellig. Sie läuft neben ihm, schlendert ganz entspannt und plaudert. Zwischen den Händen hält sie ein paar Halme/Blumen und spielt und dreht sie ganz in Gedanken zwischen den Fingern, während sie redet und redet. Ich verstehe nicht, was. Sie sind zu weit weg.

Hannibal schlendert mit gesenktem Kopf neben ihr her und hört zu, es ist einfach so viel Vertrautheit zwischen den beiden. Sie verschwinden aus meinem Sichtfeld und kurz darauf sehe ich sie auf ihm sitzen, ohne Sattel, nur ein langes braunes Tuch/ihr Rock? fällt zu beiden Seiten an ihm herunter. Er läuft in lockerem Trab, aber so sanft, dass man gar nicht denkt, dass er mit seinem Körperbau so grazil und leicht laufen kann. Sie lacht und auch ich muss lachen, während mir die Tränen in die Augen schießen, weil ich plötzlich so überwältigt bin von meinen Gefühlen.

Der Moment ist vorbei, die Bilder zu Ende und es vergehen wieder ein paar Tage, in denen ich so beschäftigt bin, dass ich gar nicht an mein Gespräch mit Hannibal denke, als ich plötzlich abends im Bett liege, ich bin fast eingeschlafen und plötzlich ist er da, stupst mich an „Wolltest du nicht mit mir reden?“ Ups, ja. „Dann komm mit!“ Ich folge ihm, barfuß laufe ich hinter ihm her. Es ist dunkel. Unter meinen Füßen trockene Erde. Es ist ein schmaler Weg und links und rechts wächst hohes Gras. Rundherum kann ich nichts erkennen, sehe nur ihn vor mir auf dem Weg und folge ihm schweigend. Die Grillen zirpen. Die Luft ist mild. Eine laue Nacht. Der Pfad mündet in eine weite Fläche trockener Erde, Gras, Wiese. Hannibal läuft entspannt eine Runde und kommt zu mir zurück. Schnaubt, senkt den Kopf und bleibt stehen. Ich spüre seinen warmen Atem. „Es war eine schöne Zeit mit Susanne. Ja, das war es. Eine gute Zeit hatten wir hier. Sie wird fortgehen. Alles hat seine Zeit.

Sie ist eine starke Frau und doch bleibt sie mein Mädchen, für immer. Wir sind uns so nah und so gleich. Sie lässt sich nicht verbiegen, genau, wie ich, ist eine Kämpferin, die immer dann zu wahrer Größe wächst, wenn ihr etwas entgegen steht, vor allem, wenn es um Gerechtigkeit geht. Sie hat eine wilde Kraft in sich, die niemand bändigen kann, eine Sturheit und doch so eine Zerbrechlichkeit. Ich liebe ihr Lachen, ihren Mut, ihren scharfen Verstand, ihre Zartheit. Ihren Respekt, mir gegenüber. Ihre große Liebe. Ihre Verbissenheit, wenn es darum geht, ein Ziel zu erreichen. Sie muss ihren Weg weitergehen. Ohne mich. Sag ihr, sie soll auf sich aufpassen, aufpassen, wem sie vertraut. Und sag ihr, dass ich sie immer in meinem Herzen trage. Es ist etwas ganz Besonderes zwischen uns, das für immer bleibt. Sie soll niemals ihre Freiheit aufgeben für jemanden, der ihrer nicht würdig ist! Niemals! Die Kunst besteht darin, zu lieben und Freiheit zu leben! Das ist es, wofür wir stehen!!! Sag ihr das!“ Er sagt es mit fester Stimme und es klingt in mir nach. Ganz tief drinnen. Ja, denke ich, das ist das Wichtigste überhaupt im Leben! Er hat Recht!

Eine Frage brennt mir noch auf den Lippen „Hannibal, wirst du hier bleiben?“ „Nein, ich werde gehen. Ich werde diesen Körper verlassen, diesen Ort. Ich werde überall sein und ich werde ihr folgen. Erinnerst du dich an den Wald in dieser anderen Welt. Da komme ich her. Von da, wo die verlorenen Seelen zuhause sind, die gesucht und gefunden werden wollen. Irgendwann. Um wieder ein ganzes zu werden! Ich helfe ihnen! Das ist meine Aufgabe. Dort wird sie mich finden, mein Mädchen, jederzeit, wenn sie mich braucht, werde ich da sein und sie begleiten, egal, wo sie ist. Wir werden noch viele Wege zusammen gehen. Das ist nicht das Ende.“ Er horcht. Spitzt plötzlich die Ohren und schaut in die Ferne, in die Dunkelheit. Ich habe es auch gehört. Da ist das dumpfe Trommeln wieder. Wie ein Ruf.

Erst ganz leise, kaum wahrnehmbar, als wir uns unterhielten, wird es jetzt immer lauter und Hannibal wird unruhig, schnaubt, schüttelt den Kopf und ist in Gedanken schon nicht mehr hier. Er muss fort. Wird gerufen. Ich sehe seine Muskeln, sie spielen unter seiner Haut, es zuckt. Er läuft, dreht eine Runde, schnauft, trabt, wird immer schneller. Manchmal sehe ich ihn gar nicht mehr, ich höre ihn schwer atmen, spüre das Donnern seiner Hufe unter meinen Füßen. Als er wieder in meinem Sichtfeld auftaucht, ist er schweißnass. Plötzlich wiehert er und bäumt sich auf, wie ein Schrei in der Dunkelheit. Es blitzt eine Lanze auf, sie steckt mitten in seinem Herzen… ganz kurz nur, wie eine Täuschung… Dann fällt er zu Boden, zuckt, seine Hufe bewegen sich im Staub. Dann ist es still. Ich spüre Tropfen auf meiner Haut, warmer Regen… Tränen? Ich gehe zu ihm, lege meine Hand auf seinen warmen Körper, sein warmes Fell, das langsam von diesen Tropfen benetzt wird. Die Musik ist weg. Jetzt höre ich wieder das Zirpen der Grillen.

Machs gut Hannibal, du großer Krieger! Danke für das Gespräch!“

(In meinem Krafttierbuch „Krafttiere begleiten dein Leben“ von Jeanne Ruland steht… „Das Pferd steht für den mystischen Tod, für den Kampf zwischen Licht und Schatten, die Seelenreise und die Macht der Seele. Es steht für Aufbruch und Erneuerung. Es verleiht uns die Fähigkeit, Botschaften aus der Anderswelt zu empfangen und in die Welt zu geben. Genauso aber lenkt es unseren Schritt zu verborgenen Schatten, dämonischen Kräften, schlummernden Vermächtnissen unserer Ahnen, dem Unfrieden in uns und den Triebkräften unseres Unterbewusstseins. Es geleitet uns durch Einweihungen zur Offenbarung der Mysterien und des ganzen Spektrums des Lebens. Es spiegelt dir das, was wahr ist, lehrt dich, hinzuschauen, in die Tiefe der Dinge zu blicken und die wirkende Kraft zu erkennen. Es trägt und führt dich in jenen Zeiten, in denen du nicht mehr kannst oder nicht mehr weiter weißt… Es ist dein Lehrer und Seelenführer.“)

Rückmeldung:

„Ich kann nicht ausdrücken, wie viel mir deine Worte bedeuten… Ich glaube, du verstehst, dass ich noch sprachlos bin… Sylvia, du hast klar gesehen, was ich gesehen habe, nur sah ich es, wie durch einen Schleier, weil ich nicht gewagt habe, zu glauben, was ich mit und für Hannibal gefühlt habe… ich sitze hier und weine, aus Glück und aus Dankbarkeit. Du kennst ja meine Aschiedsworte an ihn. Und sie kamen aus genau diesem Gefühl heraus… dieser uralte Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit… wie lange führen wir beide ihn schon… Die Sprache, die du nicht verstanden hast, war Gälisch. Frag nicht, woher ich das weiß… ich freue mich so sehr, dass auch du Hannibal nun so gesehen hast, wie er ist… Was ich in ihm gesehen habe. Ewig wird uns ehrfurchtsvolle, innige Liebe verbinden, und es ist ein wunderschönes Gefühl, zu wissen, dass er immer da sein wird, dass uns zwei nichts trennen kann. Die Trommeln habe auch ich schon gehört, jetzt weiß ich, woher sie kommen… Ich werde bald in mir nach diesen alten Bildern suchen… nun weiß ich, ich habe sie nicht geträumt. Ich umarme dich voller innigster Dankbarkeit… Worte sind nicht genug…

P.S. Du bist großartig. Und mutig!
Seine Warnung beherzige ich… Er hat ja so recht.“

Die Tierkommunikation ist nämlich auch… und vor allem… eine Reise zu uns selbst. Du erkennst dich selbst erst dann… wenn du deine Seele in den Augen eines Tieres siehst… Wahrhaft, offen, ehrlich… zeigen sie uns, wer wir wirklich sind… sind Spiegel unserer Seele. In ihren Augen spiegeln sich all unsere Stärken, aber auch unsere Schwächen wider… wenn wir bereit sind, danach zu suchen. Sobald wir anfangen, ihnen wahrhaft zuzuhören… die Weisheit in ihnen zu sehen… können wir so unendlich viel von ihnen lernen.“ (Sylvia Raßloff)