„Jetzt bin ich Zuhause, gebadet, in Sicherheit, gefüttert… in meinem warmen neuen Bett. Ich würde gerne meinen schweren Koffer auspacken, damit ich es bloß nicht vergesse… Ich habe so viel zu tragen, so viel Trauer in mir. Hmm, Ja, dort liegt es gleich oben auf dem Koffer. Hilf mir, die Einsamkeit, den Schmerz, den Verlust auszupacken… Dort, wo meine Leine liegt – schau mal – dort verbirgt sich meine Angst und Scham. Ich sehe alle diese Dinge. So hart habe ich dafür gekämpft, dort weggehen zu können. Ich muss meinen Koffer mit all den Lasten der so schmerzlichen Vergangenheit auspacken…

ICH liebte sie, die anderen, die mich verlassen haben. Aber ich war wohl nicht gut genug oder sie wollten mich einfach nicht mehr… Wirst Du Mensch nun Schweres zu meiner Last hinzufügen ? Wirst Du mir helfen, diese Lasten loszuwerden ? Oder wirst Du die Last, die ich trage anschauen und mich wieder zurückbringen ? Ich bete inständig, dass Du die Zeit hast, meine Qualen auszupacken… den schweren Koffer endgültig wegzustellen und den Koffer nie wieder einzupacken. Ich hoffe, Du machst das. Aber ich komme nun mal mit diesem Koffer… Wirst Du mich trotzdem behalten ? Du musst wissen, ich bin so müde.“ ( (c) Danke Arienne )

Tiere aus dem Tierschutz… Sie alle kommen mit einem Koffer… Mancher ist schwer… und mancher etwas leichter… Doch sie alle brauchen Zeit, Geduld und unsere Hilfe, um ihre Vergangenheit zu vergessen… Gib niemals auf, sie sind es So Wert!

© Sylvia Raßloff

„Wenn eine Seele geht… egal in welcher Form… macht Trauer keinen Unterschied…

Abschied nehmen… Egal, ob von einem Menschen oder einem Tier… die Tränen sind die gleichen… Es ist derselbe tiefgründige Schmerz… Ein Herz, das voller Liebe ist… kennt keinen Unterschied.“

© Sylvia Raßloff

„Nicht Geld, nicht Äußerlichkeiten… sondern Achtung vor der Natur und Mitgefühl mit allen Lebewesen… ist das, was Kinder von uns lernen sollten… damit sie einmal nicht nur den Preis der Dinge kennen… sondern das, was wirklich wichtig ist.“

Wer als Kind mit Tieren aufwachsen durfte, weiß…

Tiere sind Seelentröster und treueste Freunde… Meister des Augenblicks, stille Zuhörer… Wärmekissen und Clowns… immer für uns da. Sie sind die, die uns für immer verändert haben… All die unvergesslichen Augenblicke, die sie uns geschenkt haben… die wir niemals vergessen werden… Sie sind die, die für immer in unseren Herzen wohnen…

Wer jemals ein Tier geliebt hat… wird sie für immer lieben… ♥

© Sylvia Raßloff

„In den Augen eines alten Tieres… liegt die Weisheit der ganzen Welt verborgen…

Es ist, als ob sie mehr sehen, mehr wahrnehmen können… von der anderen Welt… oft schon dort auf den grünen Wiesen schnuppern… Vielleicht ist das der Grund, warum die Tiere weniger Angst vor dem Tod haben, als wir Menschen. Die Tiere wissen um die tiefe Bedeutung von Leben und Sterben… als Teil eines normalen Kreislaufs der Natur. Sie wissen, wann es Zeit ist, zu gehen, diesen Körper zu verlassen… wenn er ausgedient hat… Sie wissen, dass die Seele bleibt… dass es nur der Ort ist, den sie wechseln… wenn sie nach Hause gehen… in unser aller wahres Zuhause, wo vielleicht noch spannendere Abenteuer auf uns alle warten.“

© Sylvia Raßloff

„Was, wenn heute der letzte Tag mit deinem Tier wäre?

Neulich las ich einen Artikel „Was, wenn heute der allerletzte Tag mit deinem Pferd wäre?“ Was würden wir uns wünschen, alles tun wollen, gemeinsam … noch einmal… als Abschied, als Erinnerung, als wunderschönsten, besten Tag, noch einmal alles geben… ? Durch die Natur spazieren… galoppieren… genießen… zusammen sein… das beste Futter… die schönsten Stunden…

Doch… das ist ein Traum!… Die Wirklichkeit sieht anders aus… Wie oft ist der letzte Tag geprägt von Schmerzen, Schrecken, Angst und Tränen… Noch einmal spazieren gehen? Genießen? In den allermeisten Fällen… aufgrund von Krankheit und Leid… undenkbar!… einfach nicht mehr möglich… an diesem allerletzten Tag… der eine Entscheidung über Leben und Tod unausweichlich macht. Wie oft kommt der Tod plötzlich… steht vor der Tür, wie ein Dieb in der dunklen Nacht…

Einzig bleibt uns, die Angst, die Verzweiflung, die Tränen herunterzuschlucken… für unser geliebtes Tier… stark zu sein… Noch einmal das weiche Fell zu streicheln… den Blick, Worte, Gedanken, Gefühle… festzuhalten… für die Zeit danach… Zu reden, zu spüren, zu erinnern… Zu handeln! … zu entscheiden, bevor die Schmerzen unerträglich werden, bevor es erbärmlich wird… aus Liebe zum Tier… wenn es keine Hilfe, keine Heilung mehr gibt.

Das ist der letzte Tag… an den wir uns lange erinnern werden… Habe ich alles richtig gemacht, richtig gehandelt… zur rechten Zeit? Habe ich nochmal alles gesagt… Habe ich in seinem Leben alles gegeben? Gedanken, Bilder… Schnelldurchlauf… Bevor der letzte Atemzug… alles Leben aus diesem über alles geliebten Körper gewichen ist… Ja, das ist oft der allerletzte Tag… Der schrecklichste Tag für Viele am Ende. Wie oft spreche ich mit Menschen, die ihr Tier ganz plötzlich verloren haben… „Wenn ich nur gewusst hätte, dass uns nicht mehr so viel Zeit bleibt…“

Deshalb… Der letzte Tag ist nicht irgendwann… Das Beste, was wir gemeinsam tun, unternehmen, genießen, schon immer tun oder sagen wollten… Dieser Tag ist jetzt! Heute, morgen, immer… Solange es ihnen gut geht! Man kann die Zeit nicht zurückholen, wenn sie vorbei ist… Also genießt das Zusammensein mit euren Tieren, holt euch die schönen Stunden… die verrückten Momente, die innigen Augenblicke… Jetzt!… um euch daran zu erinnern… und zu lächeln… irgendwann… wenn es nur noch im Geiste neben euch geht.“

© Sylvia Raßloff