Manchmal werde ich gefragt, warum Menschen ihre Tiere, nachdem sie gegangen sind, nicht mehr spüren können… nicht sehen, fühlen können… warum sie ihre Menschen nicht besuchen kommen – nicht mal in den Träumen, wie es immer gesagt wird – obwohl sie doch so sehr darauf warten und oft auch lange Zeit nicht mit dem Verlust zurecht kommen. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, auch, weil ich nach dem letzten Seminar wieder darauf angesprochen wurde… ja, Tränen zum Vorschein kamen und ich spürte, dass der Verlust noch lange nicht verarbeitet ist.

Ich glaube, es liegt manchmal daran, dass wir den Schmerz nicht zulassen konnten, aus Angst, dass es zu weh tut… (und ja, das tut es, selbst körperlich) uns versperren, um uns zu schützen… zu schnell wieder stark sein wollten oder mussten… zum Alltag übergegangen sind – weil unser Umfeld das ja auch irgendwie von uns erwartet und oft auch kein Verständnis zeigt – ja, dass wir die Trauer nicht gänzlich ausgelebt/zugelassen haben, vielleicht… Der Abschied von einem geliebten Seelengefährten, der uns begleitet hat, ist das Schwerste überhaupt. So, wie die Tiere alles verändern, wenn sie in unser Leben kommen… so wird sich auch alles verändern, wenn sie gehen…

„Und du wirst nie wieder derselbe sein… mit jedem Tier, das dich begleitet und seinen eigenen Platz in deinem Herzen hat… “ Es ist so viel, was sie hinterlassen und was für immer bleibt. Doch du musst den Schmerz zulassen, so weh es anfangs auch tut… du musst durch die Trauer und die Tränen durch! Versperre dich nicht… aus Angst, es nicht auszuhalten… oder weil du meinst, stark sein zu müssen. Wir müssen den Schmerz zulassen… sonst berauben wir uns dem Wichtigsten, was wir haben… der Erinnerung! Sie ist die einzige Verbindung, die bleibt… das, was uns ihnen nahe bringt… die Bilder, das Erlebte, das Lachen… und unsere Liebe. Sie ist wie ein funkelndes Lichtband, das uns mit ihnen verbindet…

Wir sollten es nicht „wegsperren“ oder tief in uns vergraben, weil es so weh tut… denn mit den Erinnerungen können wir sie auch wieder sehen, können wir sie fühlen… sind sie DA… hier bei uns… und werden es immer sein! Sie sind Teil unseres Lebens!

(Sylvia Raßloff)

Ich sah gestern einen Film…

Ein Indianer, ein großer Mann mit langen schwarzen Haaren saß im Schneidersitz auf der bloßen Erde hinter seinem Haus. Tief in sich versunken schaut er mit leicht zusammengekniffenen Augen in die Ferne… über die kahle Ebene auf die schneebedeckten Berge. Ein eiskalter Wind weht… doch er sitzt regungslos, aufrecht, stolz… in seinen Gedanken, seinem Geist weit weg… weiter, als die Berge. Sein Gesicht ist vollkommen bemalt… eine Maske, ernst, mystisch und wunderschön. Ein guter Freund, der vorbeigekommen war, nähert sich langsam von hinten und setzt sich leise neben ihn. Ohne zu fragen schaut er ihn von der Seite an. Der Indianer sagt… „Ich habe mein Todesgesicht aufgelegt…“ Ja, er hatte sich auf den Tod vorbereitet… Er wollte gehen.

Sie sprachen eine Weile, wenige Worte, nicht mehr, als es unter Freunden braucht, um das Wichtigste zu sagen… und doch viel mehr zu fühlen. Dann schwiegen sie, schauten gemeinsam in die Ferne… Alles besprochen. Plötzlich sagt der Indianer in die entstandene Stille hinein… „Ich möchte einfach noch ein wenig hier sitzen…“ Er sah seinem Freund tief in die Augen… „Lass uns einfach noch eine Weile zusammen sitzen…“ und mich durchfuhr eine Gänsehaut bei diesen Worten… denn wie oft hatte ich genau diese in Gesprächen mit den Tieren gehört, die sich auf den Abschied vorbereiteten… wenn es darum ging, wann?… Wann ist es Zeit, wann möchten sie gehen, wann sind sie bereit?

„Lass uns einfach noch eine Weile zusammen sitzen…“ und nein, dieser einfache Satz ist kein Zeitpunkt, es ist kein Tag, kein Plan… doch ich fühlte immer dieses große Gefühl dahinter… diese uralte Bedeutung, deren sich die Tiere noch bewusst sind… „Lass uns einfach noch ein wenig zusammen sitzen…“ ist viel mehr als das… Es sind genau die stillen Gespräche, die so wichtig sind, bevor sie gehen… dieses stille Verstehen, einander zu fühlen, für eine Zeit… um uns gemeinsam zu erinnern, gemeinsam in Gedanken zu reisen… des anderen Energie zu spüren… um sie zu erkennen, wenn sie uns später besuchen… um zu wissen, dass sie immer da sein werden, um tief in uns zu fühlen, dass unser Geist und unsere Seelen vereint sind… während wir in die Ferne schweifen – ins Land der Seelen – gemeinsam in die Unendlichkeit…

Es ist so groß, was da passiert… und es gibt keine Zeit… nur das Gefühl… das Vertrauen in den Weg, den sie uns zeigen, um ganz tief in unseren Herzen zu spüren, dass es GUT ist… Dann sind sie bereit.

(Sylvia Raßloff)

Hach… Schaut euch Socke an <3 Wie cool und stolz er da steht! (Die Zeit mit unseren alten Tieren… Sie ist so WERTVOLL!!!)

Ich hatte hier vor einiger Zeit über die berührende Tierkommunikation mit ihm berichtet, in der es um seine Diagnose, seine körperlichen Probleme und auch um Abschied ging -> https://www.tiere-verstehen.com/socke-2/

Ich freu mich so über dieses Bild und diese kurze und so wundervolle erneute Rückmeldung, die ich gestern erhielt, zu meiner Heilreise (Energiefeld-Heilung) mit dieser wundervollen Seele! Danke liebe Alexandra für dein/euer Vertrauen!

Betreff: „Socke rockt los ❤“

„Liebe Sylvia,

Unfassbar… Schau ihn dir an… Das war gestern ❤

Liebe Grüße von uns allen!“

Gerade heute fiel es mir wieder ein… ploppte in meinen Gedanken auf, einfach so… wie seit Jahren immer wieder mal…

Nein, es ist nicht so, dass ich es nicht versucht habe… doch dann verschwindet es wieder, geht unter im Alltag, in den Erledigungen, in all dem, was jeden Tag „wichtiger“ war. Und so vergeht die Zeit… Jahr für Jahr. Doch immer wieder, in stillen Momenten tauchte es auf, dieses Gefühl – las einen Bericht über dich in einem Magazin irgendwo – Ich wollte doch nochmal Danke sagen, Dich kontaktieren… du, der mir geholfen hat, der für mich da war, in einer schweren Zeit… bis man sich aus den Augen verlor. Andere Orte, andere Wege, andere Leben. So lang ist das schon her, aber nie vergessen… denn die Herzensverbindung bleibt.

Gerade heute dachte ich, versuchst es nochmal… wie schon einige Male zuvor, aber nicht richtig, nicht wirklich… und wieder verworfen, wie man so schön sagt… weil keine Antwort kam. Einfach nochmal Danke sagen… „Einfach nochmal“… Nun weiß ich es. Es ist zu spät, zu spät für die Antwort… zu spät, im Hier und Jetzt zu reden… zu spät für eine Umarmung in diesem Leben. Lieber Franz, du großer und wunderbarer Mensch, der du warst… Ich schaue in den Himmel, sehe dein Gesicht ganz klar… und sage DANKE, jetzt… für dich, und für all das, was so wichtig war. Es tut mir so leid!

Und deshalb, vergesst nicht… vergesst nicht, die Menschen, die euch wichtig sind, wichtig waren… zu kontaktieren, zu reden, zu umarmen und einfach Danke zu sagen… Jetzt, nicht irgendwann… weil es irgendwann einfach zu spät sein kann… auch wenn wir sie für immer im Herzen tragen.

(Sylvia Raßloff)

Gerade wenn unsere Tiere alt sind, wenn sie krank sind, wenn sich ihr Verhalten ändert und wir spüren, dass irgendetwas nicht stimmt, sind die Sorgen schnell groß… und auch die Gedanken an Abschied sind da. Und deshalb ist der Körperscan als Teil der Tierkommunikation auch so wichtig, um zu wissen, wie es ihnen geht, wo etwas nicht in Ordnung ist, etwas weh tut… Was wollen sie uns sagen? Danke von Herzen für diese so schöne Rückmeldung zu meiner Tierkommunikation mit Pepa <3 wundervolle Seele… die 10! Jahre ihres Lebens in einem Tierheim in Italien fristete, ja „überlebt hat“… die so viele seelische und körperliche Belastungen mitbrachte… und die ihr Leben trotz aller Einschränkungen so sehr genießt, die so unendlich dankbar ist für all das, was sie jetzt hat und alles, all die Liebe und dieses jetzige Leben in sich aufsaugen möchte… solange es geht. Sie hat mich (wieder einmal) unglaublich berührt… Danke Daniela… Ja, Liebe wird aus Mut gemacht… und je schwächer sie werden, desto stärker werden wir sein! Das ist es, was wir ihnen mit all unserer Liebe versprechen…

„Liebe Sylvia,

nun komme ich dazu, Dir zu schreiben.

Wir sitzen hier am See und schauen über das Wasser. Pepa sieht mich an, als würde sie sagen… Jetzt schreib ihr endlich. Sie wartet darauf!

Pepa geht es gut! Das Wetter belastet sie nach wie vor, aber das belastet auch mich und Menschen, die mit der Hitze nicht fertig werden.

Nachdem du mit ihr geredet hast, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich dachte die ganze Zeit, dass es ihre Schmerzen sind, die sie nicht schlafen lassen. Nicht eine Minute habe ich darüber nachgedacht, dass es das Herz ist und diese innere Unruhe eventuell daher kommt… Nun gebe ich ihr Globuli, zweimal täglich und das nächtliche „Gespenst“ ist verschwunden! Wir schlafen nun wieder beide durch und mein Mädchen ist sehr viel entspannter! Danke!

Und JA, ich habe es richtig gedeutet und bin so froh, dass Du mir das bestätigen konntest… Sie lebt so gerne, auch wenn es beschwerlich ist dieses Leben, was jeden Tag eine Herausforderung ist. Wir Beide saugen es auf, wie ein trockener Schwamm und genießen jeden Tag zusammen. Nichts ist mir wichtiger, als Zeit mit ihr zu verbringen bzw. mit den beiden, die mich so sehr spiegeln und ergänzen. Ich bin so dankbar für ihr „Sein“ und alles, was ich von ihnen lerne. Ich liebe diese zwei so unendlich!

Am Donnerstag werden wir Pepas Blockaden lösen. Wir gehen regelmäßig zur Osteopathin. Und bald werden wir draussen übernachten, auf der Kühle des Rasens, mit dem Blick in den Himmel… Das habe ich ihr versprochen!

Liebe Sylvia, ich danke Dir so sehr! Schon zu oft hast du uns geholfen und es ist schön, dass es Dich gibt!

Viele herzliche Grüße
Daniela

P.S. Wir drei sitzen jeden Abend am See, bis es dunkel wird. Gerade gestern war unsere Gemeinsamkeit und Liebe so sehr präsent, dass ich weinen musste, weil es mich so sehr berührte. Wir werden die Zeit nicht zurück drehen können und wenn mir das bewußt wird, wie endlich wir sind, bin ich verzweifelt, denn ich habe sie ja erst seit 5 Jahren bei mir… Liebe wird aus Mut gemacht… Wie recht Du hast. Ich erinnere mich jeden Tag daran. Liebe Sylvia, sehr gerne kannst Du das veröffentlichen. Danke, dass es Dich gibt. Ich umarme Dich ❤️“