Da ich letztens gefragt wurde, ob ich dieses Jahr wieder eine Weihnachts-Spendenaktion mache… Nein, denn gerade in diesem Jahr gibt es Viele, denen es nicht so gut geht, die mit den Auswirkungen und Sorgen dieses Jahres zu kämpfen haben… Jeder, der spenden möchte und kann, möge dies tun, wo immer es ihm am Herzen liegt, denn besonders in diesem Jahr ist die Not überall sehr groß! Und für die, denen es nicht möglich ist, der tue es trotzdem… von Herzen! Wärme schenken, Hoffnung und Halt für die, die es dringend brauchen, für die, die niemanden haben… Menschen und Tiere. Sei ein Licht für jemanden! Seid füreinander da! Danke an alle, die etwas tun, die helfen, die nicht wegsehen!

(Wir schenken uns ja traditionell zu Weihnachten nichts und so geht unsere diesjährige Weihnachtsspende, ich hatte es schon einmal geschrieben, an Straßenhunde Mallorca, Silvi und Imre, für die geretteten Tiere und ihre wundervolle Tierschutzarbeit. Und an Bettina A. Müller, die auf ihren Reisen Hilfspakete für die Ärmsten der Armen in Dörfern und abgelegenen Gebieten verteilt und die sich demnächst wieder auf den Weg macht, dieses Mal nach Griechenland!)

In diesem Sinne… Habt einen schönen Abend ♥

(Sylvia Raßloff)

Es ist kalt. Bitterkalt. Draußen schneit es. Die Flocken tanzen vor den vergitterten Fenstern, die man nur von unten sehen kann. Zu weit oben, um rauszuschauen.

Drinnen ist es auch kalt. Die, die zu zweit oder zu dritt sind, können sich aneinander kuscheln. Manche liegen alleine. Die Glücklichen haben einen Plastikkorb. Die Kranken eine Decke. Es ist ruhig heute Abend. Anders, als sonst. Die Menschen sind nach Hause gegangen zu ihren Familien.

Und irgendwann fängt ein Hund an zu erzählen, wie es ist, wenn bei den Menschen Weihnachten ist. „Dort gibt es einen Baum, an dem viele bunte Lichter leuchten. Es ist ganz warm und gemütlich und es riecht so wunderbar und es gibt so viel zu essen, dass jeder satt wird. Es werden Lieder gesungen und Geschichten erzählt. Die Kinder bekommen Geschenke. Auch die Tiere, die sehr geliebt werden…“ und so verbreitet sich diese Geschichte von Box zu Box, von Tür zu Tür, von Gitter zu Gitter… auf Betonböden, in Hütten und dunklen Verschlägen, sogar auf der Straße wird sie Jahr für Jahr wieder erzählt.

Sie spendet Trost für die Kleinen und sie wird den Neuankömmlingen erzählt, die in der Nacht noch weinen. Und mit jedem Hund, der sie weitererzählt, wird sie schöner und bunter. Jeder malt noch ein Weihnachtsgeschenk hinzu. Eine weiche Decke, einen noch größeren Knochen. Egal, in welcher Sprache und wo auf dieser Welt… Es ist der schönste Traum, den diese Hunde haben… der Traum von einem Zuhause. Der Traum von einer Familie. Der Traum von Weihnachten.

„Manchmal bekommen auch wir etwas zu Weihnachten. Es gibt auch Menschen, die an uns denken… irgendwo… Das ist dann eine große Sache für uns hier… ein wunderbares Gefühl. Und es riecht so gut … nach Geborgenheit.“ … „Sowas gibt es doch gar nicht!“

„Doch!“ sagen alle einstimmig und etwas zu laut… weil es in diesem Jahr nichts gibt… Die, die es noch nie erlebt haben, schweigen. Keiner will diesen Traum zerstören… Besonders für die Kleinsten, die mit großen Augen zuhören und die Geschichte wieder und wieder hören wollen, bevor sie einschlafen. Und für die, denen der Tod bevorsteht und für die anderen, die schon so viele Jahre warten und deren Augen müde geworden sind…

Gerade für sie ist es so wichtig, aber auch für alle anderen, dass dieser herrliche Traum niemals ausgeträumt ist, dass dieser kleine Hoffnungsschimmer für immer bleibt und jedes Weihnachten wieder in ihren Herzen glimmt … dass es irgendwo auf der Welt Menschen gibt, die an sie denken… und dass sie irgendwann einmal mit eigenen Augen sehen werden, dass es Weihnachten wirklich gibt.

Bitte hört niemals auf, den Tieren zu helfen!

(Sylvia Raßloff)

Vielleicht erkennen wir besonders in diesem Jahr, dass Liebe das Wertvollste ist, das wir schenken können! Alles, was wir geben… aus unseren Herzen heraus… wie sehr wir halten und lieben… ja Halt geben… und für die da sind, die uns brauchen… ist das Wichtigste überhaupt ♥

schreiben mir so Viele gerade… Es ist so eine tiefe Traurigkeit, die viele Menschen in sich tragen in diesen Tagen. Ja, ich weiß… Vielleicht sollten wir als erstes zur überall verordneten äußeren Hygiene ganz dringend auch unsere Gedankenhygiene beachten. All das, was auf uns einströmt und unser Denken regiert, all das Negative verbannen, ja abschalten!

Ich weiß, das ist nicht leicht, aber so wichtig! Denn wir werden regelrecht zugemüllt mit all dem, was uns verzweifeln lässt, was uns Angst macht, jegliche Hoffnung killt. Kommen wir wieder zurück zu uns selbst, in die Stille, die Natur, zu den Tieren, gelingt es uns auch, das Licht in uns zu bewahren, unsere Kraft, unser Selbstvertrauen, unseren Mut und Überlebenswillen… diesen Hoffnungsschimmer, der niemals stirbt!

Die Natur und die Tiere sind die besten Heiler und vielleicht heißt es gerade, ausharren, sich zurückziehen… so wie Mutter Natur… die Samen tief in uns zu bewahren und achtsam zu hüten, die nur darauf warten, wieder zu erblühen, wenn wir die Hoffnung nicht verlieren! Das Licht ist immer da, auch wenn wir es nicht immer sehen können… Und es wird geboren, wenn die Dunkelheit am größten ist!

Ja, dieses Weihnachten ist alles anders und Vielen fehlt der Sinn. Doch was ist der wahre Sinn von Weihnachten… Es ist genau das: Ganz viele Lichter zu entzünden! Und ja, es wird heller und heller werden, wenn all die Lichter in uns sich miteinander verbinden, wenn wir nicht verzagen, zusammenfinden! Es ist Familie, Freunde, Liebe, Zusammensein, Geborgenheit… Füreinander dazusein!

Spätestens jetzt wird uns klar, dass Weihnachten nie in den Dingen war, die wir kauften und erhielten… sondern in unseren Herzen. Und ja, der wahre Sinn von Weihnachten ward oft vergessen: Die Türen und die Herzen zu öffnen für all jene, die in Not sind! Jemanden glücklich zu machen, ob Mensch oder Tier… Vielleicht finden wir darin das Gefühl der stillen Freude in uns, das Lächeln, nach dem wir uns besonders in diesen Zeiten so sehr sehnen…

Im Schenken… im Geben! Weil das Glück nicht in der Erfüllung unserer eigenen Wünsche liegt. Schenkt Zeit, schenkt Zuspruch, Zuversicht… schenkt Liebe, schenkt Geborgenheit, schenkt… von Herzen… für die, die es brauchen im Moment… und mehr denn je! Schenkt Licht in der Dunkelheit… Schenkt Hoffnung! Denn damit beschenkt Ihr auch euch selbst… ♥

(Sylvia Raßloff)

(Meine/unsere Weihnachtsspende geht in diesem Jahr an Straßenhunde Mallorca, an Silvi und Imre, für ihre wundervolle Tierschutzarbeit. Und an Bettina A. Müller, die auf ihren Reisen Hilfspakete für die Ärmsten der Armen in den Dörfern und abgelegenen Gebieten verteilt und die sich demnächst mit ihrer Feuerwehr wieder auf den Weg macht, dieses Mal nach Griechenland! Danke für Dich!)