Wisst Ihr, was das ist? Es ist ihr Lebenswille, die Lebensfreude, die sie verbreiten, ihr Lebensmut, niemals zu verzagen, egal, wie schwer die Umstände auch sind, egal, wie oft sie getreten wurden, sie lassen sich niemals unterkriegen. Sie sind so klein, so zart… und doch so stark!

Sie lieben die Sonne und sind mit die ersten Frühlingsboten… (In England sagt man, wenn du mit einem Fuß auf sieben Gänseblümchen treten kannst, dann ist Frühling!) Und sie blühen das ganze Jahr! Sie sind das Symbol für Ausdauer, Mut, Durchsetzungskraft. Sie zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht und wecken das Gefühl von Unbeschwertheit.

Oh, sie sind sehr weise Pflanzenwesen. Und wer kennt das „Er/sie liebt mich, er/sie liebt mich…“ nicht? Das Gänseblümchenorakel :-) Sie führen uns zurück in längst vergangene Zeiten, stehen für die Sehnsucht nach Leben, für die Sinnlichkeit, und erinnern uns stetig daran, uns selbst zu lieben. Was wären die Wiesen unserer Träume ohne sie, die leuchtenden Gänseblümchen?

Seit je her stehen sie auch für die Unschuld und die Reinheit. Sind das Sinnbild der kichernden jungen tanzenden Mädchen mit Gänseblümchenkränzen im Haar. Ja, sie fordern dich auf, einfach zu fühlen, zu leben, die Gedanken und Sorgen loszulassen, dich einfach hineinzugeben. Nein, das Gänseblümchen ist nicht groß, nicht prächtig, es zeigt seine Schönheit eher unscheinbar…

Es führt uns damit auch dazu, das Wesentliche, die Wahrheit hinter allem zu sehen und mit Mut und Ausdauer unseren Weg zu gehen, nein, zu hüpfen… denn wir sollten dabei niemals uns selbst, unsere Leichtigkeit und Lebensfreude vergessen! Niemals!

(Sylvia Raßloff)

(Und zu all dem ist sie auch eine wunderbare Heilpflanze, sie stärkt das Immunsystem, vitalisiert, wirkt wundheilend, auch gegen Schmerzen usw. Ja, sie kann auch auf seelischer Ebene tiefe Verletzungen heilen.)

Ich freue mich so sehr, dass es regnet…

Mutter Erde, die Bäume, die Pflanzen, die Natur braucht es so dringend und ich spüre Erleichterung… wie ein Aufatmen, Durchatmen… Reinigung vom Staub, den Anstrengungen der letzten Wochen. Es ist Kraft tanken, um weiter zu wachsen, zu erneuern. Wie auch wir. Es braucht noch viel mehr…

„Und ein Mann, der trägt ein Schild… und auf dem Schild da steht nur „Frei“!“

Freiheit… darum geht es… ganz besonders in dieser Zeit. Um die Innere und äußere Freiheit. Um die Befreiung von Selbstbegrenzung, ja, uns selbst zu befreien, von Ängsten, von destruktiven Gedanken und Mustern, von der Enge, in die wir uns selbst eingesperrt haben… uns klein gemacht, gezweifelt haben, uns nicht trauten, wir selbst zu sein und aufzustehen, uns zu zeigen, unsere Träume zu leben.

Und ja, es geht auch um die Freiheit im Außen, die es jetzt mehr denn je so wichtig ist, zu bewahren. Die Freiheit zur Selbstbestimmung… für unseren Körper, unser Leben, uns frei auszudrücken, zu bewegen, zu denken, zu reden und für uns selbst einzustehen. Die Freiheit, zu entscheiden, was WIR wirklich wollen für uns und diese Welt. Die Freiheit, zu entscheiden, wohin wir gehen. Uns nicht klein halten zu lassen und unsere Freiheit herzuschenken, für unsere vermeintliche Sicherheit.

Um am Ende beides zu verlieren… Wir haben es in der Hand, weil es uns betrifft und weil wir für all das, was geschieht, bezahlen werden. Den Song „Freiheit“ (MMW) habe ich gepostet in der Silvesternacht, da wusste ich noch nicht, wie wichtig genau das sein wird in diesem Jahr. … Ja, auf dem Schild, da steht nur „Frei“! Vielleicht, weil es das Wichtigste überhaupt ist… für Menschen und Tiere. Freiheit ist Leben!

(Sylvia Raßloff)

Auch zu Beltane, das kurz bevor steht und dessen Energien wir bereits in uns und überall um uns herum spüren – dieses uralten Jahreskreisfest, das seit je her gefeiert wurde – geht es um Freiheit. Um die Freiheit des Glaubens, des Lebens, der Schöpfung, der Rituale, des Tanzes, des Singens, der Freude, ja um die Vereinigung der Menschen und die tiefe Verbindung mit der Natur, der uralten Weisheit der Seelen und Heiler. All das, was jahrhundertelang verbannt, verteufelt, verbrannt und ausgemerzt wurde durch Macht, Lügen und Angst… und was sich doch niemals unterdrücken lässt, weil es der Ursprung des Lebens ist! Ja, es ist das Fest des Lichts, das die Dunkelheit überwindet, mit all seiner Kraft… Die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen und es geht darum, uns zu befreien. So war es schon immer und so wird es für immer sein.

an dem du erwachst… an dem du den Schlüssel findest, der so lange dort lag… weil du nicht den Mut hattest, danach zu suchen… zu sehen, was das Leben, dein Selbst noch für dich bereit hält. Weil du viel zu lange geschlafen hast, dieses Leben einfach mitgemacht. Eingelullt in das, was geschieht… irgendwo auf dieser Welt, müde vom müssen, vom Hinnehmen, vom Schweigen… von verschwendeter Zeit.

Vielleicht ist heute der Tag, an dem du endlich aufstehst und diese Tür öffnest… an dem du es ablegst, dieses alte Kleid, das du gar nicht (mehr) bist, das zu eng geworden ist… hinter dem du dich versteckst, damit du nur nicht aneckst… vielleicht… weil du Angst hast, dich in deiner wahren Größe zu zeigen, Angst zu fallen… Angst vor den Möglichkeiten.

Vielleicht ist heute der Tag, an dem du dich zum ersten Mal selbst siehst… im Licht… weil du endlich den Mut hast, wirklich hinzuschauen, auf dein Ich… deine Seele, die nackt und ungeschützt vor dir steht… an dem du anfängst, dich zu lieben… und erkennst, dass es auch an dir liegt, was im Außen geschieht… dass niemand dich hält, außer dir selbst, Deinen Weg zu gehen… wahrhaft, frei… und für nichts anderes, als für das, was du liebst… einzustehen.

Vielleicht ist heute der Tag, an dem du erwachst… an dem Du das Licht siehst…

(Sylvia Raßloff)

Beltane steht bevor… Es ist Zeit, dein Licht zu zeigen… ♥