Angst ist ein Gefühl, das oft verdrängt wird… weil Angst macht uns angreifbar… ist gesellschaftlich wenig akzeptiert… obwohl die meisten Menschen Ängste haben… die wir doch gern verbergen… Situationen am liebsten aus dem Weg gehen, in denen wir mit unserer Angst konfrontiert werden. Angst ist mit Anspannung verbunden… mit Enge, Einschränkung… Selbstbegrenzung. Es hilft nichts, sie zu verdrängen, denn durch Verdrängung wird sie im Unterbewussten stärker… und entfaltet hier schlimmstenfalls irgendwann ihr krankmachendes Potential. Gerade im Umgang mit Tieren hilft diese Taktik nicht, denn Tiere sind in der Welt der Gefühle zuhause. Sie spüren ganz genau, was in uns vorgeht, kennen das Prinzip der Verdrängung nicht. Sie kennen unser Innerstes Selbst, spüren Vieles, was uns selbst oft gar nicht so bewusst ist. Wir können ihnen nichts vormachen! Gerade die Tiere sind es, die uns so Vieles aus unserem Inneren aufzeigen… Sie gehen in Resonanz mit dem verdrängten Gefühl des Besitzers… drücken das aus, was wir in uns unterdrücken. Sie zeigen uns, dass wir innerlich aus dem Gleichgewicht geraten sind, spiegeln uns… halten uns einen Spiegel vor… und ganz oft haben die Probleme der Tiere etwas mit ihren Menschen zu tun! Hier hilft es nicht, Machtkämpfe zu führen oder den „Spiegel“, wie im Märchen anzuschreien, er möge eine andere Botschaft von sich geben. Hier hilft es, einen Schritt zurückzugehen und das Ganze aus einer anderen Perspektive zu betrachten… Die meisten Menschen erkennen nicht, dass das eigene „Problemtier“ eine Chance zu persönlichem Wachstum sein kann… dass das unsichere, „aufmüpfige“, „sture“, „aggressive“ oder „dominante“ Verhalten vielleicht mit uns selber zu tun hat… Viele wollen es nicht wahrhaben und suchen das Problem allein beim Tier… Doch der Spiegel kann nur die Wahrheit aussprechen, auch wenn er riskiert, bestraft zu werden. Die Tiere sind mit uns auf dem Weg! Sie zeigen uns immer, wie weit wir auf unserem Entwicklungsweg sind… und hier sind sie auch unsere wichtigsten Helfer. Wir müssen uns unseren Ängsten stellen… nicht nur für unsere Tiere, auch für unsere Familie, Kinder und letztendlich für uns selbst… denn hinter der Angst steht Freiheit. Wir müssen an uns selbst arbeiten, um denen, die mit uns sind… Führung, Halt und Sicherheit zu bieten… das Gefühl, nach dem sich die Meisten sehnen… jemandem zu vertrauen und auch zu folgen… Ganz besonders die, die in der Vergangenheit Schlechtes erlebt haben… brauchen uns, um sich in unserer Welt wohl und sicher zu fühlen. Liebe allein reicht nicht… und wir geben dem Tier, das selbst vielleicht voller Angst/Unsicherheit ist, das Gefühl… dass wirklich Gefahr besteht, und dass sie neben sich selbst auch noch Uns beschützen müssen. Wer wäre damit nicht völlig überfordert…? Überreaktionen vorprogrammiert. Nein, es geht nicht nur die Tiere aus dem Tierschutz… auch nach einem Beißvorfall, einem Unfall, einem schrecklichen Erlebnis… steigt die Angst des Besitzers und damit die Unsicherheit des Tieres. Wir senden das, was wir fürchten, nehmen die mögliche Gefahren-Situation in Gedanken schon vorweg… und das ist es, was bei den Tieren ankommt. Bilder, Gedanken Gefühle… Das ist die Sprache aus unserem Innersten, die die Tier verstehen. Wir können noch so viel reden… wenn unsere Worte mit unseren Gefühlen keine Einheit bilden. Wir können unseren Tieren nichts vormachen! Es bringt nichts… Wir müssen an unseren Ängsten arbeiten… müssen uns ihnen stellen…  auch wenn ich oft höre… „Ich bin halt so… unsicher, nervös, ängstlich… kann schlecht zur Ruhe kommen… hab immer Angst, dass was passiert… Ich kann daran nichts ändern…“ Doch! Wir können unsere Gefühle von innen heraus ändern. Wir haben die Möglichkeit, uns selbst zu verändern! Wenn wir wollen… Wie das geht, ist auch ein Thema in meinem Aufbau-Seminar 1 Tierkommunikation, in dem es neben anderen spannenden Themen auch um verdrängte Gefühle, Spiegeln und Probleme geht… „Was hat mein Tier für ein Problem?“… Nein, sie leben eben nicht in einer Seifenblase neben uns… und ganz viele Probleme haben mit uns zu tun! Auch wenn es schwer ist, sich das einzugestehen… Meist wurde lange Zeit vergeblich versucht, das Verhalten der Tiere zu korrigieren. Und deshalb geht es in meinen Seminaren nicht nur darum, wie wir die Tiere verstehen, sondern, wie sie auch uns wieder verstehen können… wie wir Gedanken, Gefühle und Bilder senden, um ihnen zu helfen, wenn sie uns am meisten brauchen… darum, uns zu verändern und was wir tun können, um zurück zu uns selbst zu finden… und damit den Weg zu unseren Tieren.  Ich habe mal einen wunderbaren Spruch geschrieben „Wenn du nicht zurückschauen willst, auf das was hinter dir liegt… und das, was vor dir liegt, ungewiss ist… Schau an deine Seite… Du bist nicht allein…“ Es sind WIR, die dieser Freund an der Seite unserer Tiere sein müssen, auf den sie sich in jeder Situation verlassen können… so wie auch sie bereit sind, alles für uns zu tun! DER Freund, der stark ist, selbstbewusst, souverän, ruhig und liebevoll… der immer weiß, wo es langgeht, der den Weg kennt und mit gestrafften Schultern geht… und dem man voller Vertrauen folgen kann.“

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