„Liebe Sylvia,

an dieser Stelle möchte ich mich aus tiefsten Herzen bei Dir für die Kontaktaufnahme mit Nuba bedanken. Ich brauchte einige Zeit um den Inhalt Deines Schreibens zu verarbeiten, daher meine späte Rückmeldung.

Es fällt mir schwer meine Empfindungen in Worte auszudrücken. Zum Zeitpunkt als ich Dich um die Kontaktaufnahme bat, konnte ich mir nicht vorstellen was dabei herauskommen würde. Nachdem ich Dein so gefühlvolles Schreiben erhielt, hat es mir zunächst einmal regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich war sprachlos und lange irritiert. Meine ersten Gedanken waren, wie kommt diese Frau an diese detaillierten Informationen. Ist es Hexerei? Oder gibt es tatsächlich so viel mehr, was wir nicht sehen oder begreifen? Verstandsmäßig kann ich es noch immer nicht erfassen.

Zum einen spenden mir die Informationen aus Deinem Schreiben Trost, zum anderen intensiviert sich mein Wunsch, Nuba wieder bei mir zu haben. Oft höre ich das Wort „loslassen“. Aber was bedeutet dieses Wort eigentlich genau? Für viele Menschen klingt es sicherlich verrückt, wenn ich sage, dass ich zu meinem Hund eine intensivere Beziehung unterhielt, als zu einem Menschen. Vielleicht deshalb intensiver, weil der Aspekt der Bedingungen nicht auftauchte.

Noch immer ist es für mich unbegreiflich, welche Bilder bei Dir während der Kontaktaufnahme mit Nuba entstanden. Wüste, Sand, heißer Wind und gleißendes Licht. Genau so sieht Nubas’ Heimat aus. Geboren in Oman. Nuba rennt. Sie liebte es zu rennen. Sie war irrsinnig schnell und drahtig. Fetzte auf dem feuchten Sand am Strand. Dann die Szene, auf einem steinigen Bergpfad hinauf. Das war unsere erste gemeinsame Trekkingtour in den Bergen Omans.

Die Aussage zu Nubas Ausdrucksfähigkeit stimmt absolut. Es war phantastisch, wie intensiv sie sich mit ihrer Gestik und ihren Augen ausdrücken konnte. Ich wünschte, ich wäre schon viel früher auf das Thema Tierkommunikation gestoßen, um mit ihr zu Lebzeiten intensiver kommunizieren zu können. Sicherlich kannte sie all meine Gefühle und Gedanken, dennoch konnte ich ihr, sowie umgekehrt, nicht alles mitteilen.

Ich persönlich wollte es immer gerne sehen, dass sich Nuba mit ihren Artgenossen sozialisiert. Sie wollte es nie. Ich hatte nie den Eindruck als würde sie darunter leiden. Witzigerweise hatte meine Mutter mehrmals kommentiert, dass Nuba sich wohl nicht als Hund fühle. Sie war immer äußerst glücklich, wenn wir beide zusammen waren. Das war wohl in der Tat das wichtigste für sie.

Sagenhaft war für mich die Antwort auf meine Frage „Nuba, wer bist du?“ Und es tauchte diese geheimnisvolle Frau auf. Sicherlich die selbe Frau, wie aus meinem damaligen Traum. Sie war damals schon geheimnisvoll.

Auch wenn ich meine Nuba so schrecklich vermisse, macht es mich glücklich, dass sie nun frei, wild und glücklich ist.

Nochmals herzlichen Dank liebe Sylvia! Es freut mich sehr, dass mich Nuba zu Dir geführt hat.

Lieben Gruß

Miguel“

Es gibt so viele traurige Themen… Lasst uns das Lachen nicht vergessen… Es ist ansteckend!!! Lasst uns eine Epidemie draus machen! Gebt es weiter!!! Es ist so wichtig!!! ♥

© Sylvia Raßloff

„Hallo liebe Sylvia,

deine Mail mussten wir erst einmal sacken lassen – sicherlich verstehst du das.

Den Zustand, den du bei Jette beschreibst, sahen wir am Anfang dieser Woche bei ihr. Sie war sehr müde und erschöpft, allerdings änderte dich dies ab Mittwoch. Seither ist sie wesentlich wacher, ruht sich zwar trotzdem immer noch aus, ist aber lebendig. Es ist ihr anzumerken, das sie Angst vor einer neuen Schmerzattacke hat. Damit kann sie nicht gut umgehen. Einige der aufgeführten Probleme sind definitiv meine. Sie trägt ein Teil für mich… Aber Gott sei dank nicht mehr so viel wie früher.
Wie auch bei der letzten Kommunikation, finden wir Jette und auch uns in deinen Zeilen wieder. Die Heilpraktikerin behandelt auch Jette und sie sagt, im Moment ist Jette in einer Umbruchphase und reinigt sich von altem. Dies kostet viel Kraft, aber wir unterstützen sie wo wir nur können. Auch ich reinige mich von altem und somit werden unsere Gefühle hierzu ähnlich sein, auch ich bin erschöpft und fühle mich krank. In vielerlei Hinsicht…
Ich konnte bereits mit Tatjana sprechen, in ihrer Praxis gibt es tatsächlich ein Ultraschallgerät, diese Behandlung werden wir nächste Woche beginnen.
Alles in allem hat uns das Ergebnis der Kommunikation erst einmal zu tiefst bedrückt, jedoch sehen wir das Positive darin und werden alles nur mögliche dafür tun, das sich Jette wieder besser fühlt. Auch ich muss einiges ändern, aber das wusste ich bereits…
Ihre Füße sind seit Mittwoch warm und sie liegt und schläft gerne auf den von mir gemachten XL Hundekuschelkissen – am liebsten auf dem Rücken ;o)
Die Spaziergänge fallen jetzt ein bißchen kürzer aus. Wir sind damit zufrieden und ich denke, sobald Jette merkt, das es nicht der Anspruch an die Länge des Spaziergangs, sondern der Inhalt ist, wird auch sie Ihren Anspruch herunterschrauben können – mit gutem Gewissen.

Wir danken dir von ganzem Herzen, Jette ist ein Sonnenschein, nein – sie IST unsere Sonne!!! Wir bemühen uns, sie nicht mehr zu „beäugen“ sondern die Dinge einfach laufen zu lassen. Dies fällt natürlich am Anfang schwer und macht Kummer, aber auch das wird sich ändern.

Fühl dich umarmt und gedrückt, du bist die Brücke zwischen den Welten…

In tiefem Dank…

Nicole und Thomas und Jette-Puh“