Irgendwann in unserem Leben mit Tieren kommt der Tag, an dem wir unausweichlich feststellen müssen, dass unser Tier ALT ist. Lange haben wir versucht, die kleinen Zeichen zu ignorieren, die grauen Härchen um die Nase haben schließlich auch schon ganz junge Hunde… Oder täuscht das Licht?

Doch dann ganz plötzlich, fast wie über Nacht, wachen wir auf aus unserem Traum, dass alles einfach immer so bleibt, wie es ist, sehen ganz deutlich den grauen Schleier, der sich über Fell und Augen gelegt hat. Oder wir werden herausgerissen aus dieser unbeschwerten gemeinsamen Zeit, wenn unser Liebling plötzlich beim Rennen mit den Hinterbeinen wegknickt, langsamer von seiner Decke aufsteht oder auf das Rascheln der Leckerlietüte in der Küche nicht reagiert. Vielleicht werden wir uns auch erst durch den Tierarzt, der uns besorgt beiseite nimmt, der Endlichkeit des Lebens bewusst…

Spätestens dann fangen wir an, unsere Tiere ganz anders anzusehen! Liebevoll streift unser Blick über ihren Körper, wir suchen nach Bestätigungen für ihr Wohlbefinden oder auch nach Anzeichen der Krankheit, die in ihnen tobt. Sorgenvoll beobachten wir jede kleine Veränderung, jede Appetitlosigkeit macht uns Angst. Und während er da so im Garten liegt, möchten wir jeden Sonnenstrahl einladen, die müden Glieder unseres Weggefährten zu erwärmen, das Licht bitten, mit seiner unendlichen Kraft jede Faser des geliebten Körpers zu durchströmen.

Wir wählen die Wege sorgsamer als früher, die Berge weichen kleinen Hügeln. Es sind langsamere Spaziergänge, auf denen wir unseren Gedanken nachhängen – anders als früher-, ruhen unsere Augen sanft auf seinem Körper, prägen sich jede Kleinigkeit, jede Stelle ein, um sie festzuhalten, für die Zeit danach. Jede Zelle unseres Körpers ist so eng mit dem anderen verbunden, verkörpern unser gemeinsames Leben, die vielen Erlebnisse und Erinnerungen… „Immer warst du dabei!“ … und es tut schon fast weh, auch nur daran zu denken, dass der, der da neben uns geht, irgendwann nur noch im Geiste bei uns sein wird.

Wir ertappen uns dabei, dass wir ängstlich nachschauen, wenn er morgens mal nicht erwartungsvoll neben uns steht. Beruhigt stehen wir dann neben seinem Bett und beobachten das entspannte Heben und Senken der Brust eines tief schlafenden Hundes, der in letzter Zeit öfters den Wecker verpasst. Wir geben in jedes Essen, das wir von nun an bereiten, so viel Liebe mit hinein, werden wählerisch, achtsam, möchten all die guten Sachen hineingeben, die den Zeitpunkt in unendliche Ferne rücken könnten…

Immer öfters kommt es vor, dass unser geliebtes Tier mit abwesendem Blick irgendwo in einer anderen Welt zu sein scheint, als ob es schon mal dort drüben auf den grünen Wiesen schnuppert… „Komm, erzähl mir von dort, wo wir uns irgendwann wieder sehen!“ möchten wir sagen. Es braucht keine Worte mehr, wir verständigen uns über lange Blicke, in denen wir tief in den Augen des anderen versinken. Ohne zu zwinkern tauchen wir ein in einen Dialog, der so oft die unausgesprochene Frage enthält: „Was mach ich, wenn du nicht mehr hier bist?“ Und es kommt die Antwort: „Aber ich bin noch hier.“ „Aber du musst irgendwann sterben?!“ Und zurück kommt: „Wir alle müssen irgendwann sterben!“ … So gelassen, dass wir gleichzeitig lachen und heulen könnten.

Wir haben das Gefühl, dass es noch so viel zu sagen gibt und plötzlich kommt die Angst, dass die Zeit nicht reichen wird. Denn der Tod sitzt auf unserer linken Schulter und die Uhr tickt unaufhaltsam weiter, für uns, die wir mit Tieren zusammen leben und diese in der Regel auch überleben werden. Aber auch unsere eigene Uhr tickt unaufhaltsam! Wenn jemand diese unsere Uhr an die Wand hängen würde, genau da hin, wo wir sie immer sehen können, und sie würde von einem statistisch zu erwartenden Lebensalter an rückwärts ticken, dann würden wir jede Sekunde unseres Lebens plötzlich als so wertvoll erachten, wie sie ist. Wir würden nicht so viel Zeit einfach vergeuden, sondern versuchen, jeden Augenblick das Beste draus zu machen… wie unsere Tiere!

Die Zeit mit unseren alten Tieren ist etwas ganz Besonderes! Es ist eine Zeit der Erkenntnisse, die wir durch ihre unendliche Weisheit über uns und über das Leben erfahren! Wir sollten jeden gemeinsamen Tag, jede Stunde genießen, denn heute ist nicht der Tag, also sind wir einfach dankbar und glücklich über jeden weiteren!

© Sylvia Raßloff

 

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44 Kommentare
  1. Emmi sagte:

    Durch Zufall bin ich auf diesen Beitrag gestoßen, der mich zu Tränen gerührt hat. Auch mein geliebter Vierbeiner ist inzwischen ein Senior und schwächelt zunehmend. Die letzten 11,5 Jahre vergingen wie im Flug… unfassbar, es kommt mir vor, als hätten wir ihn erst seit zwei Jahren bei uns. Ich weine jetzt schon im Stillen, weil ich Angst habe, dass er irgendwann nicht mehr da ist. Er hat mich durch eine schwere Zeit begleitet und ich bin ihm so unendlich dankbar für seine Nähe und Wärme, die er mir jeden Tag gibt. Es ist unvorstellbar, wenn er nicht mehr ist. Ich danke dir für deine schönen Worte.

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    • Sylvia sagte:

      Liebe Emmi, danke von Herzen für deine berührenden Zeilen! Die Zeit mit unseren alten Tieren ist etwas ganz Besonderes! Genießt jeden Augenblick!!! Ich wünsche dir/euch Alles Liebe & Gute und ein wunderschönes Weihnachtsfest!

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  2. Nicci sagte:

    Tränen in den Augen…..mein „kleiner“ ist knapp 8 Jahre alt, im Moment liegt er jetzt abseits von uns im Gang, er will seine Ruhe. Die anderen 3 Rudelmitglieder liegen bei mir, auch sie dürfen sich ihm manchmal nicht mehr nähern. Mein geliebter Anton, (ein IW- Mix, knapp 70 kg ) wird alt…….und wir wollen es nicht wahrhaben, aber wir müssen.
    Oft springt er noch mit seinen Kumpels locker über den Hof, und dann liegt er wieder einfach nur da. Er ist immer noch unser „Baby“, wir lieben ihn über alles, aber irgendwann wird er gehen wollen und wir müssen es zulassen, auch wenn es uns das Herz zerreißt.

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  3. Ivonne van Dellen sagte:

    Ich kann es gar nicht fassen, in diesem Text meine Situation, meine Gedanken und Gefühle genau so wieder zufinden, wie ich es gerade erlebe. Meine geliebte Boxerdame Ella ist 8 Jahre und im Februar bekamen wir die Nachricht, das sie an Knochenkrebs erkrankt ist. Heilungschanse gleich null, Theraphie gleich null und es gibt einfach nichts was man machen kann. Diese Hilflosigkeit nichts machen zu können, ist am schlimmsten. Wir genießen jetzt unsere Zeit und machen das Beste drauß. Vielen Dank für die wundervollen Worte.

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    • Karin Förster sagte:

      Mir ging es ebenso, hatte Tränen in den Augen. Habe festgestellt das meine kleine Maus schon 9 Jahre im November wird. Wo ist die Zeit geblieben. Der Hund meiner Tochter ist ist gerade 16 Jshre alt geworden. Er ist ein Mischling und die ganze Familie liebt ihn sehr. Er hört jetz ein wenig schwer, schläft viel und wir sind dankbar das er uns eine lange Zeit begleiten konnte und auch hoffentlich noch kann. Solange er noch gerne spazieren geht, schmust und frisst sind wir schon 😁

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  4. Nici Krüger sagte:

    Dicke Tränen laufen das Gesicht entlang… der Blick geht zu meiner großen vierbeinigen Wolldecke die seit fast 14 Jahren mein leben bereichert, verschönt, wertvoll macht… Und ich bete dass der Tag des Abschieds noch in weiter ferne liegt. Habe diesen Weg bis zu Anfang des Jahres grad mit zwei 17 Jahre alten Katzen hinter mir, habe vor 5 Jahren von einer anderen Katzendame nach fast 18 Jahren Abschied genommen. Ich kenn dieses Schritte des Alters und bin doch jedes Mal neu fasziniert, erschrocken, begeistert, verwundert und ganz ganz tief demütig… Jetzt begleite ich meinen großen auf seinen letzten Tagen, Wochen, Monaten – es werden sicher keine Jahrzehnte mehr werden. Dieser Text hier hat mich grad so unglaublich berührt weil er genau das wiedergibt was ich grad erlebe.. Vielen Dank – denn man trifft es nicht oft dass irgendwer die Gedanken liest und einen an die wertvollen Augenblicke erinnert.

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  5. Viola Pietsch sagte:

    Wunderschoen geschrieben!
    Unser kl Mops Leo erlitt im Juni, im Alter von 4,5 Jahren, einen Impfschaden. Er bekam eine sehr starke Gehirnentzuendung. Volllaehmung, kunstl Ernaehrung ect. Mit seinem Kampfgeist, unserer unendlichen Liebe zu ihm und der guten Arbeit der Klinik, haben wir es geschafft, ihm wieder ein lebenswertes Leben zu ermoeglichen. Bis auf ein paar kl Schaeden kann er wieder mit Spass am Leben teilhaben, wenn auch etwas eingeschraenkt.
    Seit diesem Augenblick, als er erkrankte, geniesse ich unser Beisammensein mit nochmehr Dank, beobachte ihn noch genauer und hoffe, dass uns noch einige Jahre bleiben.
    Es war ein hartes Stueck Arbeit bis zum jetzigen Gesundheitszustand von unserem Schatz. Die Aerzte meinten sie haetten grossen Respekt vor uns, dass wir uns nicht, wie ihrer Meinung nach, es die meisten getan haetten bei dieser Diagnose, gegen den Kampf entschieden haben.
    Ich bin der Meinung, wir haben nicht das Recht, solange Hoffnung besteht, unseren Tieren auch nur eine Minute Leben zu rauben, was noch lebenswert sein kann. Und das nur aus Bequemlichkeit oder finanziellen Gruenden.
    Wir haben gekaempft und gewonnen und ich danke dem lieben Gott fuer jeden einzelnen Tag mit unserem Schatz!
    Moege er uns noch einige Jahre schenken ❤️

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  6. M. Marschinke sagte:

    Dankeschön. Obwohl der Text sehr traurig ist, bringt er es voll auf den Punkt. Ich habe in den letzen zwei Jahren viele wichtige Menschen verloren, doch mein Hund war immer da. Aber in letzter Zeit wirkt sie so kraftlos und ich versuche oftmals ihre fragenden Blicke zu verstehen. Wo immer ich irgendwann hinkommen mag, ich hoffe sehr, daß es dort Tiere gibt und ich sie irgendwann wiedersehen.

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  7. Urs sagte:

    Ich habe diesen Beitrag erst jetzt, kurz vor Ostern gesehen. Ich finde er passt so gut in diese Zeit, dass ich ihn mit meinen Freunden geteilt habe. Ausserdem geht es mir im Moment ähnlich mit meiner 13-jährigen Perserkatze Lady.

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  8. Dirk Sträßle sagte:

    Dies ist ein Artikel aus einer Zeitung:

    Warum Hunde nicht länger leben als Menschen…..
    Als Tierarzt war ich gebeten worden, einen 10 Jahre alten Irischen Wolf namens Belker zu untersuchen. Sein Besitzer Ron, dessen Frau Lisa und ihr kleiner Sohn Shane hingen alle sehr an Belker und hofften auf ein Wunder.
    Ich untersuchte Belker und stellte fest, dass er Krebs hatte und sterben würde. Ich teilte der Familie mit, dass es für Belker keine Wunder mehr geben würde, und bot ihnen an, den alten Hund zuhause zu erlösen.
    Als wir die Vorbereitungen trafen, sagten Ron und Lisa mir, dass sie es für gut hielten, wenn der 4-jährige Shane dabei sein dürfe. Sie glaubten, dass Shane aus dieser Erfahrung lernen könne.
    Am nächsten Tag spürte ich den altbekannten Kloß im Hals, als Belkers Familie um ihn herum saß. Shane schien so ruhig, als er den alten Hund zum letzten Mal streichelte, dass ich mich fragte, ob er wusste, was gerade geschah. Innerhalb weniger Minuten schlief Belker für immer friedlich ein. Und der kleine Junge schien seinen Tod ohne Schwierigkeiten oder Verwirrung zu akzeptieren.
    Nach Belkers Tod saßen wir noch eine Weile beisammen und wunderten uns über die traurige Tatsache, dass die Lebensspanne der Tiere kürzer ist als die der Menschen. Shane, der uns still zugehört hatte, piepste: „Ich weiß, warum.“
    Überrascht wandten wir uns ihm zu. Was er als nächstes sagte, machte uns sprachlos. Nie zuvor hatte ich eine tröstender Erklärung vernommen.
    Er sagte: „Menschen werden geboren, damit sie lernen, wie man ein gutes Leben führt – wie man andere liebt und wie man nett ist, nicht wahr?“ Der 4-jährige fuhr fort: „Tja, Hunde wissen schon, wie man das macht, also müssen sie nicht so lange bleiben.“

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  9. Dagmar Neu sagte:

    Ich musste schon zweimal loslassen. Meine Huskiemaus ist bereits zehn Jahre alt und es ist genau wie in dem Artikel beschrieben. Ich genieße sie jeden Tag und tue alles um es ihr gut gehen zu lassen, aber auch in dem Wissen mit ihr den letzten Gang gehen zu müssen. Das sind wir unseren Wegbegleitern schuldig.

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  10. christiane cebulla sagte:

    Ich musste bei diesen Text an meinen Micky denken.Als der Dock sagte das er langsam blind und schwer Herzkrank wurde ,wusste ich das jeder Tag mit ihm auch der letze sein kann.Jeder neuer Tag wurde genossen.Er wurde dann auch noch inkontinent ,na und man hat ja schließlich einen Wischmop zu Hause .ich hatte noch viele schöne Tage mit ihm.

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  11. Andrea Allamode sagte:

    Auch ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten, denn erst vor drei Wochen musste ich Abschied nehmen von einem geliebten Tier, zwar kein Hund, aber unser Kater ging mit 15 J. über die Regenbogenbrücke. Und neben mir liegt meine Hündin, die in diesem Jahr auch schon 10 Jahre alt wird und es stimmt, man beobachtet viel intensiver, weil man auf einmal merkt, die Zeit ist begrenzt, die man noch gemeinsam zusammen verbringt. Aber um nichts in der Welt, möchte ich die gemeinsame Jahre missen!!!

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  12. D.P. sagte:

    Wundervoller Artikel. Genau so habe ich auch empfunden. Es würde schlimm werden, wenn der Augenblick käme. Und er kam dann leider auch. Am 02.11.2012 verstarb unsere pechschwarze Hovawart Hündin Zoe im Alter von fast 15 Jahren in meinen Armen zu Hause an Ihrem Lieblingsplatz. Geistig völlig wach und klar. Der Körper konnte aber einfach nicht mehr. Ich habe noch heute ganz genau Ihren letzten Blick zu mir im Kopf. Ich vermisse sie unendlich, auch noch nach so langer Zeit :(.

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  13. Olaf Heimbach sagte:

    Wie geschrieben so geschehen! Ich habe deinen Beitrag mit sehr viel einfühlvermögen gelesen. Dabei konnte ich meine Tränen nicht zurück halten. Für keine einzige derer, schäme ich mich!
    Wer selber einmal diese Situation mit erlebt hat, kann mich sicherlich verstehen. Ich bin diesen Weg schon drei mal gegangen. Und werde ihn noch öfter gehen müssen. Aber ich habe mir niemals etwas vor zu werfen. Denn bei mir darf ein Hund, auch Hund sein. Er ist immer ein teil meiner Familie und wird vom Ganzen Herzen geliebt. Und es spielt keine Rolle seiner Rassen Zugehörigkeit oder seinen kleinen Fehler. Die ich ja immer dann zu verantworten hatte. Am ende, schaue ich immer auf ein erfühlte und glückliches Leben meines Freundes zurück. Und bereue keinen Tag mit ihn zusammen.
    Für alle geliebten Tiere, die von uns gehen mußten, ruht in Frieden….

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  14. Beatrice sagte:

    Seit bald vier Jahren auf den Azoren, der wunderbaren Insel, São Miguel, lebend, haben wir uns endlich den Wunsch eines Hundes (aufgelesen auf der Strasse, Schwanz kupiert – eine Schande) erfüllt. In der Schweiz war dies leider aufgrund der Arbeitszeiten nicht möglich.
    Unsere zwei Katzen, welche wir von der Schweiz mitgenommen haben, haben sich hier gut eingelebt – und hier ist dank nicht so hartem Winter das Wegschneiden der Haarknoten bei der langhaarigen auch praktisch weggefallen.
    Inzwischen sind es drei Hunde geworden, alle aufgelesen, mit zum Teil schweren Verletzungen, fast verhungert etc….

    Habe den Beitrag gelesen – und mir kommen die Tränen – zuerst wird wohl unsere 14-jährige Katze sterben müssen – und wie geschrieben, versuchen wir ihr jetzt schon, obschon immer noch fit und munter, ihr besondere Aufmerksamkeit zu gönnen.

    Durch diesen Bericht ist mir auch bewusst geworden, dass wir hin und wieder zu wenig Zeit unseren Tieren widmen. Sie haben zwar 6’500m2 Auslauf, aber hin und wieder fehlt uns einfach die Zeit, mit ihnen zu spielen, sie zu erziehen, sie geistig zu fördern…

    Mir/uns graut vor dem Augenblick von unseren Tieren Abschied nehmen zu müssen – und bei uns werden sie auch nicht „ersetzt“, da sie uns dann vermutlich überleben würden – was ich keinem Tier hier auf den Azoren wünsche…

    Herzlichen Dank für den schönen Beitrag, welcher mich zutiefst gerührt hat.
    Beatrice

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  15. Häcker Sybille sagte:

    Leider so wahr ! Mein Riesenschnauzer ist über 14 Jahr alt. Habe irgendwie
    Angst davor obwohl es nicht das erste Mal ist !

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  16. Knut sagte:

    schon mehrfach erlebt , ich mag nicht ans nächste mal denken . Immer wenn ein Hund in die Jahre kam, habe ich einen jungen dazugeholt damit der neue vom alten lernen kann . Meine Schäferhündin Alma ist nun 9 Jahre und seit letzten Herbst ist Tierwald-Dunja dazugekommen…..

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  17. Tanja sagte:

    So ein wunderschöner, wahrer und rührender Text der mir aus der Seele spricht. Wie oft frage ich mich, mit Blick auf meine Hündin, wo die letzten 11 Jahre hin sind und warum das so schnell ging. Auch die Angst vor dem Tag X kenne ich nur zu gut. Wir sollten jeden Tag, jeden Spaziergang, jeden Ausflug, jeden Kuschelmoment mit unseren Hunden genießen. Diese gemeinsame Zeit ist so ein wertvolles Gut, nur macht man sich das nicht so oft bewusst.

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  18. P.U. sagte:

    Gestern habe ich den Text gelesen und heute morgen ruft mich meine Mutter an und sagt mir, dass mein erster Hund letzte Nacht friedlich eingeschlafen ist. Ich hoffe, es geht ihr »da drüben« gut und sie hatte trotz diverser Wehwehchen auch noch in den letzten Jahren ein erfülltes Leben…

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  19. Axel sagte:

    Wenn es soweit ist…
    Bin ich dereinst gebrechlich und schwach,
    und quälende Pein hält ständig mich wach,
    was Du dann tun musst – tu es allein.
    Die letzte Schlacht wird verloren sein.
    Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
    Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
    An diesem Tag – mehr als jemals geschehn –
    muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehn.
    Wir leben zusammen in Jahren voll Glück.
    Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
    Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
    Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.
    Nur- bitte bleibe bei mir bis zum Schluss
    auch wenn es für Dich schwer sein muss.
    Und halte mich fest und red mir gut zu,
    bis meine Augen kommen zur Ruh.
    Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst Du es wissen,
    es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
    Vertrauende Blicke ein letztes Mal –
    Du hast mich befreit von Schmerz und Qual.
    Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
    der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
    Wir waren beide so innig vereint.
    Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.

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    • Beatrice sagte:

      Hallo Axel
      So schön geschrieben… Danke Dir!!! Wir werden Deine Zeilen aufbehalten, bis uns der/die schwere Moment/die schweren Momente auf uns zu kommen und sie dann nochmals lesen – vielleicht helfen sie dann.
      Herzliche Grüsse
      Beatrice

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    • GZi sagte:

      Hallo Axel, auch mich bewegen Deine Zeilen, wie die von Sylvia. Ich sehe es genauso. Es ist der letzte Liebes- und Freundschaftsdienst, den wir unseren Tieren ermöglichen können und sollten. Sie haben ein ganz anderes Leben durch uns geführt, sind viel älter geworden und wir sind Gott sei Dank in der Lage, ihnen den letzten Gang erträglich zu machen und sie dabei zu unterstützen, und ganz wichtig: sie dabei eben auch nicht allein zu lassen. Auch das wäre so schlimm, wie sich der Verantwortung zu entziehen.

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    • Mary sagte:

      Sehr schön geschriebenen, es war schlimm aber auch schön, da sie keine schmerzen haben musste da wir sie erlösen konnten. Aber sie fehlt mir immer noch ganz doll meine kleine <<<<<<Maus würde alles geben um sie wieder zubekommen

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  20. Gabi La Torre sagte:

    Wunderbar geschrieben, und wahr-meine Liebe zu Tieren ist bedinnugslos.Und doch könnte man den Bericht so gestalten das, da, wo das Wort Tiere steht, „unsere alte Eltern stehen könnte. trefender geeht es nicht.Liebe zulassen, Vertrauen und Verzeihen,.den sie lieben uns auch bedinnugslos.

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  21. Barbara Seiler sagte:

    So wahr, mit Tränen in den Augen gelesen.
    An meine gegangenen Hunde: Warm falle der Regen auf eure Wiese, und warm der Sonnenschein auf euer Fell, Gott soll euch gut behüten, bevor wir uns wiedersehn.

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    • Uschi Reimann sagte:

      Auch mein Herz ist noch voller Trauer.Ramon ,ein Rumänischer Kettenhund,abgemagert.Mit viel Liebe u. Geduld wurde er ein Prachtkerl .2 Jahre u. er mußte am 31.12.13 über die Regenbogen brücke gehen.
      Unser Jack Russel hilft mir viel über meine Traurigkeit.
      Danke für die schönen Kommentare sie tun meiner Seele gut……….

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  22. Inge Schörgenhofer sagte:

    Das ist so schön geschrieben, aber auch so traurig. Ich musste gleich meine Luna anschauen, sie ist ja auch nicht mehr die Jüngste!

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  23. Heike sagte:

    Da kommen einem beim Lesen die Tränen, denn auch bei mir leben 4 „alte“ Hunde, 10-13 Jahre und ich weiß, daß ich sie die längste Zeit an meiner Seite hatte.
    Oft denk ich voller Entsetzen und Angst an den Tag X, der unaufhaltsam näher rückt.
    Was mach ich bloß ohne??
    Doch ich denk nicht an die Zukunft, ich genieße die Zeit die uns noch bleibt und bin dankbar, sie an meiner Seite zu haben ❤️

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  24. GZi sagte:

    Die Zeit mit unseren Tieren ist wundervoll – ich bewahre jeden Hund, jede Katze in meinem Herzen und selbst die Volierenvögel, die vielen vielen Kanarienvögel sind was Besonderes, zumindest die, die ich mit der Pinzette hochgepäppelt habe, auch die Hühner, zumindest die selbstgezogenen Küken…. Der Abschied fällt schwer, ja. Aber da ich die schönen Erinnerungen habe, fällt es mir auch in gewisser Weise leicht… Ich habe es in der Hand, sie zu begleiten, sie nicht – unnötig – leiden zu lassen, sie nicht alleine gehen lassen zu müssen. Und mich tröstet ungemein, dass dann ein oder zwei Plätze in meinem Zuhause und an meiner Seite für neue Seelen frei werden, ich neue Liebe geben und spüren kann. Keiner verliert dadurch seinen Platz in meinem Herzen, überhaupt nicht, aber ich weiß, dass es in ihrem Sinn ist, den realen Platz im Hause auch schnell wieder zu besetzen… ♥

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  25. Monika Wulf sagte:

    Genauso ist es. Ich vermisse unser Naomi sehr. Sie ist am 9.4.2013 gegangen und das was da geschrieben steht, paßt 100 %. Danke.

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  26. Gabriela Durrer sagte:

    Gott ist für jedes wesen der gleiche.Er hatt die tiere geschaffen und ich denke dass genau diese einen ganz besondern platz om himmel erhalten.

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  27. marie-anna ultsch sagte:

    und dann wird sie plötzlich aus dem Leben gerissen und Du weisst nicht ,wie du ohne sie weiterleben sollst…jetzt sind 10 Monate vorbei und jeden Tag vermisse ich sie mehr….in Gedanken nehme ich sie mit spazieren….bin ich zu Hause rede ich mit ihr..für mich ist sie immer bei mir…sie weiss,dass ich sie nicht sehe…aber sie mich….ich bin nicht verückt….aber so kann ich besser damit leben …ohne sie….ich vermisse sie unendlich

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  28. Michael Dreblow sagte:

    Ich war im Krankenhaus ich war nicht bei ihm in seiner letzten Stunde auf Erden und das macht mir schwer zu schaffen nicht bei meinem besten Freund gewesen zu sein er fehlt mir so sehr

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    • CarpeDiem sagte:

      Michael, das tut mir so leid, aber vielleicht war es auch gut so und er wollte irgendwie, dass du ihn anders in Erinnerung behälst. Ich kann es aber sehr verstehen. Ich war leider beruflich viel unterwegs, als unser treuer Begleiter alt wurde und hatte große Sorge, dass er ohne mich gehen wird.
      Lieben Gruß Cordula

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  29. viola szekulla sagte:

    ich will da garnicht dran denken, es schmerzt zu sehr.Mein Hund ist kein Haustier, sie ist ein Famlienmitglied. Habe Tränen in den Augen und frage mich, woher mit Trost kommt, wenn mein Tierlein für immer von mir geht. Ich bin ein gläubiger Mensch und ich weiss dass die welche an Jesus Christus glauben in die Herrlichkeit Gottes eingehen werden. Aber was wird mit den Tieren?

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    • Birgit sagte:

      Ich glaube daran, dass jede Seele ein ewiges Leben hat. Durch Wiedergeburt, im Himmel oder wie auch immer. Und ich glaube, nein, ich bin überzeugt, dass auch Tiere eine Seele haben. Schau einem Tier in die Augen, du wirst sie dort sehen.
      Und ich möchte nicht in den Himmel, wenn es dort keine Tiere gibt!

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