Fast täglich spreche ich mit Menschen, die ihre Tiere verloren haben, spüre ihren Schmerz, ihre Trauer, ihre Hilflosigkeit… Viel zu oft ist es der Fall, dass die Tiere plötzlich, ohne Vorwarnung gehen, zu jung, um zu sterben, eine schwere Krankheit, ein schlimmes Ereignis sie aus dem Leben reißt, ohne, dass wir uns vorbereiten konnten oder uns richtig von ihnen verabschiedet haben. Viel zu früh… sagen wir fassungslos, aber… ist es eigentlich nicht immer zu früh? Wir alle wollen, dass unsere Tiere ewig leben, verdrängen den Gedanken an den Zeitpunkt des Abschieds, bis der Tod urplötzlich vor der Tür steht. Der Schock sitzt hier besonders tief und es dauert sehr lange, bis wir damit zurechtkommen… wünschen uns so sehr, die Zeit zurückdrehen und alles nochmal intensiver zu erleben. Wenn wir nur gewusst hätten, dass uns zusammen nicht so viel Zeit vergönnt sein wird… Wir alle wissen bereits, wenn wir ein Tier zu uns holen, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo wir sie gehen lassen müssen… früher … oder später. Wann dies ist, ob die Tiere jung sterben oder uralt werden dürfen, steht in den Sternen geschrieben und vielleicht ist es vorherbestimmt… doch eines ist sicher:  Wir sollten die Zeit mit ihnen genießen, solange sie bei uns sind, jede Stunde, jede Minute als so wertvoll erachten, wie sie ist!

© Sylvia Raßloff

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4 Kommentare
  1. GZi sagte:

    Ja, es ist vermutlich immer zu früh, man kann sich nicht wirklich darauf vorbereiten und wenn man es versucht, kann man es nur zu Lebzeiten tun und zieht dadurch riskanterweise schon ganz viel Traurigkeit in eine wundervolle Zeit. Ja, diese Zeit ist wertvoll, mit unserem geliebten ♥Tier, egal was für eines. Sie genauso wertvoll wie die Zeit, die wir mit Menschen verbringen, die uns nahe stehen, denn sie berühren alle gleichermaßen unser Innerstes… ♥ Danke Dir…!

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  2. Uli Taubek sagte:

    Der Zeitpunkt des Abschieds …… er ist immer zu früh …… Ich habe jede Minute mit meinem geliebten Nico genossen, insbesondere ab dem Zeitpunkt, wo ich merkte, dass er alt wird. Aber es ging dann alles so schnell, ich hatte keine Zeit, mich würdevoll zu verabschieden ….. das tut soooo weh …….. es ist jetzt 8 Monate her, aber der Schmerz ist immer noch so stark und präsent, als ob es gestern passiert wäre …. ich musste ihn einschläfern lassen, mich gegen sein Leben entscheiden und das werde ich ganzes Leben mit mir herumtragen ….

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  3. victor mulkens sagte:

    Hallo Sylvia. Ich lese sehr gern deine weisheit und deine schöne worte weil sie sind die pure Wahrheit und das auch noch vom herz geschrieben.Ich bewundere dich für deine einsatz und ich danke dir für diesen warme sätze.Ich habe vor kurzem auch meine liebe hundin verloren weil sie mit 16 krank geworden ist. Diese glücklichen jahren mit meine Calina werde ich nie vergessen .Ich hoffe nur das sie im himmel gut hat und so glücklich ist wie sie hier zu hause war.Danke Sylvia.

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  4. Erika Fasching sagte:

    Wunderschön beschreibst du das was Menschen fürchten. Den Tag an dem sie ihr Tier gehen lassen müssen. Auch meine Hündin wird heuer 14 Jahre und ich genieße jeden Tag mit ihr den ich noch habe. Aber auch ich habe Angst wenn sie geht. Angst die beste Freundin zu verlieren allein zurückzubleiben.
    Gott sei dank ist mein Geistiges Verständnis da um mich in dieser Stunde zu erinnern was ich weiß. Aber die Trauerarbeit wird mir nicht erspart bleiben. Auch wenn ich mich mit meinem Tier verbinden kann weil ich Tierkommunikation praktiziere. Aber der Körper ist dann nicht mehr zum greifen nah, so wie wir alle unseren Körper verlassen werden, müssen es auch die Tiere tun. Danke für diesen Beitrag von Dir.

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