Ein großer Teil der Tiere, mit denen ich arbeite und spreche, sind Tiere aus dem Tierschutz… Sie sind es, die mir besonders am Herzen liegen… diese wundervollen Seelen, die so viel Schlechtes erlebt haben… weil ich ihre Geschichten kenne, ihre oft schreckliche Vergangenheit… fühle, sehe, was sie erlebten… und ihren Menschen helfe, sie besser zu verstehen. Danke an all die Menschen, die einem Tier aus dem Tierschutz eine Chance geben… Oft ist es kein leichter Weg… der Weg des Vertrauens… doch sie sind es tausendmal wert… und wir lernen dabei viel über uns selbst. Oh ja… „Sie verändern alles… wenn sie in unser Leben kommen… und wenn sie wieder gehen.“ (Sylvia Raßloff)

Danke von Herzen für diese schöne Rückmeldung zu meiner berührenden Tierkommunikation mit Rain

„Liebe Sylvia,

vielen Dank für das Gespräch mit meiner Rain. Es hat mich so sehr berührt und mir sind die Tränen gekommen. Alles, was Sie schreiben, trifft zu.

Die körperlichen Probleme werde ich auf jeden Fall mit meiner Tierärztin abklären und behandeln lassen. Und Ihre Empfehlung, mit ihr zu einem Physiotherapeuten oder Osteopathen zu gehen, werde ich auch umsetzen. Ich hatte mir manchmal schon gedacht, dass sie verspannt sein könnte, denn aus ihrer Ängstlichkeit und Empfindsamkeit heraus setzt sie sich manchmal schon unter Stress und spannt dann ihren ganzen Körper an. Meinen Verdacht haben Sie jetzt bestätigt, aber dass es teilweise so extrem ist, hätte ich nicht gedacht.

Und ja, sie kommt aus dem Ausland und hat früher für kurze Zeit auf der Straße gelebt. Deshalb auch der Straßenlärm, den Sie gehört und das, was Sie gesehen haben. Danach war sie dann in einer Tierauffangstation, bevor sie zu uns gekommen ist. Dunkel gekleidete Männer mit Hut mag sie gar nicht, jetzt weiß ich auch, woher das kommt. Das hat sie Ihnen alles gezeigt. Meine arme Maus…

Ich bin so glücklich und bin beruhigt, dass sie sich zu Hause bei uns absolut wohl fühlt und gerne bei uns ist. Manchmal hatte ich Zweifel, ob wir ihr auch gerecht werden. Aber jetzt weiß ich, dass sie ihr zu Hause liebt. Das ist schön! Und ja, es soll alles sein wie immer und der geregelte Tagesablauf tut ihr auch gut, den bieten wir ihr so gut es geht. Genauso ist sie! Bin so begeistert! Auch dass sie mich oft beobachtet, trifft absolut zu. Ich erwische sie immer wieder dabei. Dabei hat sie immer einen ganz besonderen Gesichtsausdruck.

Mein ganz großes Lob an Sie und vielen lieben Dank!

Ach, noch etwas. An dem Abend, als ich Ihre Mail erhalten habe, war Rain ganz anders. Viel verschmuster, als sonst und sie ist förmlich in mich „hineingekrochen“, hat mir andauernd von sich aus ihr Pfötchen gegeben. Sie hat mir gezeigt, dass sie sich über das Gespräch gefreut hat, so wie sie es Ihnen auch gesagt hat. 😊

Viele liebe Grüße von mir und von Rain

Fatos“

„Weil das Herz keine Kompromisse kennt… und Aufgeben nie eine Option war… bis zum Schluss…“

Die Geschichte von Kim…

Kim war ein Schutzhund… Sein Leben lang. Er war Eigentum einer Sicherungsfirma, die ihn zum Objektschutz in den Dienst der Bundeswehr gegeben hatte. Er lebte in einem Zwinger… hatte nie ein „richtiges Zuhause“… Er hatte „seinen Job“, hat treu dem Menschen gedient… bis er irgendwann aufgrund seines Alters die Tauglichkeitsprüfung nicht mehr bestand und damit für den Schutzdienst nicht mehr einsatzfähig war. Kim wurde also in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Doch wohin mit ihm? Er kannte weder das Leben in einem Haus – noch das Zusammensein mit anderen Hunden. Hatte immer gearbeitet, das getan, was er sollte… mit allem was er hatte – alles gegeben. Und nun? Nun war er „übrig“. Eigentlich hätte er in die Firma zurückkehren müssen, wo er mit seinen 10,5 Jahren keinen „Gewinn“, sondern nur noch Kosten verursacht hätte… Sein Hundeführer, dem er sehr am Herzen lag, der ihn aber selbst nicht übernehmen konnte, wollte ihn dieser ungewissen Zukunft nicht überlassen… Die andere Möglichkeit war, jemanden zu finden, der Kim ein Zuhause schenkt. Einem Schutzhund, der keinen Kontakt zur Außenwelt kennt… der für den Schutzdienst nicht mehr tauglich, aber ansonsten noch fit, robust und gesund war.

Zu dem Zeitpunkt hatte Britta erst kurz hintereinander zwei Hunde verloren… und eine sehr alte Hündin zuhause. Britta und ihr Mann nehmen immer Notfälle und ältere Tiere auf… Die, die andere aufgegeben haben, die keine Chance haben. Doch eigentlich war sie noch gar nicht bereit… Tränen waren leer geweint… Keine Kraft mehr… Der letzte Abschied erst zwei Wochen her… Doch für manches gibt es nicht die „richtige Zeit“… „Schau ihn dir doch einfach an…“ Nur Bilder machen… und einen Text… für die Notfallseite des Tierheims. Brittas Mann war damals gar nicht da. Er war im Auslandseinsatz in Bosnien. Gesagt, getan. Es war der 1. Januar 2006, als Britta zu ihm in die Kaserne fuhr und mit ihm und seinem Hundeführer auf Nachtpatrouille ging… Und Kim kam, sah und siegte… Es war um sie geschehen… („Ich schreibe das und mein Herz wird riesengroß. Ich sehe ihn genau vor mir, als wäre es gestern gewesen…“) Keiner wusste, wie… Es war verrückt! Nein, das Herz kennt keine Kompromisse… (für alle, die immer „zu früh“ aufgeben…) Irgendwie musste es gehen! Kim kam im April, nachdem er frisch durch die Prüfung gefallen und damit sein Dienst offiziell beendet war… „nach Hause“! Alles war vorbereitet… Der Garten, eine Hütte… Er kannte es ja nicht, im Haus und überhaupt… das „ganz normale Leben“…

So viele Gedanken vorher im Kopf… und lauter Stimmen von außen sprachen dagegen… „Was ist, wenn…?“ „Wenn er alles beschützt…“ „Vielleicht auch gegen dich?“ „Und eure alte Hündin!….Er kennt doch keinen Kontakt!“ „Verrückt… Wie willst du das schaffen?“ Nein, es gibt keinen Plan… nur das unbändige Gefühl, wenn sie mit ihm Kontakt hatte: „Wir zwei schaffen das!“ Das „Abenteuer“ Kim begann… und Kim wollte Alles! Alles nachholen, leben, erleben, was er nie hatte… Er wollte REIN… Er wollte bei Britta sein, ganz nah, alles für sie tun. SIE hatte ihn einfach angenommen, in ihr Herz aufgenommen, so wie er war… und das wollte er ihr mit all seinem Sein, mit jeder Faser danken… „Ich bin für dich da…“ Seine Augen auf sie gerichtet, sein Herz voll von ihr… und umgekehrt genauso. Auch wenn es am Anfang nicht leicht war… „Britta… Kim zerlegt das Rollo!!!“ (als die Nachbarin aufgeregt in der Arbeit anrief…) „Welches Rollo?!“ (Das Außenrollo, das sie runter gelassen hatte… Er wollte rein!) O.K… Links und rechts ein Hund neben dem Bett angeleint, die Ohren und Augen nachts offen… („Wenn er sie hätte verletzen wollen, hätte er das längst getan…“ Schrecksekunden, Atem anhalten…) Früh um vier aufgestanden, um möglichst viel Zeit mit Kim zu verbringen… ihn auszulasten… bevor es zur Arbeit ging. Das waren die ersten Tage, Wochen, Monate…

So ziemlich Alles war das erste Mal für ihn! Anfangs waren sogar die Geräusche, die Schacka, die alte Hündin im tiefen Schlaf machte, „komisch“ für ihn… Nein, er kannte so vieles nicht und wollte doch so viel voller Vertrauen entdecken. Er wollte lernen, alles richtig machen, alles kennenlernen, was das richtige Leben ausmacht… und die Zwei, Britta und Kim… waren EIN Team! Sogar in der Parfümerie sind sie gemeinsam gewesen, wo Kim trotz seines Maulkorbs, den er vorsichtshalber zur Sicherheit trug, mit seinem lieben und strahlenden Blick, die Leute für sich einnahm… Sie sind durch die Gegend gestreift, stundenlang… oder haben einander nur angesehen… um alles aufzusaugen… für irgendwann in weiter Ferne… Dachten sie. Kim war ja so fit für sein Alter… Bis er eines Tages plötzlich beim Spiel im Laufen zusammenbrach… Zerrung? Oder bereits die Ankündigung dessen, was später folgte… Die erschreckende Diagnose… Knochenkrebs! Kim kam, wie ein Sturm und ging, wie ein Sturm… Er ist gegangen, wie er gelebt hat! Er hat alles gegeben… für ein ganzes Leben… all seine Liebe… Alles! …für eine viel zu kurze Zeit. 1 Jahr und 4 Monate Kim. Er starb wenige Tage vor seinem 12. Geburtstag… und hinterließ so viel…

„Es gibt eine Zeit vor ihnen… und eine Zeit nach ihnen… und niemals mehr werden wir die selben sein. Sie verändern uns… und sie begleiten uns… für immer.“ Danke Britta und Kim, für dein/euer Vertrauen und das berührende Gespräch:

„Meine liebe Sylvia,

ich habe gerade noch einmal die Tierkommunikation gelesen und bin immer wieder tief berührt. Das ist alles so weise, so tiefgründig, so voller Liebe und vieles davon trage ich schon seit Jahren fast wörtlich so in mir. Das ist so schön! Und immer, wenn ich es lese oder auch danach daran denke, legt sich ein Schutz um mich. Ich weiß gar nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Ruhe, Frieden, Liebe, Glück, Stolz und Schutz sind in mir und um mich herum. Wie ein Kokon. Es ist ein total schönes, ein beruhigendes und sehr besonderes Gefühl.

Und Du hast alles auch so schön beschrieben, dass ich es bildlich vor mir sehe und genau rein fühlen kann. Alles kommt bei mir an. Jedes Wort, jedes Bild, jedes Gefühl. Danke! Ich bin so froh, dass ich Dich um die TK gebeten habe. Auch wie er auf Dich zugelaufen kam… das war genau er. Entspannt, sicher, offen, lachend und eine mächtige Energie in sich und um sich herum und gleichzeitig sanft. Ja, das war er auch für mich.

Als er damals gestorben ist, sagte ich einer Bekannten, dass sein Tod genauso war, wie er. Wie ein Sturm. Wie ein Sturm kam er in mein Leben, wie ein Sturm war das Leben mit ihm und wie ein Sturm ist er wieder gegangen. Voller Energie und heftig. Als ich ihr das eher so aus dem Bauch heraus sagte, wurde mir plötzlich klar, dass ein anderer Abschied ganz untypisch gewesen wäre. Ein langsam alt werdender Kim, der langsam abbaut, langsam gebrechlich wird… das war nicht er. Er war voller Power, Kraft, Energie… so heftig war dann auch der Schluss…

Du hast mir so ein schönes Geschenk gemacht mit Deiner Mail, Deiner Mühe, Deinem Einfühlen und den Bildern, die Du mir ins Herz gelegt hast. All das bleibt in mir für die Ewigkeit und verbindet mich noch einmal mehr und noch viel intensiver mit ihm für die Ewigkeit. Und auch das Gefühl, das ich oben beschrieben habe, ist ein Geschenk, das ich durch Dich erhalten habe. Danke!!

Als ich Deine Mail gelesen habe und in der Zeile mit dem Vertrauen war, hatte ich den Gedanken im Kopf: „DIR habe ich vertraut…“ und lese weiter wie er sagt: „Denk immer daran, wie wir uns vertraut haben. Du mir.“ Sylvia…!!! Und während des Lesens ist dann eingetreten, worauf ich schon seit seinem Tod gewartet habe. Mehr als 10 Jahre also. Er war da! Aber ganz anders, als ich es immer gedacht habe. Worauf ich gewartet hatte. Nicht neben mir oder irgendwo im Raum. Er war IN mir.

Es fühlte sich so an, wie beim Seminar bei Dir… Einfach uuuuunglaublich!!! Und plötzlich war mir klar, dass ich ihn gar nicht außerhalb hätte spüren können, weil wir Zwei immer Eins waren! Ich habe mich so sehr gefreut und ich habe ihn lachen sehen, sich freuen sehen, dass ich es ENDLICH begriffen habe und dann haben wir beide zusammen gelacht und uns gefreut… wie früher. Ein echter Moment. Liebe Sylvia, damit hast Du mir ein unfassbares Geschenk gemacht. Du ahnst nicht, was für eins.

Du weißt, dass ich sehr traurig war und nicht verstehen konnte, warum mich unsere verstorbenen Hunde eigentlich nie besuchen kommen. So, wie andere oft von ihren Tieren schreiben. Ich habe immer gedacht: „Warum nicht? Sie wissen doch, wie sehr ich sie liebe und wie sehr ich mich freuen würde…?“ Nun weiß ich, dass es geht und ich spüre seine Kraft und Ruhe und ich freue mich so sehr, dass es ihm dort, wo er jetzt ist, so gut geht. Ich spüre die Freiheit, die er fühlt, die Weite und ja, genau so passt es zu ihm. Auch die Gefährtin, die er gefunden hat. Stark und sanft wie er selbst. Er war kein Einzelgänger… auch wenn er den größten Teil seines Lebens so leben musste.

Ich freue mich so sehr für ihn… und auch für mich. Und dass wir uns gefunden haben… wenn auch nur für kurze Zeit….und doch für die Ewigkeit. Alles passt, liebe Sylvia, und ich danke Dir von ganzem Herzen für diesen Blick in eine andere Welt, dieses Fühlen, dieses Spüren. Danke! Ach Du Liebe, Du verbreitest so viel Freude mit Deiner Gabe, mit Deinem Sein, weil Du bist, wie Du bist. Danke für Dich! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, denn ich weiß, es ist nicht immer einfach so zu sein.

Erfüllt von Glück und Liebe und tief verbunden mit Dir.
Bis ganz bald.
Britta“

Tiere aus dem Tierschutz… Sie alle kommen mit einem Koffer… Der eine schwer… der andere etwas leichter zu tragen…

„Auch wenn die Wunden des Körpers verheilt sind… Die Verletzungen der Seele sind die tiefsten überhaupt.“ (Sylvia Raßloff)

Helia kommt aus Andalusien… ca. 7 Jahre ist sie alt… Seit 8 Wochen ist sie nun in ihrem Zuhause, bei ihren Menschen, einem Hundekumpel, wo sie sehnsüchtig erwartet wurde… um ihr ein wunderschönes Leben voller Liebe zu schenken. Doch sie ist voller Angst… macht seitdem sie da ist, wenig Fortschritte… frisst schlecht… (laut TÄ ist soweit alles o.k.) und so bekam ich den Hilferuf, mit ihr zu sprechen… was sie erlebte, was man tun kann, damit sie vertraut, warum isst/trinkt sie nicht? „Wir sind so glücklich, dass du da bist… Bitte vertraue uns… Wir wollen dir doch ein schönes Leben ermöglichen…“ Das größte Problem ist die Angst, aber auch das Essen, das immer mehr Sorge bereitete… die Situation wurde immer schlimmer… Kurz vor meinem Gespräch hat sie so gut wie gar nichts gegessen oder getrunken, das Futter verweigert… „Wir wissen nicht mehr weiter… Was können wir noch tun? Was hat sie Schlimmes erlebt?“

Die Tierkommunikation ist keine Therapie, aber sie kann eine sehr große Hilfe sein… mit den Tieren zu sprechen, um Informationen über ihre Vergangenheit und ihre Gefühle zu erhalten… sie zu beruhigen, zu trösten, Fragen zu klären. Es hilft ihnen ungemein, gehört und verstanden zu werden und so Vieles kann sich dadurch ändern. Der erste Schritt ist gemacht – die Angstspirale beginnt sich zu lösen – (Sie frisst!!!… Sie zeigte mir aus ihrer Vergangenheit trockene Brotstücke und ein paar wenige braune Brocken (wie Trockenfutter) am Boden.) und ich weiß, es folgen noch viele weitere… Danke von Herzen für diese so schönen ersten Rückmeldungen zu meinem Gespräch mit Helia – wundervolle sanfte Seele

„Liebe Sylvia!

Vielen, vielen Dank für das ausführliche Gespräch mit Helia.

Als ich Ihre Mail bekam, war ich grad auf der Arbeit. Ich stand am Schreibtisch vom Chef (er war nicht da) und habe Unterlagen abgelegt, als mich plötzlich eine Gänsehaut-Welle (ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll) erreichte. Ich stand da und sagte zu meiner Kollegin: „Was ist denn jetzt mit mir los?“ Urplötzlich schossen mir Tränen in die Augen, ich musste weinen und wusste nicht warum…

Da sagte meine Kollegin zu mir, ich solle doch mal nachschauen, ob ich evtl. schon eine Nachricht von Ihnen bekommen habe… und als ich meine Mails öffnete, war Ihr Bericht gerade eingegangen. Ich war sprachlos…

Dann habe ich Ihr Gespräch mit Helia gelesen und gleich nochmal geweint. So viele Vermutungen haben sich bestätigt… Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber die kleine Maus ist es wert!

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit Helia eine Heilreise machen und sie auch die Buschblüten bekommt. Bitte sagen Sie mir, was Sie dafür benötigen.

Von Herzen vielen Dank und ein schönes Wochenende!!!

LG, Marion“

„Liebe Sylvia,

was soll ich sagen… Helia frisst Trockenfutter!!!! (was wir ihr auf ihre Decke legen). Ohne Napf, ohne sie dabei anzusehen, ohne Zeitdruck, anfangs einzeln aus der Hand… dann immer ein paar Brocken mehr. Es klappt und ich bin sooooo glücklich!!!

Helia’s Ausdruck ist weicher geworden, die Augen sind nicht mehr so aufgerissen und voller Angst. Irgendwie kommt manchmal Wärme und Dankbarkeit aus ihr. Ich kann es schlecht beschreiben, es ist so ein Gefühl…

Ich bin Ihnen so dankbar!!!

Liebe Grüße, Marion“

Denn wenn sie sie verstehen würden… wenn sie genug Empathie hätten… ihre Seele zu sehen… um überhaupt davon auszugehen… dass Tiere intelligent sind… dass sie eine Sprache, ja, etwas zu sagen haben… dass sie sind, wie wir (und oft besser)… müssten sich ganz viele Menschen Gedanken über ihr Handeln und die Ignoranz ihnen gegenüber machen…

(Sylvia Raßloff)

Tiere sind weiser, als wir es je sein werden…

(Danke an www.gemeinsamfuertiere.de)

Charly war im Tierheim… nicht vermittelbar, krank und ja, teilweise gefährlich… so dass nur wenige Menschen sich überhaupt zu ihm in den Zwinger trauten. Irgendwann sah Moni sein Bild „ganz zufällig“ im Internet auf der Seite des örtlichen Tierheims, die sie eigentlich auf der Suche nach der Bankverbindung wegen eines Spendenaufrufs und einem ganz anderen Hund aufgerufen hatte… Und da war er plötzlich… „Charly“… und liess sie nicht mehr los. Irgendetwas in ihrem Inneren war geweckt, angesprochen… „gerufen“ worden. Sie wollte ihn kennenlernen… genau ihn… den nicht vermittelbaren, kranken Hund, für den Paten gesucht wurden.

Und so stand sie vor seinem Zwinger damals… „Also ich trau mich da nicht rein…“ so die Mitarbeiterin des Tierheims. Charly soll von seinem ehemaligen Besitzer misshandelt worden sein und hatte immer wieder epileptische Anfälle. Auch sonst war er nicht „zurechnungsfähig“ und gefährlich… Nein, er mochte viele Menschen nicht und man musste sehr enge Regeln beachten im Umgang mit ihm. (Ich hatte in meiner Tierkommunikation herausgefunden, dass er auch schlecht sah, was damals nicht allgemein bekannt war, aber durch sein Verhalten im Nachhinein bestätigt werden konnte. Oft reagierte er später erst dann freudig, wenn er nach einer Weile durch ihre Stimme „erkannte“, dass es Moni ist.)

Moni ging anfangs nur mit, wenn einer der wenigen Personen, die sich trauten, mit ihm Gassi ging. Einfach beobachtend, nichts erwartend. „Er muss dich mögen… sonst ist er nicht so freundlich…“ Eines Tages war keiner da, um mit Charly spazieren zu gehen und es war ziemlich viel los im Tierheim… da entschied sie spontan „Ich geh allein…“ und von da an gingen sie… Es baute sich ein Vertrauen, eine Freundschaft, eine innige Beziehung auf, still… von Seele zu Seele… Es war Verstehen auf tiefster Ebene. Moni hatte bis dahin nie einen eigenen Hund gehabt. Auch sie ist krank. Und so waren die beiden von nun an regelmäßig unterwegs und es entstand eine sehr große Liebe. Sie wusste genau, was seine Regeln waren, was zu beachten war, wenn sich ein Anfall anzukündigen drohte und wie sie ihn aus dem „Kreiseln“ rausbrachte.

Sie hat ihn einfach angenommen, wie er war, bedingungslos, ohne zu erwarten, ohne zu „wollen“, einfach nur seine wundervolle Seele gesehen. Und er ihre. So dankbar für das Verstehen, für die Zuwendung, die Zeit, die Liebe… die er nie hatte. Dass jemand seine Seele sah… nicht sein Äußeres, das „Gefährliche“, nicht seine Krankheit, nicht das, was seine Vergangenheit war und aus ihm gemacht hat… Einfach nur seine Seele! So viel Dankbarkeit… Ja, es war und ist Seelenverbindung. Nach einem Sturz und einer ziemlichen Verletzung konnte Moni eine ganze Zeit nicht mehr mit Charly Gassi gehen… und so war es ihr Mann, dem sie so lange in den Ohren lag, bis er zustimmte, das Laufen mit Charly – natürlich nach eingehenden Instruktionen – zu übernehmen. Es klappte!

Ihr Traum war jedoch, wieder alleine mit ihm unterwegs sein zu können, durch die Gegend zu streifen, ihn frei und glücklich zu sehen. Die Sehnsucht war so groß und auch das schlechte Gewissen, nicht so oft bei ihm sein zu können, dass Monis Mann Charly irgendwann sogar mit nach Hause in den Garten brachte… nur damit die beiden sich sehen konnten. („Ach, deshalb bleibt er an dieser Stelle immer stehen und will nicht weiter gehen…“ sagte später eine Frau vom Tierheim.) Eines Tages, es war ein Mittwoch… klingelte das Telefon bei Moni Zuhause. Es war das Tierheim… und sie dachte… „Sie rufen bestimmt an, dass ich kommen soll, weil wieder keiner da ist, der sich traut, ihn zu füttern…“ Nein, das war es nicht…

Charly war gegangen. Er war nach einem Anfall gestorben. Einfach so… Über die Regenbogenbrücke gegangen. Es war der 18.05.2011. Im August 2008 hatten sie sich kennengelernt…

Charly ist noch da und Charly wird für immer bleiben. Unvergessen… und unsagbar geliebt. Pfotenabdrücke, die niemals verblassen…

Ein paar Monate später wurde Luca geboren. Monis erster eigener Hund… Assistenzhund in Ausbildung. Ganz sicher hatte Charly da seine Pfoten im Spiel… Es sollte genau so sein… Und ja, er lächelt, wenn er Moni, Luca – und inzwischen auch Merida aus Bulgarien – heute auf ihren Wegen begleitet. Moni bat mich vor Weihnachten, mit Charly zu sprechen. So Vieles wollte noch gesagt werden. Danke für diese besondere Tierkommunikation mit einer ganz großen Seele…

„Liebste Sylvia,

ganz bewusst habe ich dein Gespräch mit Charly nun einige Tage nicht mehr gelesen…. war sprachlos…. wenn Gefühle überquellen und das Herz nicht weiß, wohin mit soviel Liebe, dann fliesen die Tränen ohne Unterlass…. Ich empfinde eine tiefe innere Wärme und Liebe in meinem Herzen! Ich wusste immer, dass wir etwas ganz besonderes hatten, auch wenn es mich schmerzt, zu lesen, dass er eben nicht zufrieden im Tierheim war. Ich wünschte wirklich, ich hätte mehr für ihn getan, auch wenn ich weiß, wie glücklich er mit und bei mir war. Es ist so beruhigend, dass er nicht mit seinem Schicksal haderte, sondern ganz bewusst, sogar stolz mit dieser Beeinträchtigung lebte. Eine wahrlich große Seele! Ich bin so dankbar ihm begegnet zu sein!!!

Es konnte seine Liebe doch ausdrücken, sieh dir die Bilder an…..Er war besonders!!! Wir hatten etwas Besonderes!!! …und nein, ich war nicht darauf vorbereitet das er gehen könnte, es hat mich umgehauen!

Es stand für mich außer Zweifel, dass nur du dieses Gespräch so führen konntest, wie du es getan hast! So wundervoll, dass mir die Worte fehlen…. Wenn das Herz vor Liebe und Schmerz zu zerspringen droht, sind es Tränen, die der Seele helfen, zu begreifen und zu verarbeiten. Es macht mich sehr glücklich, dass auch dich die Begegnung mit ihm so berührt hat! Du bist der besondere Mensch von uns beiden und in meinem Herzen bist du schon lange…spätestens seit Linux!!! Ich bin sooo froh, dich zu kennen, zu schätzen und lieben zu dürfen! Bleibe so wie du bist!!!

Ein einfacher Dank reicht hier nicht aus, um dir zu sagen, wie glücklich/traurig du mich mit diesem Gespräch gemacht hast!!! DANKE!!!

Moni“

Mit dieser berührenden Geschichte möchte ich auch einen innigen Appell an alle richten, die Tiere lieben… aber nicht die Möglichkeit haben, eines bei sich aufzunehmen: Es gibt so viele Tiere in Tierheimen… die sich über Zuwendung, Spaziergänge freuen! Wenn du Tiere liebst, aber keines aufnehmen kannst, geh ins Tierheim… werde Pate, werde Gassigänger! Jede Seele sehnt sich nach Liebe… danach, gesehen zu werden… „seinen“ Menschen zu haben, der regelmäßig kommt. Es ist so wichtig! Es sind so Viele, die dort warten… die dort viele Jahre oder ihr Leben verbringen! Werde der Mensch… für den sich alles gelohnt hat… für einen Pfotenabdruck ganz tief im Herzen!