Auszug aus „Living with the Lama“ von T. Lobsang Rampa. Die Sicht einer blinden, alten, siamesischen Katze, Mrs. Fifi Greywhiskers, die ihrem Herrchen namens „Guv“, einem buddhistischen Lehrer und Autor, per Telepathie dieses Buch diktiert hat:

„Wir ver-stehen jede Sprache, sofern die Person darüber nachdenkt was sie eigentlich sagen will. Babysprache irritiert uns gewaltig und mach uns unkooperativ. Wir haben ein Gehirn und wissen es anzuwenden. Eines der vielen Dinge, das uns an den Menschen so verwundert ist, dass sie anscheinend sehr sicher sind, dass wir halt nur „blöde Tiere“ sind… sie sind sich dessen sogar so sicher, dass sie glauben sie seien die einzigen fühlenden Wesen. Sie sind sich dessen sogar so sicher, dass sie auch glauben, es könne kein Leben in anderen Welten geben. Menschen glauben mehrheitlich sehr stark, dass sie die höchste Form der Evolution seien!

Lass mich Dir was sagen; wir sprechen weder Englisch, noch Französisch, noch Chinesisch oder irgendeine andere Sprache im Sinne des Klanges der Sprache. Aber wir ver-stehen alle diese Sprachen. Wir unterhalten uns auf gedanklicher Ebene. Wir „ver-stehen“ durch Gedanken. Wie das die Menschen früher auch machten… ja, bevor sie trügerisch und heimtückisch gegenüber der Tierwelt wurden und dadurch die Kraft des Gedankenlesens verloren haben!

Wir benutzen „Vernunft“ nicht als solches, wir haben keine Stirnlappen; wir WISSEN durch Intuition. Die Antworten „kommen“ zu uns, ohne dass wir die Probleme großartig „durcharbeiten“ müssen. Menschen benutzen ein Telefon, um über eine größere Distanz mit jemandem zu sprechen. Sie müssen eine „Nummer“ wissen. Wir Katzen können, wenn wir die „Nummer“ der Katze kennen mit der wir sprechen wollen, unsere Botschaften über Hunderte von Meilen mittels Telepathie senden. Nur sehr selten können Menschen unsere telepathischen Botschaften verstehen. Ma [Mrs Fifi Greywhisker’s Frauchen] kann das manchmal; Guv [Mrs. Fifi Greywhisker’s Herrchen] kann das immer!
……
Manche Menschen sagen „OK, Fifi Greywhiskers, warum kannst Du nicht permanent telepathische Botschaften empfangen?“ Die Antwort zu dieser sehr sensiblen Frage ist: Wenn alle Katzen ihre telepathischen Fähigkeiten auf höchstem Niveau permanent nutzen würden, wäre die „Luft“ so voller Lärm, dass niemand auch nur irgendetwas verstehen könnte.

Sogar Menschen regulieren ihre Radiostationen, um Störungen zu vermeiden. Katzen begeben sich auf die Wellenlänge der Katze die sie anrufen wollen. Dann macht die Entfernung keinen Unterschied. Aber jede andere Katze, die diese Wellenlänge ebenfalls nutzt, kann die Botschaften abhören. Es gibt hier also keinen Datenschutz. Wir nutzen Nahbereichskommunikation, wenn wir uns privat unterhalten wollen, und Telepathie für Ferngespräche, Diskussionen und Botschaften an die Katzengemeinschaft.

Sofern man die Wellenlänge einer Katze kennt, die sich auf Grund der Basis-Frequenz der Aura der Katze bestimmt, kann man mit dieser Katze von überall aus kommunizieren; und Sprache ist kein Hindernis. Kein Hindernis? Ok, kein wirkliches Hindernis. Menschen, und das bezieht Katzen mit ein, haben die Tendenz in ihrer eigenen Sprache zu denken. Das bedeutet, dass die Gedankenbilder die sie projizieren, in direktem Bezug zur eigenen Kultur und ihrer Wahrnehmung der Dinge stehen.

Ich entschuldige mich auch nicht, dass ich hier etwas ins Detail gehe. Wenn das Buch den Menschen nur ein geringfügiges Verständnis über Katzenprobleme und -gedanken vermittelt, dann hat es sich sehr voll gelohnt.
…..
Menschliche Gedanken sind unkontrolliert und strahlen überall hin ab. Nur Menschen wie mein Guv können ihre Gedanken kontrollieren und deren Verbreitung so kontrollieren, so dass nicht alle anderen blockiert werden. Guv hat Miss Ku [Mrs. Fifi Greywhiskers junge feline Gefährtin] und mir erklärt, dass Menschen vor ganz vielen Jahren auch mittels Telepathie kommuniziert hätten. Anscheinend haben sie diese Methode schwer missbraucht, so dass sie die Fähigkeit verloren haben. Das, so der Guv, sei die ganze Bedeutung der Geschichte des Turm von Babel. Wie wir, haben Menschen früher mündliche, gesprochene Sprache für private Gespräche genutzt, und Telepathie für Fern- und Gruppengespräche. Nun, nutzen Menschen, oder zumindest die meisten von ihnen, nur die gesprochene Sprache.

Menschen sollten Katzen niemals unterschätzen. Wir haben Intelligenz, Hirn, und viele Fähigkeiten. Wir nutzen nicht die „Vernunft“ wie das Wort gemeinhin verstanden wird, sondern wir nutzen die Kraft der „Intuition.“ Dinge kommen zu uns und wir WISSEN die Antwort einfach, ohne dass wir zwangsläufig alles durchdeklinieren müssen. Manche Menschen glauben das nicht, aber, wie Guv kürzlich bemerkte, wenn Menschen die Dinge DIESER Welt entdecken würden bevor sie ins Weltall schwärmen, wären sie dafür weitaus besser gerüstet.“

Leider gibt es keine deutsche Übersetzung. Danke liebe Tamara für die Übersendung dieser Passagen aus dem Buch.

Diesen Text widme ich allen, die einem Hund mit Vergangenheit ein Zuhause gegeben haben… jedem einzelnen Tierschutzhund, der eine traurige Geschichte im Gepäck mit sich trägt… und ihren besonderen Menschen… die ihnen helfen, dass dieser Koffer… Tag für Tag und Gramm für Gramm leichter wird… ♥

Schau, wie der Hund zieht…“ sagen sie… „Die kann ihn ja kaum halten…“ sagen sie… „Schlecht erzogen…“ sagen sie…

“Wie er bellt”… “unentspannt… verstört…”

Verächtlich… verziehen den Mund… und drehen sich weg… denn… Sie wissen ja nicht….

Sie wissen nicht, dass seine Welt mal sehr klein war… dass er eingesperrt war… in einem Käfig… lange… zu lange…

Sie wissen nicht, dass es ein weiter Weg war, bis hierher… und dass diese Welt manchmal zu groß ist… dass sie jeden Tag wieder neu ist… jede kleine Veränderung oft ein Schritt zurück…

Dass er nicht mehr leben sollte… eigentlich…

Dass er Bewegung braucht… um die Freiheit zu spüren, die er so lange vermisste… dass er so sehr Berührung, Nähe braucht… die er nie hatte.

Sie wissen nicht, wie weit dieser Weg war… die Angst vor Geräuschen… bloß ein Specht… dieses Klopfen… der Weg des Vertrauens… einfach in den Wald zu gehen.

Sie wissen nichts von diesen kleinen Schritten… die Angst zu überwinden…

Sie wissen nichts… Sie sehen nicht, wieviel Liebe solche Hunde in sich tragen… wieviel er tut, gibt, schenkt… dass er Menschen mit seinem Zauber zum Lachen bringt…

Nein, sie sehen nicht… sie wissen nicht… Urteilen… verurteilen… beurteilen… oft… zu oft… Sie nehmen sich keine Zeit, hinzusehen… wirklich zu sehen… dass er nur lieb ist… „Ein Verrückter…“

Ja, das ist sind sie… Sie wissen nicht mit ihren Gefühlen wohin… wenn sie sie wieder übermannen, einfach aus ihnen heraussprudeln… ungezügelt…

Sie kennen die Hunde nicht… nicht ihre wundervollen Seelen, nicht ihr einzigartiges Wesen…

ES IST MEIN HUND… sind liebevolle Chaoten! Und Helden! Riesige Helden für mich… und alle, die sie kennen…

Dass sie es bis hier hin geschafft haben… Ihre Menschen sind es, die diesen Weg mit ihnen gehen… der kein leichter war… kein leichter ist… und doch so voller Liebe!

Ihre Menschen sind es, die jeden Tag wieder stolz auf sie sind… auf die kleinen und großen Schritte und wie sie das alles meistern… trotz allem, was sie erlebten…

Einzigartig! Dankbar für alles, was sie gelernt haben… über das Leben, die Menschen… und sich selbst…

Und vergesst niemals… hinter jedem Hund, stehen starke Besitzer !

(© Sylvia Raßloff)

Für Britta & Lupo ♥

 

„Behandeln Sie auch Menschen?“ So oder ähnlich werde ich immer wieder gefragt… Ja, ich behandle Tiere und auch Menschen, all jene, die Hilfe suchen, weil sie körperlich und seelisch aus dem Gleichgewicht geraten sind. Denn über die Tiere, denen ich geholfen habe, komme ich oft zu ihren Menschen… Tiere sind die Botschafter unserer Seele und so lassen sich beide manchmal nicht voneinander trennen.

Danke von Herzen für diese berührende Rückmeldung zu meiner Heilreise für Franziska, in der ich eine Botschaft ihres verstorbenen Vaters erhielt… Der Körper kann heilen, wenn die Seele bereit ist ♥

„Hallo meine liebste Sylvia,

danke von ganzem Herzen für diese Reise!

Meine Finger schmerzen nicht mehr und sie sind auch nicht mehr taub, ebenso meine Handgelenke! Das sind meine Modellierhölzer, die du in der Reise gesehen hast… Ich bin im Moment wirklich am überlegen, ob ich an einer Weihnachtsausstellung mitmachen will und Engel, Engelsflügel etc. hierfür mache… Vielleicht hat das einen Zusammenhang.

Als ich das von meinem Daddy gehört habe, sind mir die Tränen nur so runtergelaufen, wie jetzt gerade wieder… er war mein Mentor und er fehlt mir in dieser Beziehung ganz fest, immer noch. Ich habe ihm immer, wenn ich etwas fertig gemacht habe, sei es ein Relief auf einem Grabstein, eine Skulptur oder ein Bild, die Sachen gezeigt und seine Meinung war mir sehr wichtig, weil er mich verstanden hat, was ich zeigen wollte. Er fehlt mir manchmal ganz arg. Die Botschaft von meinem Daddy hat mich total geflasht… und es wirkt immer noch in mir nach. Seine Worte sind so wichtig für mich grade! Jetzt weiß ich, dass er da ist und mich begleitet… und dass alles gut wird!

„Abschied nehmen… sich trennen… aufgeben… einen Teil von sich selbst. Etwas dem Wind überlassen… den Fluten… dem Wasser… das Sterben lernen… jeden Tag ein wenig.“ … Diesen Spruch hatten wir auf der Danksagung meines Daddys. Seit gestern habe ich das Gefühl, ich hätte einen Teil wieder zurück gekriegt… Ich danke dir so sehr für deine Heilreise und drück dich ganz fest!

Ich bin dir von Herzen dankbar, dass du mich auf meinen Weg führst. Es ist so befreiend und tut so gut! Ja, ich spüre auch ganz fest, dass sich etwas verändert, zum Guten das wäre alles nicht so gekommen, wenn du mir nicht geholfen hättest und dafür bin ich die ewig dankbar!

Danke tausend mal ♥“

Diese Worte aus einem alten Song von Nena… sind so unglaublich wahr. Ja, zu lieben heißt: Mut zu haben… immer wieder. Für die einzustehen, die wir lieben… sie zu schützen, so, wie sie es für uns tun… jederzeit, ohne zu fragen. Dazusein… uns vor sie zu stellen, die Stimme zu erheben… zu kämpfen, wenn es sein muss.

Zu lieben heißt… zu führen, durch die Dunkelheit, durch jede schwere Zeit. Stark zu sein, wenn der andere schwach ist… zu trösten. Dazusein… nicht aufzugeben… auch wenn es schwierig wird. Zu lieben, auch wenn es nicht perfekt ist… so, wie wir alle nicht perfekt sind. Zu lieben… trotz aller Schwächen und Fehler.

Versuchen, zu verstehen… zu helfen… und auch in den Spiegel zu sehen. Bereit zu sein, uns selbst zu sehen… zu verändern, zu wachsen… zusammen zu gehen. Ja, Liebe wird aus Mut gemacht… Mut zu haben, unsere Herzen zu verschenken – voll und ganz – alles zu geben… wohl wissend, sie können nicht ewig leben…

Mut zu haben, auch wenn das Herz zerbricht… am Ende des Weges, wenn das Licht erlischt. Liebe wird aus Mut gemacht… Vielleicht können wir es dann erst richtig verstehen, wenn wir am Ende des gemeinsamen Weges stehen. Wenn es heißt… unter Tränen stark zu sein, um sie zu tragen… so, wie sie uns getragen haben, ein Leben lang.

Wenn es heißt, loszulassen… die, die wir doch so sehr lieben… und zu vertrauen, um zu heilen, irgendwann… und Mut zu haben, uns neu zu verlieben.

(Sylvia Raßloff)

Du hast mich durch die Nacht geführt…

Das hat mir mal eine Schülerin meiner Tierkommunikations-Seminare geschrieben, nachdem ich ihr bei der Suche nach einem entlaufenen Hund geholfen habe… und es ist auch die passende Überschrift für die Geschichte zur Suche nach Cupido… Zwei Tage, zwei Nächte… Hoffen und Bangen, Verzweiflung und Angst…

„Cupi und Kotta sind weg… schon seit ein paar Stunden…“ war die erste verzweifelte Nachricht, die ich erhielt… „Wie?“ „Mit Schleppleine beim Gassi… Cupi hat die Schleppleine dran… Ein Hase sprang in der Nähe auf…“ und ja, es ist genau dieser Moment, vor dem wir uns alle fürchten… „Wir sind mit dem Auto hierher gefahren zum ausgedehnten Spaziergang mit dem ganzen Rudel… und plötzlich…“ „O.K. Bleibt dort! Sie kommen bestimmt wieder!!!“ schrieb ich beruhigend… denn ich spürte bereits die Angst… Es waren bereits Stunden… ZU VIELE Stunden… Warten, Herumlaufen, Suchen… Nichts… O.K. Erst mal organisieren… Die Zeit drängt… Es wird bald dunkel… „Hast du jemanden, der dir hilft?“… „Nein… Ja… später… Eine Freundin…“ kommt es völlig durcheinander… „Wir müssen das Wohnmobil holen… Wenn es sein muss, die Nacht hier verbringen…“ Alles ist nass… Es tobt ein Sturm… Regen peitscht… die Wiesen unter Wasser… Ich höre ihre Tränen… „Ich weiß nicht mehr weiter… Wir sind völlig durchnässt… Meine Brille ist nass… Ich seh nichts…“ kommt es kurzatmig als Nachricht bei mir an… Ich kann es fühlen, ja… Mein Herz klopft bis zum Hals… Es schnürt mir die Kehle zu… „Wo seid Ihr…?“ „Kottaaaa, Cuuuupi…“ Ich höre, wie die Rufe immer verzweifelter werden… im Wind verhallen, erstickt im Sturm. Die Bäume biegen sich, der Himmel grau… immer dunkler werdend.

„Noch ist nichts verloren… Sie kommen bestimmt zurück…“ versuche ich mich und Ebby zu beruhigen. Erste Bilder kommen an… blitzen auf, sind wieder weg… wie in einer rasenden Zugfahrt… Die Landschaft rauscht vorbei… Boden, Gras, Büsche, Sturm, Regen… aus den Augen derer, die ich suche… nicht klar, nicht greifbar… Konzentrier dich! Plötzlich ein Stopp… Irgendetwas hat seinen Kopf herumgerissen… wie ein Schlag von der Seite, aber da war nichts… Die Leine!… Sie ist hängengeblieben im Laufen! Es muss die Leine sein, die am Halsband hängt. Hoffentlich… Wo? „Wo bist du Cupi? Wo seid Ihr?“ Ich habe Gänsehaut… mir ist plötzlich kalt, obwohl ich hier im Warmen sitze. Kurzatmig, Herzklopfen. „Was machen wir nur? Was ist, wenn was passiert ist? Cupi, wo bist du?“ Dann die ersten klaren Bilder… Gefühle… Cupi geht vor. Zurück. Zieht. Hektisch. Verzweifelt. Wird festgehalten… Cupi hängt fest. Kotta? Ich sehe sie nicht. Aus seinen Augen… „O.K. Was siehst du?“ Er ist in einem Gestrüpp, über ihm hängen Zweige, ganz tief herunter und biegen sich im Wind… Es ist laut… Regen… Beängstigend… Hinter ihm geht es leicht hoch, aber das sehe ich nicht. Nur das, wo er hinschaut… Wiese/Feld… ein Graben vor ihm… In der Entfernung eine kleine Straße… Das sehe ich nur, weil da ein Auto fährt, von rechts nach links. Es ist weiß/hell. Dort sind wieder ein paar Bäume, Büsche entlang der Straße… des Feldes, genau kann ich es nicht sehen. Mist! Ist der Zug in der Nähe? Ich weiß es nicht. Höre nichts? Irgendetwas Markantes? Irgendetwas, woran man festmachen kann, WO er ist? Ist es weit? Ist es nah? Wie weit sind sie gelaufen? Ich gebe alles genauestens an Ebby weiter, jedes Detail und ich bin froh, dass meine Freundin aus der Schweiz, die bei mir die Tierkommunikation erlernt, zur Unterstützung dabei ist. Sie hat genau das auch gesehen aus seinen Augen und zeichnet eine Skizze für Ebby, was oft eine große Hilfe für die Suchenden sein kann, um den Ort zu beschreiben.

Sie suchen und suchen, inzwischen sind Gott sei Dank noch Helfer vor Ort. Mit trockenen, warmen Klamotten… „Hier könnte es sein. Nein. Weiter.“ Immer weiter… „Nichts…“ Ebby schickt Fotos von der Umgebung, wo sie suchen… immer wieder… Felder, Wiesen, Bäume, Büsche, Gräben… Das Gebiet ist so weitläufig und langsam wird mir klar… Das kann überall sein… Wir haben keinen konkreten Anhaltspunkt! „Cupi? Wie geht’s dir? Bist du noch dort? Du musst die Leine durchbeißen!!!“ Ich zeige ihm, visualisiere immer wieder, wie er mit den Zähnen entschlossen an der Leine nagt! „Ja, SO! SO! Mach weiter!“ Ich fühle mich hinein… Ist er verletzt?… Spüre nur Kälte und Herzklopfen, mehr nicht… Wo ist Kotta? Fällt es mir plötzlich siedendheiß ein… Er hat mir Kotta nicht gezeigt… Kotta??? Dann sehe ich sie… aus den Augen von Cupido?… wie sie aufgeregt hin und her läuft. Panisch. Weiß nicht, was tun? Immer wieder läuft sie viele Meter vor, dreht sich herum, fordert Cupi auf, doch mitzukommen… wieder zurück… Verzweiflung… Panik in ihren Augen… Sie muss eine Entscheidung treffen… Inzwischen ist es stockdunkel. Sie brechen die Suche ab. „Es hat keinen Zweck mehr.“ Das Wohnmobil steht allein auf der Wiese… an dem Ort, an dem sie entliefen… mitten im Sturm, im Regen… eine kleine Zuflucht der Hoffnung… an Schlaf nicht zu denken, ein bisschen Wärme nur… und völlige Erschöpfung… Der Gedanke unerträglich, dass sie allein da draußen sind… in Not… und wir sie nicht finden…

Plötzlich die Nachricht… „Kotta ist da!!!!!!!!!!!! Kotta ist DA!!!!!!!!!!“ Stand einfach am Wohnmobil… Einfach so… Zitternd… Völlig fertig… Die kleine Ungarin. Die so viel Schlechtes erlebt hatte… so voller Angst war, früher… SIE hat zum Wohnmobil zurückgefunden. Die tapfere Maus! Völlig durchnässt. Erst mal abtrocknen… aufwärmen… bis sie nicht mehr zittert, sich etwas erholt hat… „Wir gehen nochmal los… Vielleicht kann sie uns zeigen, wo Cupi ist, uns hinführen…“ Nichts… Kotta lief an lockerer Leine durch die Dunkelheit, Ebby ließ sich führen… doch irgendwann brach sie ab… Nein… Einfach zu viel für sie… „Morgen ist ein neuer Tag.“ Es ist zu spät schon. Als ich im Bett liege, kann auch ich nicht schlafen und ich bitte meinen Engel, nach ihm zu schauen, über ihn zu wachen und ihre schützenden Flügel über ihn auszubreiten… und dann sehe ich ihn… Cupi liegt da, mein Engel neben ihm. Sie lockert und entwirrt ganz vorsichtig die Leine, die sich um seinen Körper gewickelt hatte… Cupi liegt ganz ruhig da, ganz flach auf der Seite… und das Letzte, was ich sehe, bevor ich einschlafe ist… Er hebt seinen Kopf und schaut zu mir… mit seinen wunderschönen Augen… ganz tief in meine… Sie sind voller Traurigkeit… „Es tut mir leid… Ich wollte das nicht…“ steht in ihnen geschrieben und mir schnürt es die Kehle zu… „Was heißt das? Muss er sterben?“… Mein Engel ist bei ihm, sie wird ihm helfen… ich habe sie gerufen… um Hilfe gebeten… gebetet… Mein Engel ist bei ihm… wir sind bei ihm… mein Engel ist bei ihm… Sie wird ihn wärmen… ihm helfen, diese Nacht zu überstehen…

Am nächsten Morgen ist mein erster Gedanke beim Aufwachen… bei Cupi und seinen Menschen. Es ist kälter geworden… eisige Böen fegen über das Land. „Kotta wollte nicht rausgehen… nicht mal Wissi machen… Sie war durch nichts zu bewegen, das Wohnmobil zu verlassen.“ …. (Pause) „… Nichts Neues von Cupido…“ O.K. Ich versetze mich hinein… Keine wechselnden Bilder… Kein neues Bild… Ich sehe immer noch dasselbe… „Verdammt! Lebt er noch? Was fühle ich?“ Nichts… Es fühlt sich so leer an. So still. War doch was Schlimmeres passiert, als sein Kopf herumgerissen wurde? Ist er allein da draußen gestorben? Ich habe Angst… nehme mein Pendel. „O.K. Er lebt. … Aber er kann nicht zurück…“ spreche ich zu mir selbst. Plan B! „Ebby, wir müssen Frank Weißkirchen anrufen! Sonst geht uns wichtige Zeit verloren! Am besten gleich! Auch er muss planen! Er wird unsere letzte Rettung sein. Er wird Cupi mit seinem Suchhund finden! Er ist der Beste. Er muss kommen.“ Cupi ist in Not! Kann sich nicht alleine befreien… und wir finden ihn nicht… Klar, er ist gerade im Einsatz… Später ruft er zurück und kann Ebby etwas beruhigen, etwas Hoffnung machen, aus seiner Erfahrung heraus! Es ist noch nicht alles verloren! Aber er kann nicht gleich losfahren. Klar nich! Ist ja woanders am Suchen. „Wenn Cupido bis morgen früh nicht da ist, bitte anrufen, dann fahre ich los!“ O.K. Es fühlt sich gut an, zu wissen, dass Hilfe kommt.

Ich werde etwas ruhiger und muss mich auf meine anderen Fälle besinnen, auf die anderen Notfälle, die ich noch habe… denen es nicht gut geht, die warten… Mäxchen, Bella, Krümel… Also umschalten, weg von meinen Gedanken, die um Cupi kreisen… Ich muss weitermachen. Ich weiß, die Suche geht vor Ort weiter und Franzi ist bei ihnen als meine Unterstützung. Die Bilder, die von ihm kamen werden nochmals analysiert… Wo könnte es sein? Was hört er? Der Zug ist weiter weg! Von wo hat er ihn gehört? O.K. Nochmal und nochmal alles abgesucht… weiter… immer weiter. Am Nachmittag immer noch nichts Neues von Cupi. Die Kräfte, die Hoffnungen schwinden vor Ort. Und bald wird es wieder dunkel… Plötzlich sehe ich zwischendurch ein Bild… Eine Wiese… und Himmel… mehr nicht. Mehr zeigt mir Cupi nicht. „Franziska?“ Ja, sie hat ihn auch gesehen „Er läuft… aber langsam… und er humpelt hinten links etwas… Mitten auf einer Wiese.“ „Ist jemand beim Wohnmobil? Falls er zum Wohnmobil zurückkommt?“ Cupi taucht nicht auf… und auch die nächsten Stunden nicht… „Hatte er sich bewegt auf der Wiese?“ Ich fühle nochmal nach… Bin am Zweifeln… Warum hat er mir den Himmel gezeigt?“ Doch Franziska hatte ihn auch gesehen und es ist immer gut, wenn man sich gegenseitig bestätigen kann, unterstützen, bei einer mehrtägigen Suche.

Abends dann plötzlich… kommen wieder Bilder bei mir an… „Ich glaub ich spinne…“ schreibe ich… „Ich seh ein Bauernhaus… ein flaches, älteres… alleinstehend… Nebengebäude, verfallen… Wie unbewohnt.“ gebe ich weiter. Gut, Franzi hat es auch gesehen. Wir beschreiben so gut wie möglich alles, was wir sehen und die Details, die im Dunkeln zu erkennen sind… und Ebby wusste dann aufgrund dessen auch, wo in der Gegend so etwas ist… das Einzige infrage kommende. „Die Suchhelfer fahren sofort hin, machen Bilder dort…“ „Ja! Die Details stimmen…“ Auch die weiße Wanne liegt dort… „Er hat zum Haus geschaut und gezögert… dann ist er von dort aus nach rechts weitergegangen, habe ich gesehen.“ Wir schreiben hin und her und für Ebby wird es im Dunkeln schwer und die Finger sind kalt… „Tut mir leid…“ schreibt sie… aber wir wissen mit jedem Satz, was sie meint, auch wenn Buchstaben fehlen oder verdreht sind… Wir sind verbunden! Dann sehe ich wie eine Unterführung, Beton am Boden, Wasser… aus Cupis Augen und ich freu mich so… „Endlich, er bewegt sich… Die Bilder wechseln! Er zeigt mir wieder Bilder! Er bewegt sich!!!“ Jedoch keine Gefühle… Es ist, als bewegt er sich automatisch, wie paralysiert, in einem anderen Modus, wie außerhalb seines Körpers, als würde er gelenkt und ich kenne das bereits von anderen Suchen. Fieberhaft wird nun hin und her geschrieben, Informationen und jedes kleinste Detail weitergegeben und bei denen vor Ort fieberhaft überlegt, wo das sein könnte. „O.K. Sie wissen, wo das ist. Könnte eigentlich nur das sein!“ Auch hier fahren sie hin, machen Bilder… Ein Pfotenabdruck in feuchter Erde… Cupi?

Inzwischen ist es nach 11 Uhr abends und ich muss schnell noch mein Geschirr vom Abendessen wegräumen… da schießt es mir plötzlich in den Kopf „Er geht nach Hause!!!!!!!!! Er will nach Hause!!!!!“ (Na klar!) „Ebby!!!“ die inzwischen völlig am Ende ist… „Wie weit ist es von dort zu euch nach Hause???“ schreibe ich hektisch!!! „Rund 1,5 km vielleicht…“ kommt nach einer Weile zurück… „Er will nach Hause Ebby!!!!! Kam eben bei mir an! Er ist auf dem Weg nach Hause!“ Ich bin ganz aufgeregt und plötzlich ganz ruhig. Bevor ich in dieser Nacht einschlafe, hole ich mir die Karte vor mein inneres Auge und visualisiere, beleuchte den Weg nach Hause von oben… für Cupi… ganz hell leuchtend… Dann schlafe ich ein…

Und am Morgen kommt sie dann… Die wunderbarste, schönste und alles erlösende Nachricht… „Cupi steht bei Hans in der Küche! Er ist nach Hause gekommen! Völlig fertig! Aber er ist DA!!! Ohne Leine, ohne Halsband und offensichtlich ohne größere äußere Verletzungen!“ WOWWWWWWW!!! Was für ein Glück… Ich könnte die ganze Welt umarmen und tanzen und lachen und anstoßen mit all denen, die dabei waren, an ihn gedacht haben und geholfen haben! Ich danke dem Universum und meinem Engel, denn es gibt so Viele, die nie mehr heimkommen… Cupi stand der Schock in den Augen geschrieben, er hat sichtlich abgenommen… der Schreck, die Panik in allen Gliedern… Schmerzen an der Schulter, Ellenbogen und Bein, ach eigentlich tat ihm alles weh… und sicher heute noch. Er war so schwach, dass er nicht mal auf alleine auf seinen Platz auf der Couch hoch konnte… aber er hat gefressen… und kann sich nun erholen…. Seine Wunden an den Lefzen, am Zahn, die Dornen am Körper zeugen von dem, was er erlebt hat… und natürlich sein Blick… „Du tapferer Bursche, du lebst!!! Du hast es geschafft!!! Und ich bin wahnsinnig stolz auf dich!!!!!!!“

Und das war die Nachricht von Ebby danach: „Wow , ja so ist es gewesen ! Karina, die bei der Suche in der letzten Nacht geholfen hat , war gestern Abend noch bei uns. Dieses junge Mädel hat so geweint, sie ist so beeindruckt, was man mit Tierkommunikation alles erreichen kann. Die ganzen von Dir genannten Stationen haben sie gefunden und genauestens abgesucht ! Immer wieder kam von Ihr und den anderen beiden jungen Menschen: „Das ist ja völlig irre, wie kann sie das wissen!!!“ Am überzeugendsten war diese Wanne!! Die von Franziska so wie Dir beschrieben wurde und die jungen Leute dort wahrhaftig vorfanden. Diese Nacht mit so einer TK schweisst und prägt das ganze Leben !Ich bin so Dankbar dafür, dass diese jungen Leute diese Erfahrung machen durften !!! Cupi ist immer noch kaputt , hat heisse Ohren, ich glaube, er muss den Stress noch verdauen. Ansonsten hat er einen wahnsinns Hunger .“