wie du als Kind die Natur wahrgenommen hast? Mit allen Sinnen erfahren?

Wie du dich einfach hast fallen lassen… am Boden kniend… im Dreck… ohne darüber nachzudenken. Wie du die Erde gespürt hast… ihren würzigen Duft wahrgenommen? Wie der Sand durch deine Hände rieselte, so warm, so fein, so weich… wie du stundenlang mit dem Wasser gespielt hast… einen Käfer, ein Tier beobachtet… mit staunenden Augen… ehrfürchtig seine Andersartigkeit wahrgenommen… (Mama… Sind Blindschleichen blihind?)…

Wie du versinken konntest… in einem Augenblick… zeitlos… grenzenlos… fühlen, hören, riechen, schmecken. Wie du DICH noch fühlen konntest… verbunden warst – verschmolzen – mit allem um dich herum. Dieses EINFACH SEIN. Erinnerst du dich? An dieses wundervolle Lachen aus deinem Innersten heraus. So oft. An deine Gefühle… unbegrenzt… ehrlich… JETZT. An deinen Willen und das tiefe Wissen, alles schaffen zu können…

An die Leichtigkeit. Die Zuversicht. Das Vertrauen… Ich glaube, wir haben es irgendwann verloren. Doch es ist noch da. Tief in uns drin. Ich glaube, wir können all das… und unsere Mutter Erde erst dann wieder spüren… wie wertvoll sie ist… und wie schützenswert… wenn wir uns wieder mit ihr und mit uns selbst verbinden… Wenn wir genau das wiederfinden… Die Tiere sind unsere Verbindung zur Natur… und es ist das, was sie uns täglich zeigen.

© Sylvia Raßloff

„Liebe Sylvia…

bevor Du’s mir bestätigt hattest, wusste ich, dass Du mit mir auf die Reise gegangen warst….da war eine Leichtigkeit, ein Gefühl von innerer Entspannung….Beruhigung der Gedanken…die Gewissheit, „getragen“ zu werden und aufgehoben zu sein. Das Atmen fiel mir wieder leichter, die Gedanken waren freier….die Seelenverbindung zu spüren war nicht mehr belastend, sondern bereichernd…seither ist eine Zeit vergangen, in der andere Komponenten zu einer Schwächung betrugen (Du und ich wissen, wie ich es meine)…im heute fühle ich mich befreit, freier, mit mir selbst verbunden, zufrieden mit mir…Ich bin voller Ruhe und Frieden im Wissen, dass alles so kommt, wie es sein darf…es gibt Augenblicke, da schmerzt es mich, dass die tiefe Seelenverbundenheit nicht mehr so stark zu spüren ist….wenn ich aber innehalte, weiss ich, dass nur der tiefe Schmerz fehlt, der mich vor der Heilreise begleitet hatte, die Verbindung aber immer noch da ist…reiner, ohne Forderung….immer noch bedingungslos…

Ich danke Dir von Herzen Sylvia und wünsche allen Menschen, die den Wunsch verspüren, weiterzukommen, dass sie den Weg zu Dir finden…..sei umarmt.

Lichtvolle Grüsse, Natalie“

ich würde mir viel mehr Zeit nehmen… für dich. Ich weiß nicht, wo sie hin ist, aber zu lange dachte ich nicht daran… dass sie endet… irgendwann. Wenn ich dich nochmal lieben könnte… wir das Glück hätten, uns noch einmal zu finden… würde ich Vieles anders machen… viel mehr genießen… viel mehr lachen. Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen… den täglichen Kleinkram öfter verschieben… mich täglich neu verlieben… anstatt auf die Uhr zu sehen… viel öfter neue Wege gehen. Ich würde viel öfter einfach bei dir sitzen, um dich zu spüren, dich zu riechen… um es nicht zu vergessen… Ich würde dem, was andere darüber denken, nicht zu viel Bedeutung beimessen. Ich würde nicht so perfekt sein wollen… und viel mehr verrückte Dinge machen. Und wenn ich gewusst hätte, dass du bald nicht mehr bist… ich würde nie mehr deine Spuren verfluchen… deine Pfoten, die Haare… und jetzt verzweifelt danach suchen… nach deinem Geruch, deinem Fell, deiner Freude… Du glaubst gar nicht, wie einsam es ohne dich ist. Ich würde nie mehr „gleich“ sagen… oder „später irgendwann“… weil es später einfach zu spät sein kann. Wenn ich dich noch einmal lieben dürfte… dir noch einmal begegnen… ich würde Augenblick für Augenblick… viel mehr fühlen, bewusster erleben… Nein, ich kann die Zeit nicht zurückdrehen… und so stehe ich hier… schaue in die Sterne… meine Augen suchen nach dir. Würd dich so gerne noch einmal sehen. Du bist irgendwo da draußen… dein Name für immer in meinem Herzen geschrieben. Irgendwann werde ich vielleicht verstehen… Wir können nicht ewig leben… aber wir dürfen uns ewig lieben.

© Sylvia Raßloff