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Ich kenne und begleite Muck und seine Menschen schon seit ein paar Jahren immer wieder. Und ja, wenn sie alt werden, sind die Sorgen groß und auch die Gedanken an den Abschied sind da…

Muck ist schwach geworden, hat in den Beinen oft keine Kraft mehr, aber er will stark sein für sein Frauchen. Immer hat er auf seine Menschen aufgepasst, so auch jetzt, und die Tiere machen sich oft mehr Sorgen um uns, als um sich selbst.

Ich habe mit Muck gesprochen, wie es ihm geht und was er möchte. Er will dasein, wie immer, solange es geht und bis er weiß, dass es gut ist und er in Frieden einschlafen kann.

Danke von Herzen für diese so schöne Rückmeldung zu meiner berührenden Tierkommunikation mit Muck ♥

„Liebe Sylvia,

der kleine Muck ist wirklich unglaublich, ich glaube, er wusste, dass ich Dir geschrieben habe, weil ich mir so viele Sorgen mache.

Heute morgen, als wir raus sind, hat er sich nur einmal kurz gesetzt nach den ersten Tapsern. Dann meinte ich zum ihm, lass uns über die Wiese gehen, auf dem Grundstück. Und was macht der Muck, spaziert schnurstracks Richtung Tor, zwar langsam und er lief auch relativ gerade.

Wir gehen da, immer nur ein paar Meter, aber er braucht das, schnüffeln etc., ich merke dann schon, dass es dann hinten wieder anfängt, etwas zu zwicken bei ihm, dann drehen wir auch wieder um, obwohl er eigentlich weiter möchte, aber das wäre dann denke ich, zu viel.

Natürlich war es gestern extrem warm und drückend, das merkt man natürlich schon auch beim Muck, und dass er sich dann schwerer tut. Das wollte ich Dir noch kurz schreiben, weil es einfach schön war.

Mein Mann meinte letztens, dass Muckls Welt nur noch aus mir besteht. Er ist im Moment beruflich unter der Woche nicht da. Muck ist immer an meiner Seite ♥, hält immer Ausschau, wo ich bin, wartet auf mich.

Ich danke dir von Herzen für das Gespräch mit ihm! Ich habe es mir schon gedacht, dass Du mit ihm gesprochen hast, er war ein wenig aufgekratzt heute, ganz lieb!

Und er hat recht, mit allem was er sagt! Ich werde alles tun, um ihm die Zeit, die er noch hat – die wir noch haben, ihm so schön wie möglich zu machen, ihm Gutes tun, sei es vom Futter etc., kuscheln usw. oder einfach nur Pfote in Hand da sitzen ♥.

Er ist einfach einzigartig, ich weiß nicht, was ich einmal ohne ihn tun soll… aber vielleicht schickt er mir irgendwann wieder eine Fellnase vorbei… Ja, er wird immer in meinem ♥ sein!

Ich sende Dir im Anhang noch ein Bild, das ist erst von letzter Woche, er ist so ein stolzer Bär! Eine dicke Umarmung an Dich, von mir und von Muck!

Alles Liebe

Michaela & der kleine Muck“

Wenn unsere Tiere alt werden, wenn sie schwächer werden, sind die Sorgen oft groß… und auch die Gedanken an den Abschied sind da. Viele Menschen möchten besonders in dieser Phase wissen, wie es ihren Tieren geht, ob sie leiden und sich vielleicht von dieser Welt verabschieden möchten.

Ich durfte mit Anton (14) sprechen, dieser wundervollen Seele, und er hat mir viel erzählt von seiner großen Liebe zu seinem Frauchen und dass er sie immer beschützt hat. Wie dankbar er ist für sein Leben an ihrer Seite. Und wie traurig ihn ihre Traurigkeit macht, die er spürt. Anton wünscht sich so sehr, dass sie stark ist, so wie er es immer war für sie in schweren Zeiten. Und auch jetzt.

Danke von Herzen für diese so schöne Rückmeldung zu meiner berührenden Tierkommunikation mit Anton ♥

„Liebe Frau Rassloff,

Ich bin überwältigt und danke Ihnen für dieses Geschenk in dieser sehr schweren Zeit. Vermutet hatte ich schon, dass Anton mit seinem so gütigen und sanftmütigen Wesen für mich stark ist… Es bricht mir das Herz, dass ich es nicht schaffe, meine Traurigkeit zu überwinden…

Er hat mir vor langer Zeit gezeigt, wie ich wieder Freude empfinden kann… Und ja, er hat mich in den ersten Jahren vor den Menschen beschützt… Durch ihn habe ich gelernt, mein Leben wieder in die Hand zu nehmen… Und er hat es mir mit Würde beigebracht… Und so schwach er ist, zeigt sich diese Würde immernoch…

Ich hoffe so, dass ich hier es schaffe, ihm das Gefühl zu geben, dass ich die Zeit, bis wir uns wieder sehen, ohne ihn auch mit Freude am Leben bewältigen kann. Und ich wünsche ihm so sehr, dass er friedlich einfach einschlafen kann, in dem Wissen dass ich ihn unendlich liebe und um meinen Stolz und meine Dankbarkeit weiss, dass er „mein Hund“ war…

Und vor allem, dass er seine Würde bis zum letzten Atemzug behalten darf… So hoffe ich, dass er mir zeigt, falls er erlöst werden möchte… Ich möchte auf keinen FALL, dass er leiden muss… Ich bin unendlich dankbar für die wunderschönen erfüllten Jahre mit ihm!

In tiefer Dankbarkeit für Ihre Rückmeldung und die Zeit, die Sie sich genommen haben!!! Ganz herzliche Grüße

Susanne

P.S. Seit gestern ist ein tiefer Frieden und eine große Dankbarkeit eingekehrt! Ganz lieben Dank, dass sie ihm meine Worte noch übermittelt haben. Ich konnte ihm Dank Ihrer Kontaktaufnahme selbst nochmal vieles sagen und mir fällt es jetzt auch leichter, die Traurigkeit loszulassen.

Gerne können Sie die Worte veröffentlichen… Danke auch für Ihr Angebot der weiteren Begleitung, auf das ich gegebenenfalls auf jeden Fall gerne zurückkomme!“

Vor einigen Jahren habe ich zum ersten Mal mit Muck gesprochen, da stand er noch in seiner vollen Kraft, war ein stattlicher Kerl, der seine Menschen über viele Jahre auch beruflich begleitet und unterstützt hat. Schon damals hat er mich unglaublich berührt.

Ja, die Zeit ist vergangen, viel zu schnell, wie so oft das Leben, und im letzten Jahr hat er ziemlich abgebaut, als ich wieder um Hilfe gebeten wurde. Oh, ja, er hat sich wieder so toll erholt und sein Leben genossen. War er doch immer verantwortlich für alles, sein größtes Glück, seine Menschen glücklich zu machen.

Nun habe ich wieder mit ihm gesprochen, wie es ihm geht, wie man ihn am besten unterstützen kann und über Verhaltensänderungen in letzter Zeit. Ja, Mucks Kraft lässt nach und er hat körperliche Einschränkungen/Beschwerden. Trotzdem will er da sein, wie immer, aufpassen, alles so gut wie möglich machen.

Ja, wenn unsere Tiere alt sind, wenn sie krank sind, sind die Sorgen oft groß. Sie sind so wundervolle Seelen und das Gespräch hat mich wieder sehr berührt… Danke von Herzen und Alles Liebe für euch ♥

„Liebe Sylvia,

Du hast uns ja schon oft mit unserem kleinen Muck geholfen. Es ist jetzt fast 1 Jahr her seit deinem letzten Gespräch, und ihm ging es wirklich gut! Deine Gespräche mit Muck berühren mich/uns zu tiefst! Und es tut so weh zu wissen, dass er so viele körperliche Baustellen hat.

Aber er weiß, dass er immer gehen darf, wenn er nicht mehr kann…ich hoffe, dass ich/wir diese Entscheidung nie treffen müssen, zu sagen, heute musst Du gehen. Ich wünsche mir für ihn, dass er irgendwann friedlich einschläft, einschlafen kann.

Die ganzen Körpergefühle, die Du gespürt hast bzw. Muck, er hat ja seit letztem Jahr, nachdem er wieder bei Kräften war, wieder Physiotherapie bekommen. Er hat sich da auch immer gefreut, wenn sie kam und hat alles mit sich machen lassen, wenn er etwas nicht mochte, hat er es gezeigt.

Nur war es jetzt so, dass als sie die letzten Male da war, er nicht berührt werden wollte, er hat sich über ihren Besuch gefreut, nahm freudig die Leckerlis, aber als es darum ging, mit der Therapie zu beginnen, hat er sich sofort hinter mir versteckt, und wir wollten da natürlich auch nichts erzwingen.

Im letzten Jahr wurde ja auch das Problem mit seiner Hüfte bekannt und untersucht, er bekommt seitdem ein Schmerzmittel. Das mit der Kälte stimmt absolut, wenn es Minusgrade hat, da merkt man, wie ihm die Kälte gerade hinten ganz schnell durch die Knochen zieht, da hat er dann teilweise Probleme beim Gehen, etc.

Er hat ganz dicke und warme Decken bekommen, da legt er sich auch gerne drauf. (Außer, er will möglichst ganz in meiner Nähe liegen… Siehe Bild.) In seinem Bauchraum befinden sich ja ganz viele Zysten, wo wir nicht wissen, mit was sie gefüllt sind.

Am Hals, das stimmt auch, hat er nach außen, wie einen kleinen Beutel, sieht man natürlich durch das Fell nicht, aber man kann ihn spüren. Und er mag es auch nicht mehr, dort berührt zu werden.

Seine Augen wirken von außen sehr klar, das war schon schlimmer, er hatte damals sehr viel Glibber im Auge, nach Deiner Heilreise, das hat man sofort gemerkt, war es am nächsten Tag weg.

Ja, im letzten Jahr hätten wir fast nicht gedacht, dass er es schafft. Wir hatten uns ja sehr gewünscht, dass er bei unserer Hochzeit im September noch da ist, und er hat sich wieder so aufgerappelt!

Er hat immer noch so große Freude daran, dass er einfach da ist! Das ist sooo schön zu sehen, er freut sich seines Lebens, auch wenn das alles nicht mehr so geht, körperlich. Gerne würde ich auch nochmal eine Heilreise mit ihm machen lassen.

Heute Morgen gab es eine ausreichend große Kuschelrunde, da beschwert er sich dann gleich, wenn man aufhört. Das Fiepsen hat er übrigens wieder aufgehört! Muck, ist einfach mein ein und alles, mein Herz… ich liebe diesen großen „kleinen Mann“ so sehr! ♥

Liebe Sylvia, fühl dich gedrückt und tausend Dank an Dich!!!

Michaela & Muck (der gerade wieder ganz nah an meinem Bürostuhl liegt :-))“

Das Bild hab ich gerade gefunden. Es ist vom 10. Januar 2009… Vieles hat sich verändert seitdem… Du bist grau geworden, fast weiß im Gesicht, dein Blick manchmal müde…

Früher sind wir durch die Wälder gestreift, dahin, wo die Wildschweine waren und oft war es schon eeetwas gruselig… Dir nicht! Du konntest nie genug bekommen vom Leben… von den Augenblicken, von ALLEM… sofort und immer noch mehr. Du warst nie eine Schmuserin, hattest es immer eilig… Gassi, laufen, essen, essen, laufen… JETZT!

„Frauchen, was geht? Boa, mir ist langweilig… Wie lange musst du noch arbeiten? Ich hab schon wieder Hunger! Gibts nicht was zwischendurch… Irgendwas? Jetzt! Wie, Foto? Das nervt! Gehen wir?“ Du warst eine Läuferin, eine Entdeckerin… „Kommst du! Man man, bist du langsam! Oh, nee, ich kann jetzt nicht hören, muss schnell noch was schauen…“ Sogar im Schlaf bist du gerannt.

Alles ist jetzt anders… und ja, ich weiß, du bist immer noch genervt, wenn Vieles nicht mehr so funktioniert… du so gern möchtest, aber nicht mehr kannst… „Aber wir könnten doch die große Runde… so wie früher?“ Und während du mich so anschaust, bittend, sehe ich, wie deine Beine hinten mehr und mehr in die Knie sinken und ich denke daran, wie schwer es dir später wieder fallen wird, überhaupt noch aufzustehen.

So viele Jahre… Wo sind sie geblieben? Heute haben wir sie, die innigen Momente, Zeit für Berührungen, für Stille… und die, wo Zeit zum Reden ist. Dann schauen wir uns ganz lange an… „Ja, ich weiß mein Schatz… Ich weiß…“ So viele Jahre WIR… Und dann? … seh ich dich wieder über die grünen Wiesen laufen… wie immer „volle Kanne“… Was sonst?! Nein, wir können uns nicht verlieren…

Ich werde dich für immer lieben.

(Sylvia Raßloff)

Gerade wenn unsere Tiere älter werden, sich die ersten Gebrechen zeigen, sie einfach nicht mehr jung und gesund sind… ist es für die Menschen an ihrer Seite oft schwer… Schwer, damit umzugehen, zuzusehen, wie ihre Kräfte schwinden, jeden Tag ein kleines bisschen. Jede Woche, jeden Monat sehen wir zu, wie mehr und mehr für sie immer schwieriger wird… Aufstehen, Laufen, Springen geht nicht mehr… die Spaziergänge werden kürzer, die Beine schwer. Sie schlafen tiefer, länger, fester… träumen, sind ganz weit fort (wohl schon an diesem fernen Ort).

All das ist nicht leicht, ich weiß… und doch ist es so wichtig, für sie stark zu sein… einfach DA zu sein, besonders in dieser letzten und wichtigsten Zeit. Nein, nicht zu weinen und das, was unausweichlich kommt, schon Wochen und Monate zuvor vorwegzunehmen. Sie nur noch mit besorgtem Blick anzuschauen, uns sämtlicher Freude zu berauben… sondern zu lächeln und ihnen ihr Alter, ihre letzte und unsere gemeinsame Zeit so schön wie möglich zu machen… MIT allen Einschränkungen, denn sie und wir können es nun mal nicht ändern, auch wenn wir es gerne wollten.

Alt werden geht so! Das ist der natürliche Weg allen Lebens und es ist so wichtig, sie ruhig und sicher da durch zu begleiten! Für sie da zu sein und uns nicht selbst zu bemitleiden. Die Tränen runter zu schlucken und stark zu sein – und noch stärker, je schwächer sie werden… sie zu tragen, so wie sie uns getragen haben, ein Leben lang. Zu vertrauen und diesem natürlichen Vorgang keine Steine in den Weg zu legen, indem wir verzweifeln und hilflos sind. Wir können den Weg der Seelen nicht aufhalten… den wir alle irgendwann gehen.

Die Tiere spüren unsere Verzweiflung, sehen unsere Tränen… sie sind so tief mit uns verbunden – ja sie folgen unserer Energie – können sich nicht davon „trennen“, was in ihren geliebten Menschen vorgeht, sind verzweifelt, traurig und teilen unsere Angst. Sie können sich nicht anders entscheiden und einfach fröhlich zuversichtlich bleiben… wenn wir es nicht sind! Wir ziehen sie mit unserer Energie mit und oft machen sie sich mehr Sorgen um uns, als um sich… Es ist so schade, unsere letzte gemeinsame Zeit durch Tränen zu zerstören, sie traurig zu machen… ihnen das Altsein nicht zuzugestehen.

Sie haben doch viel weniger Zeit, zu leben und jeder Tag ist wichtig – auch das Alter, alt werden gehört dazu: Jede Minute, jede Stunde, die wir gemeinsam lachen oder uns zusammen still erinnern… jeder Moment, wo wir ihnen aufhelfen und sie stützen – ja, wenn auch mit einem Kloß im Hals ihre Gebrechlichkeit „übersehen“ – und anfangen, das Leuchten in ihren Augen zu sehen, wenn wir sie anlächeln, mit ihnen sprechen… den Stolz, wenn sie etwas trotz allem geschafft haben… und es gemeinsam genießen, einfach etwas langsamer zu gehen… oder einfach bei ihnen zu sitzen und ihnen beim Schlafen zuzusehen.

Es liegt an uns! Und so oft habe ich es erlebt, wie die Tiere wieder aufleben, sobald ihnen ihre Menschen Halt geben… wie dankbar sie genau dafür sind! Liebe wird aus Mut gemacht! Das ist ein Versprechen, das wir ihnen geben… und der Tod gehört zum Leben. Die Zeit mit unseren alten Tieren ist so unendlich wertvoll und wir sollten dankbar sein, sie erleben zu dürfen, denn Vielen ist sie nicht vergönnt. Es ist die Zeit der stillen Gespräche, der innigsten Augenblicke… und wenn wir ihnen zuhören, die Zeit, ihre unendliche Weisheit zu erfahren.

Genießt sie!… denn heute ist nicht der Tag… Genießt jeden einzelnen! Die Zeit für Tränen kommt früh genug! Ja, wir werden wachsen, auch wenn es das Schwerste von allem ist – unsere wichtigste Lernaufgabe im Leben – zu vertrauen… denn diesen Weg werden wir alle gehen… dass wir uns irgendwann wiedersehen.

(© Sylvia Raßloff)