Doch… wie geht das? Weniger lieben… weniger vermissen… Die Sehnsucht Stück für Stück kleiner hacken… Ich will dich nicht loslassen… Das geht nicht!

Trauer ist wie ein großer Felsbrocken… der uns anfangs zu ersticken droht… Doch mit der Zeit hacken wir ihn Stück für Stück kleiner… und den Rest stecken wir uns in die Tasche und tragen es mit uns herum.

Und immer wieder… in stillen Momenten… suchen wir mit unseren Händen die kleinen Brocken… lassen sie durch die Finger gleiten… voller Wehmut… voller Erinnerung… … und einem Lächeln…

Es kommt zurück… ganz leise… Die Freude, die Dankbarkeit… über das, was war… Doch dieses Ziehen im Herzen… das von der Gewissheit kündet, dass etwas fehlt… die Sehnsucht… meine Liebe zu dir, bleibt…

Vielleicht heißt Loslassen… lernen, damit zu leben… irgendwann. Doch loslassen kann und werde ich dich nie. Ich trage meine Tränen mit Stolz… als Zeichen meiner ganz großen Liebe zu dir… die niemals verblasst.

Das Leben ist ein ständiger Abschied… und mit jedem Abschied beginnt Neues. Neues Leben, neue Liebe, neue Augenblicke… die zu Erinnerungen werden. Es ist das Testament, das sie alle uns hinterlassen…

Ich weiß, dass du jemanden schicken wirst, um mich zu trösten… mir zu helfen… die Leere in meinem Herzen zu füllen… mich ganz zu machen. Eine Aufgabe, zum Lernen, zum Erinnern… um wieder Liebe zu geben und zu empfangen.

So Viele sind da draußen, die ein Zuhause suchen… „Vergiss nicht, ihnen in die Augen zu schauen… “ Ja, ich werde es wissen… schaue mitten in die Seele… und weiß, sie kommt von dir.

© Sylvia Raßloff

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12 Kommentare
  1. Barbara M. sagte:

    Mein über alles geliebter Krümel, man hat schon lange gemerkt, dass deine Kräfte weniger würden, Dein Fell grau würde, Deine Äugelein sich trübten. Doch als dieser schreckliche Tag kam, war ich überhaupt nicht darauf vorbereitet, obwohl ich immer wieder vorher gedacht hatte, ich wäre es. Nun bist du am 4.9.18 über die Regenbogenbrücke gegangen u der Schmerz ist etwas weniger geworden, aber immer noch so schlimm in meinem Herzen. Es zerreisst mich. Obwohl ich auch dankbar bin für die vielen schönen Jahre mit dir♡.
    Nur es ist alles so leer und die unendlichen Zeichen einer ehrlichen, aufrichtigen Liebe u Freundschaft……. sind weg, ….. nein sie sind in meinem Herzen.
    Ich Danke Dir für die so wundervollen Zeilen. Sie helfen ….. ♡♡♡♡♡ Dankeschön.

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  2. Judith N. sagte:

    Vielen Dank für diese wunderschönen Zeilen! Auch wenn mir dabei die Tränen runterkullern….. Meinen Percy musste ich vor 14 Tagen gehen lassen. Er war noch so jung und ich hatte auf viel mehr Zeit gehofft.
    Viele Grüße, Judith

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  3. Herbert J. sagte:

    Im Juni musste ich mich von meinem Bruno verabschieden. Dass es schwer sein würde wenn der Tag X kommt dachte ich mir, dass es so schwer ist damit klar zu kommen habe ich mir nicht vorgestellt. Auch nach 10 Wochen ist die Trauer und der Schmerz unendlich und manchmal habe ich Angst dass es nie mehr endet oder erträglicher wird. Der Text spricht mir aus dem Herz und gibt mir ein wenig Hoffnung für die Zukunft. Vielen Dank, er zeigt mir auch, dass ich mit meiner Trauer nicht allein bin.

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  4. Brigitte sagte:

    Danke Sylvia..fuer diesen Wundervollen Text…er spricht Mir AUS Dem Herzen . Darf ich den Text benutzen? Mein Monty IST am 19.03.2016 von Uns gegangen. Ich moechte DAs als kleine geste fuer Ihn verwenden. Mach weiter so..damit hilfst Du night nur Menschen sondern auch unseren verstorbenen Fellnasen die tied in Herzen sind. LG Brigitte

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  5. Klaudia Niedballa sagte:

    Vielen Dank Sylvia, für diesen wundervollen Text…
    Und wieder fließen Tränen, das Herz ist schwer und der Kopft voller Erinnerungen..Am 18.10.2015 mußten wir unsere Mona- Lisa gehen lassen…
    Mir gefällt die Vorstellung des kleinen Brocken der Erinnerung, den ich immer bei mir tragen kann… <3

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  6. GZi sagte:

    Liebe Sylvia, gerade eben habe ich Deinen Text einer lieben Freundin geschickt, die gerade Ihren Mann verloren hat…. Deine Texte gehen so tief und treffen so sehr ins Herz, dass sie auf jedes geliebte Lebenwesen passen…. und manchmal denke ich, dass ein „Testament“ auch schon im Vorhinein übernommen werden kann, wenn sie wissen, wie groß der Schmerz ist und dass man Hilfe braucht…. so denke ich, dass Anton bereits vorher kommen sollte, um mir dann zur Seite zu stehen…. meiner Freundin schrieb ich zu Deinem Text: „Eben stolperte ich mal wieder über die Zeilen eines Textes einer lieben Freundin, bei der ich schon einige Seminare gemacht habe und die ganz wundervolle Texte (für den Tierschutz) schreibt. Sie sind zwar (eigentlich) für Hunde geschrieben aber sie gehen so tief, treffen ins Herz und passen – wie ich finde – auch in der Trauer um einen geliebten Menschen…
    Ja, alle von uns geliebten Wesen hinterlassen uns ein Testament: weiter zu leben, weiter zu lieben und weiter Liebe zu teilen, denn das macht das Leben und die Liebe ja aus. Manchmal denke ich, Mutti / das Universum / das Leben / die Energie… (wie immer man es persönlich auch nennen mag) hat mir ♥Anton schon zu Lebzeiten gesandt…. damit ich das Leben und die Testamente nicht vergesse und ganz sicher war es einer ihrer Wünsche, es hier so zu haben, wie sie es so gerne weiter gelebt hätte… deshalb habe ich zum Haus auch wieder die vielen Tiere gebracht, weil so viel fehlte…
    Ich bin ganz sicher, Du weißt, wie ich das meine und noch sicherer bin ich, dass auch Du mit Deiner wunderbaren liebevollen Art Deinen/Euren Weg weiter mit Liebe füllen wirst….“

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