Gerade wenn unsere Tiere älter werden, sich die ersten Gebrechen zeigen, sie nicht mehr gesund sind… ist es für die Menschen an ihrer Seite oft schwer… Schwer, damit umzugehen, zuzusehen, wie ihre Kräfte schwinden… jeden Tag ein kleines bisschen. Jede Woche, jeden Monat sehen wir zu, wie mehr und mehr für sie immer schwieriger wird… Sie schlafen tiefer, länger, fester… träumen, sind oft ganz weit fort (wohl schon an diesem fernen Ort).

All das ist nicht leicht, ich weiß… und doch ist es so wichtig, für sie stark zu sein! Nein, nicht nur noch zu weinen und das, was unausweichlich kommt, schon Wochen und Monate zuvor vorwegzunehmen. Sie nur noch mit besorgtem Blick anzuschauen, uns sämtlicher Freude zu berauben… sondern zu lächeln und ihnen ihr Alter, die verbleibende Zeit so schön wie möglich zu machen! MIT allen Einschränkungen, denn sie und wir können es nun mal nicht ändern, auch wenn wir es gerne wollten.

Alt werden geht so! Und auch bei Erkrankungen, für die es keine Hilfe oder Chance zur Heilung mehr gibt… Es ist so wichtig, sie ruhig und sicher da durch zu begleiten! Für Sie Da zu sein und uns nicht selbst zu bemitleiden. Die Tränen runter zu schlucken und stark zu sein – und noch stärker, je schwächer sie werden! Sie zu tragen, so wie sie Uns getragen haben, ihr Leben lang. Ja, zu vertrauen in den Weg der Seelen, und diesen nicht noch schwerer zu machen, indem wir nur noch verzweifelt und hilflos sind. Wir können ihn nicht aufhalten… und wir alle werden ihn irgendwann gehen.

Die Tiere spüren unsere Verzweiflung, sehen unsere Tränen… sie sind so tief mit uns verbunden – ja sie folgen unserer Energie – können sich nicht davon „trennen“, was in ihren geliebten Menschen vorgeht… sind verzweifelt, traurig und teilen unsere Angst. Sie können sich nicht anders entscheiden und einfach fröhlich zuversichtlich bleiben… wenn wir es Nicht sind! Wir ziehen sie mit unserer Energie mit und oft machen sie sich mehr Sorgen um uns, als um sich…

Doch jeder Tag ist so wichtig! Sie haben doch viel weniger Zeit, zu leben… und alt werden gehört dazu. Jede Minute, jede Stunde, die wir gemeinsam lachen oder uns still erinnern! Jeder Moment, wo wir ihnen aufhelfen, sie stützen – ja, wenn auch mit einem Kloß im Hals ihre Gebrechlichkeit „übersehen“ – und anfangen, das Leuchten in ihren Augen zu sehen, wenn wir sie anlächeln, mit ihnen sprechen, den Stolz, wenn sie etwas trotz allem geschafft haben, weil sie es unbedingt wollten. Es ist so wichtig, diese Augenblicke zu genießen, die Wege, die wir langsamer gehen… oder ihnen einfach beim Schlafen zusehen…

Es liegt an uns! Und so oft habe ich es erlebt, wie die Tiere wieder aufleben, sobald ihnen ihre Menschen Halt geben… wie dankbar sie genau Dafür sind! Liebe wird aus Mut gemacht! Das ist ein Versprechen, das wir ihnen geben… und der Tod gehört zum Leben. Die Zeit mit unseren alten Tieren ist so unendlich wertvoll und wir sollten dankbar sein, sie erleben zu dürfen, denn Vielen ist sie nicht vergönnt. Es ist die Zeit der stillen Gespräche, der innigsten Augenblicke… die Zeit, ihre unendliche Weisheit zu erfahren, wenn wir ihnen zuhören.

Genießt sie!… denn heute ist nicht der Tag… Genießt jeden einzelnen! Die Zeit für Tränen kommt früh genug! Ja, wir werden wachsen, auch wenn es das Schwerste von allem ist – Unsere wichtigste Lernaufgabe im Leben: Zu vertrauen… dass wir uns irgendwann wiedersehen.

(Sylvia Raßloff)

Danke von Herzen für eure berührenden Kommentare dazu auf meiner FB-Seite:

„Deine wunderbaren Zeilen…♥ Ja ich werde stark sein… Und solange es uns gut geht Leben wir, saugen wir das alles auf… Dieses Leben was so kurz für sie ist… Und dann müssen wir akzeptieren und stark sein, denn Liebe wird aus Mut gemacht. Ich werde sie alle halten, die mich begleiten bis zu ihrem letzten Atemzug, wie meine Pepa. Ohne Deine Worte wäre das nicht möglich gewesen. Ich bin so froh, dass es Dich gibt. ♥“ (Daniela)

„Ich hatte mich von meinem Seelenfreund entfernt, ihn nicht mehr verstanden. Nachdem Du uns wieder zusammen gebracht hast und ich ihn frei gab, erlebten wir wunderbare 5 Wochen….♥“ (Anette)

„Weise Worte- danke dafür ♥. Day-by-day und jeden einzelnen genießen. Manchmal fällt es leicht und dann gibt es Tage, wo ich innehalte und hoffe, dass das Herz noch schlägt.“ (Natalie)

„Liebe Sylvia, genauso ist es. Dank der Kommunikation welche du mit Hope für mich gemacht hast, hat es sich gewandelt. Ich war soooooooo traurig und emotional, habe selbst manches mal bei den Spaziergängen geheult. Hope ging es auch nicht gut. Die Kommunikation war so wichtig. Wir genießen jede Minute welche wir zusammen haben, und du hast mir nochmal deutlich gemacht wie wichtig es Hope ist, dass ich nicht Traurig bin. Ich habe mir das zu Herzen genommen. Ich danke dir sooooo sehr dafür. Und Hope auch ganz besonders, da du Frauchen wach gerüttelt hast ♥ Es hat sich tatsächlich zwischen Hope und mir noch mal ganz deutlich was verändert, noch tiefer verbunden, ich kann das nicht wirklich beschreiben, aber du weißt was ich meine ♥ Danke das es dich gibt liebe Sylvia, von Herz zu Herz!“ (Andrea)

„Wie wunderschön geschrieben, liebe Sylvia. Ja, genauso müssen wir unsere Tiere begleiten, sie haben es verdient. Bis zum letzten Atemzug!“ (Elka)

„Liebe Sylvia, aus deinen Kommunikationen haben meine Tiere immer wieder gesagt, es ist die Zei, die so wertvoll ist. Ich bin so dankbar dass es dich gibt, dass du den Tieren deine Stimme gibst. Oft erwische ich mich dabei, wie ich meine Tiere anschaue und denke, was mache ich nur, wenn du mal nicht mehr da bist. Dann kommen mit eben genau diese Worte in den Kopf, Zeit ist so wertvoll, jede Minute genießen einfach mal das Handy außer acht lassen. Nur im hier und jetzt mit ihnen verbringen zu dürfen. All diese Erinnerungen werden immer bleiben, sie werden immer bei uns sein. Irgendwann mal anders, aber doch da! Du hast mich gelehrt, dass man die Dinge nicht aufhalten kann. Das sie bestimmt sind! Sie haben keine Angst, wenn sie gehen müssen! Sie haben uns soviel voraus. Sie sind so schlau, so sensibel… Ich werde für meine Fellnasen da sein und stark sein! Egal wie schlimm es für mich sein wird, wenn der Tage da sein wird! Danke für diesen Beitrag ♥“ (Chris)

Hier eine schöne Geschichte für euch über Paul, der endlich vertrauen kann ♥ Danke liebe Heike, dass du sie für mich aufgeschrieben hast! (Ja, Pauls ehemaliges Zuhause konnte damals tatsächlich gefunden werden -> https://www.tiere-verstehen.com/paul-ist-wieder-da/)

„Paul – unser „kleines“ Wunder

Das Thema Vertrauen war und ist in letzter Zeit immer wieder ein zentrales Thema, deshalb möchte ich Euch gerne eine kleine Geschichte dazu erzählen.

Paul ist uns vor ein paar Jahren zugelaufen, er stand plötzlich vor unserer Türe. Wir stellten ihm Futter hin, er zeigte keinerlei Reaktion, sondern jammerte nur.

Das machten wir ein paar Tage lang, dann dachten wir, Paul hätte etwas mit den Zähnen und kann nicht beißen. Also gingen wir zum Tierarzt. Diese sagte uns, Paul sei zu faul zum Essen und er wäre zu früh von seiner Mutter weggekommen. Sie gab uns „Spezialfutter“, und hat uns geraten, Paul „zwangszulieben“ (ich war entsetzt über so eine Aussage). Zuhause angekommen, versuchten wir unser Glück mit dem mitgegebenen Futter, Paul verkroch sich allerdings stundenlang unterm Sofa.

Dann versuchten wir wieder, ihm Katzenfutter zu geben, leider erfolglos. Wir sind dann zu einer anderen Tierärztin gegangen, die sehr liebevoll mit ihm umging und uns mitteilte, es gäbe KATZEN, die kein Katzenfutter essen… Auf unsere Frage, was wir ihm dann geben sollen, meinte sie; versuchen Sie es mit Essensresten! Das haben wir gemacht – Paul isst (fast) alles, was Menschen essen – Fleisch, Wurst, Käse, Butter………….

Paul ist ein Freigänger und kommt fast jeden Tag zum Essen, auch ins Haus. Allerdings mussten wir immer die Türe offenlassen, damit er rein- und rauskonnte wann er wollte. Das heißt, wir hatten immer „Tag der offenen Türe“ – morgens, mittags oder abends – jeweils für eine Viertel- bis halbe Stunde.

Dann war Paul eine Weile verschwunden und wir machten uns große Sorgen. Daraufhin habe ich Sylvia kontaktiert, um mit Paul zu sprechen. Paul kommunizierte, dass er ein paar Kilometer von uns entfernt in einem abgelegenen Bauernhof bei einem älteren Mann war und es dort gebrannt hat. Er konnte sich retten und „landete“ bei uns.

Da wurde uns bewusst, warum er keine geschlossenen Türen mag und dass dieser ältere Mann ihm nur Essensreste gegeben hatte. Paul kannte also gar kein Katzenfutter, woher auch? Und eine schöne Vergangenheit hatte er auch nicht, also kümmerten wir uns sehr liebevoll um ihn, wenn er bei uns war. Nur das „Problem“ mit der offenen Türe hat uns nicht gefallen, da es doch ab und an sehr kalt wurde…

Wir haben immer wieder mit Paul gesprochen, dass wir ihn immer rein- und rauslassen würden, wenn er das möchte. Er jammerte jedoch erbärmlich vor der geschlossenen Türe und war wie „traumatisiert“. So ging das monatelang – wir sprachen mit ihm und versuchten immer wieder, ihm Vertrauen zu vermitteln mit dem Ziel, die Türe schließen zu dürfen.

Dann geschah das Wunder: Wir können nicht mehr sagen, wann es war, aber wenn Paul nun vor der Türe wartet, machen wir auf, er rennt rein und wartet in der Küche auf uns. Er isst (am liebsten mit uns) und wenn er wieder raus möchte, zeigt er es uns. Das ist so wunderbar und wir sind so dankbar, dass Paul bei uns ist – eine wunderbare Seele!!! Ja, er ist bei uns angekommen und findet Liebe & Geborgenheit ♥

Wer Vertrauen hat, erlebt Wunder! Und ich vertraue jeden Tag – Danke Sylvia für Dein Sein!

Liebste Grüße

HEIKE

P.S. Heute war Pauli (So nenne ich ihn immer…) übrigens schon zwei Mal hier und stupste mich an der Nase :-) Das abgebrannte Haus wurde mittlerweile abgerissen.“

Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich immer daran, wie sie mit den Schwächsten umgeht. Ja, es geht um Menschlichkeit, um Mitgefühl, um Würde, um LEBEN… mehr denn je. Darum, sich für sie einzusetzen… sie zu beschützen… die die am verletzlichsten sind. Sie brauchen uns, jetzt… und dass wir unsere Stimme für sie erheben. Denn sie sind Teil von uns… und wir alle sind sie!

Höre nie auf, zu fühlen… mit dem Herzen zu sehen… und danach zu handeln…

Danke von Herzen für diese so schöne Rückmeldung zu meinem Buch! Ja, es verändert sich so viel, wenn man zur Tierkommunikation kommt und es ist mir eine große Herzensangelegenheit, dies in die Welt hinaus zu tragen! Indem wir den Tieren helfen und sie schützen, indem wir wieder zurückfinden zur Natur, finden wir UNS selbst und unsere Seelen können heil werden ♥ Wir können so viel von den Tieren lernen, weil sie uns zu besseren Menschen machen! Ja, sie sind Engel, die zu uns geschickt werden, um uns zu zeigen, was wahre Liebe ist…

„Liebe Sylvia,

ich möchte dir gerne eine kurze Rückmeldung zu deinem Buch schreiben…. Ich bin kein Freund großer Worte und kann mich und meine Gefühle auch nicht sogut ausdrücken wie manch anderer. Aber ich will es versuchen….

Ich war immer wieder tief berührt von deinem Buch…. du hast es mit soviel Liebe und Herzblut geschrieben…. das spürt man bei jeder Zeile…. deine Echtheit und Klarheit…. deine Liebe zu den Tieren und deine positive Energie…. es war für mich jedesmal wie eine Meditation und Selbstfindung, darin zu lesen…. Du bist ein Geschenk für die Menschen und Tiere….

Durch dich habe ich auch wieder ein Stück zu mir selbst gefunden…. noch mehr für die Schwachen einzustehen…. und zu lernen, meinen Gefühlen zu vertrauen…. davon war ich soweit weg… fremdbestimmt und damit beschäftigt, es jedem recht zu machen….

Es ist alles IN UNS…. so wie du es beschreibst… Wir müssen nur wieder einen Zugang dazu finden und lernen zu vertrauen…. Ich bin immer wieder fasziniert von deinen FB Texten…. die mich jedesmal im Herzen berühren…. und ich hoffe, ich darf dich irgendwann in deinen Seminaren persönlich kennenlernen.

Bleib wie du bist… Es grüßt dich von Herzen ♥

Doris