Du kommst heim… ziehst deine Schuhe aus… deinen Mantel. Pfoten tapsen dir entgegen. „Zuhause“… wie gut das tut! Du kniest dich nieder… Den Boden spüren. Herzen auf gleicher Ebene. Augen… Seelenkontakt. Geborgenheit… Liebe.

Kannst dich spüren jetzt. Wie die Tiere auch. Sie haben keinen Mantel. Keine Schuhe. Nur sich selbst. Reine Seele… Reines Herz, in das du direkt blicken kannst. Dich fallenlassen. Nur Du sein. Nackt. Ohne schützende Hülle. Ohne Schuhe…

Denn manchmal sind sie zu groß, manchmal zu eng… manchmal zu hoch, lassen uns stolpern… aber sie schützen… lassen uns weiter laufen, ohne innezuhalten, weil wir die Steine nicht spüren… mit festem Schritt sicherer wirken.

Die Spuren, die Wege, die du bis hier gegangen bist, Schmutz und Staub weggeputzt… wie neu nach außen. Doch im Herzen… im Herzen sind wir barfuß… wie die Tiere. Ungeschützt. Leicht verletzlich…

Im Herzen sind wir uns nahe, näher, als jemand es je sein wird. Ohne Mantel, ohne Maske. Mit all unseren Narben. Ja, sie haben diese Wärme, auch wenn es kalt ist… wärmen alles um sich herum. Und unsere Herzen gleich mit.

Sie brauchen keine Schuhe… sind wahrhaftig, echt… immer. Verbunden mit der Erde, der Natur… mit wunderbar schmutzigen Pfoten… Nasen, die uns zum Lachen bringen. Bei ihnen sind wir zuhause… gut aufgehoben. Eingehüllt…

“Es fühlt sich so gut an…” denkst du und ziehst deinen Mantel noch ein Stück fester um dich… die Hände tief in den Taschen vergraben. “Glatt gebügelt…” denkst du… und für einen kurzen Moment an das so unendlich weiche Fell.

Menschen schauen dich an… und sehen dich doch nicht wirklich. Keiner will wissen, wer du bist. Keiner sieht, dass du eigentlich frierst, dich verloren fühlst… in dieser Welt. Kalter Wind fährt dir ins Gesicht… und du schaust auf deine Schuhe…

Sie sind zu eng geworden… doch ein bisschen glänzen sie noch. Sie tragen dich weiter… während du dich danach sehnst… „nach Hause zu kommen“… später… Dich endlich wieder spüren zu können…

Verletzlich zu sein… aber nicht verletzt zu werden. Verstanden zu werden, ohne dich erklären zu müssen… Nur Du zu sein! Vertrauen/Verbindung… weil Ihr euch kennt. Liebe ohne Bedingungen… Verstehen, ohne Worte…

Von Herz zu Herz und Seele zu Seele… barfuß.

(c) Sylvia Raßloff

Die langsam wieder zunehmende Mondin – La Luna – zeigt sich am dunklen Nachthimmel als wunderschöne Sichel. Daneben leuchtet die Venus! Und auch wenn dies nur ein Handy-Foto ist… es ist ein magischer Anblick!

(Die Venus wird vom 19.12.21 – 29.01.2022 rückläufig. Sie symbolisiert Beziehungen, aber auch unsere Werte, die es gilt, zu prüfen… Persönlich und gesellschaftlich! Ja, die rückläufige Phase der Venus führt uns tief nach Innen, um uns selbst und unser Verhalten zu betrachten, auch wenn es nicht leicht ist, unsere Schatten anzuschauen. Ja, sie führt uns zurück zur Achtsamkeit… für uns selbst und gegenüber anderen! Es geht vor allem um Wahrhaftigkeit und auch darum, zu erkennen, was wirklich wertvoll ist.)

Übrigens lohnt es sich jetzt, immer wieder in den Himmel zu schauen, denn die Geminiden bescheren uns vom 07. bis 17. Dezember ein Sternschnuppen-Spektakel mit tausenden Sternschnuppen, die bereits in den Abendstunden zu sehen sind!

Zeit für Wünsche, Ihr Lieben ♥ Habt eine Gute Nacht!

(Sylvia Raßloff)

Nicht nur in diesen Tagen vor Weihnachten, denke ich manchmal zurück an die Menschen, die vor uns waren, an ihr Leben…

an Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und deren Kindheit. An früher, als es noch nicht so viel gab, da waren die Geschenke oft klein. Und vielleicht blieb der Gabentisch auch manchmal leer… doch ich glaube, da war Weihnachten noch viel mehr.

Als die Menschen arm waren und so Vieles noch viel mehr schätzten. Das gute Essen, das wirklich noch etwas Besonderes war, weil es aufgespart wurde für diese besondere Zeit. Als die Geschenke noch von Herzen kamen und nicht mit einem Klick im Internet bestellt.

Als die Wunschzettel noch kürzer waren, vieles selbst gebastelt, aus einfachen Dingen hergestellt, blieben auch manche Wünsche unerfüllt. Dieses Gefühl von Familie, von Geborgenheit, von Gerüchen und Geheimnissen, da war das Kleine noch ganz groß, weil es trotz allem viel mehr war.

Ja, es ging um das Zusammensein, den Zusammenhalt… die Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützte, auch um zu überleben, denn es gab viele schwere Zeiten! Vielleicht sollten wir uns darauf besinnen und für das vermeintlich „Selbstverständliche“ wieder viel dankbarer sein…

Vielleicht sollten wir uns wieder daran erinnern… dass Liebe, Hoffnung und Halt die größten Geschenke sind, die wir geben können! Denn auch heute und besonders in dieser Zeit, gibt es so viel Not… sind es so Viele, die Hilfe brauchen, Menschen und Tiere…

So Viele, denen es nicht gut geht, die traurig, die einsam sind! Und oft sind es die kleinen Dinge… eine Hand, ein liebes Wort, eine Umarmung, einfach Zeit miteinander zu verbringen. Es sind die Herzensverbindungen, die so wichtig sind…

Ja, vielleicht ist weniger manchmal so viel mehr… und zu geben, denen, die es brauchen… was der wahre Sinn von Weihnachten ist! Es ist das Licht der Hoffnung, das aus uns selbst heraus leuchtet… für die, die im Dunkeln stehen. Für die Liebe, das Miteinander, das Mitgefühl!

„Es sind die kleinen Dinge, die wir mit großer Liebe tun… die diese Welt verändern können!“

(Sylvia Raßloff)

wenn es euch nicht gut geht. Sie jammern nicht… sind so stark oft, geben uns Kraft und Halt… kuscheln sich ein, wenn sie spüren, dass wir es brauchen oder fordern uns zum Spiel auf. Schaut sie an!

Sie verzagen nicht, nehmen Schicksalsschläge, gute und schlechte Zeiten… und jeden Tag, den das Leben ihnen gibt… und machen das Beste draus. Ja, sie machen sich oft mehr Sorgen um uns, als um sich selbst, tragen so viel für und mit uns… zeigen uns so viel auf…

Sie sind so unglaublich große Lehrer, wissen oft viel mehr von dieser Welt und von uralten Zeiten… von diesem Weg und den Aufgaben, die uns gestellt werden… um zu lernen, zu wachsen und zu heilen.

Vielleicht ist es das, was sie uns jeden Tag wieder sagen und geben… „Komm, lass uns weiter gehen… lass uns lieben… lass uns leben!“ Sie leuchten wie Fackeln auf unserem Weg…

(Sylvia Raßloff)