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dass die Welt verschwindet, wenn wir uns die Augen zuhalten… und irgendwann stellten wir fest, das tut sie nicht… und genauso ist es mit diesen Bildern… Indem wir aufhören, sie zu zeigen, indem wir aufhören, sie anzuschauen, uns die Augen zuhalten… hört das Elend nicht auf, zu existieren. Das Leid ist real, überall auf der Welt… Wir schauen es an und es tut uns leid… und tief in uns drin tun wir uns auch selbst leid… weil es uns traurig macht, im Herzen weh tut… Doch wir müssen diese Bilder nur sehen… wir müssen nicht erleben… nicht fühlen, nicht leiden… wie die, die darauf abgebildet sind. Sie existieren. Das Leid ist real.

Wir sollten nicht die Bilder anprangern… nicht jammern, dass wir „das“ nicht sehen können… Wir sollten nicht die Augen verschließen, sondern etwas tun! Und wenn es nur darum geht, etwas im Bewusstsein der Menschen zu verändern… zu berühren… etwas in Bewegung zu bringen. So Vieles kann man durch Bilder erst sehen… so viel Hilfsbereitschaft kann entstehen… So Viele konnten durch Bilder nach Zuhause gehen…
Wir können die Augen schließen, um diese Bilder auszublenden… aber nicht unser Herz. Wer Tiere liebt, kann nicht wegsehen… Er findet immer eine Möglichkeit, zu helfen… Egal, wo… egal, wie.

© Sylvia Raßloff