Machs gut Großer…

Du hast deine Flügel ausgebreitet, in alle Farben des Regenbogens getaucht… und bist mit kraftvollen Schwüngen übers Meer geflogen, nach Hause… Du leuchtest so hell – so stark und unendlich weise – von dort oben auf uns herab… wie du es immer getan hast…

Ich verneige mich vor dir… in tiefer Dankbarkeit. Ja, wir sehen uns! Grüß die kleine Indianerschwester ♥

Danke für Alles, Priska ♥ Ich umarme dich…

Heute, am 21. Juni, erleben wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Es ist das Fest des Lichtes. An keinem anderen Tag des Jahres wird die Sonne ihre Kraft länger der Erde schenken.

Die Energien der Erde und der Sonne vereinigen sich zu ihrem Höhepunkt, zur stärksten Kraft der Natur. Es ist auch die Zeit der Fülle, des Reichtums und des Überflusses… Schon unsere Ahnen feierten diesen Zeitpunkt im Jahr zu Ehren dieser höchsten Licht- und Sonnenkraft, zu Ehren der großen Mutter Erde, die jetzt in ihrer vollen Fruchtbarkeit steht. Es wurden Feuer entzündet. Man sprang über die Feuer, um sich von Negativem zu reinigen. Die Wettergötter wurden angerufen und um eine gute Ernte gebeten. Man dankte der Sonne für ihre lebensspendende Kraft und wusste gleichzeitig auch, dass sie sich ab jetzt wieder mehr und mehr zurückzieht.

Denn Mittsommer ist auch der Tag, der uns erkennen lässt, dass alles, was in Fülle vorhanden ist, auch irgendwann wieder verloren geht. Es ist der ewige Kreislauf der Natur… Doch nicht nur das… Mehr und mehr spüren wir heutzutage, dass diese Fülle nicht mehr für alle vorhanden ist… dass die Natur und viele Tiere ums Überleben kämpfen… Dass sich Vieles verändert in dieser Welt. Ja, es ist ein Wendepunkt, dessen wir uns alle bewusst werden sollten… Jetzt, heute… denn die Veränderung beginnt in uns selbst… bei jedem Einzelnen… um wieder bewusster, dankbarer, achtsamer mit allem umzugehen, was uns umgibt, was die Natur uns schenkt… mit den Tieren, ja mit unserer Mutter Erde… und endlich anzufangen, sie zu schützen.

Es liegt immer etwas Magisches über dieser Sonnwendnacht und in dieser Nacht können wir ganz besonders unsere Verbindung spüren zu den Wesen der Natur, um mit ihnen in Kontakt zu treten (oder sie mit uns…) und uns zu bedanken für ihre Hilfe. Und nicht nur ihnen, sondern allem, was uns Kraft und Leben schenkt, zu ehren und zu danken… Vater Sonne, dem Himmel und Mutter Erde. Nichts ist selbstverständlich und so Vieles verändert sich gerade rasant… Wir alle haben einen Anteil daran! Nutzt diese Nacht, um in euch zu gehen… Feiert, tanzt und geht vor allem auch in die Stille… sucht euch euren ganz besonderen Kraftort. Es ist eine Nacht, in der wir die höchste Lichtkraft in uns selbst und die Verbindung zu Mutter Erde unglaublich stark spüren können, um gleichzeitig Altes und Belastendes hinter uns zu lassen.

Lasst ein Feuer brennen… (Die Natur wird es euch danken, es wegen der Trockenheit vielerorts Nicht zu tun!) oder zündet eine Kerze an. Fühlt tief in euch hinein, was Ihr mitnehmen möchtet in die neue Zeit… formuliert, was sich ändern soll… und auch, was Ihr hinter euch lassen wollt… Schreibt es auf, um das, was Ihr loslassen wollt, dann mit dem Papier symbolisch in den Flammen zu verbrennen. Es ist Zeit, das Licht in euch selbst zu erkennen… Lasst es hell und heller scheinen… lasst uns lichtvoll sein für diese Welt… um es weiterzugeben… an die, die es brauchen!

(Sylvia Raßloff)

die für immer in unseren Herzen sind… und uns wie Sterne den Weg leuchten… die uns Hoffnung geben… und unsere Seele zum Tanzen bringen…

– wenn wir glauben, wenn wir fühlen… wenn wir sehen –

Nein, sie sind nicht weg. Sie wandern nicht mehr in ihren irdischen Körpern – aber sie sind bei uns, jetzt… und sie werden immer da sein.

(Sylvia Raßloff)

In Erinnerung an einen Freund…

ist oft ein langer Weg… der über Umwege führt, über die Suche nach Liebe, Schuld und Anerkennung im Außen… über Ablenkung und Verdrängung… ja auch über Lügen, vor allem sich selbst gegenüber. Irgendwer hat mal gesagt „Die meisten Menschen leben in einer Illusion… ansonsten könnten sie die Realität wohl schlecht aushalten…“

Sich selbst zu lieben heißt, sich nicht zu verbiegen… Es heißt, ganz tief in diesen UNSEREN Spiegel zu schauen. Es ist ein Prozess. Denn es verschwimmt am Anfang, vielleicht durch unsere Tränen… vielleicht dauert es Jahre, bis wir uns trauen… oder wir werden durch ein Ereignis, einen Verlust darauf gestoßen… auch und gerade, wenn es nicht leicht ist… Irgendwann kommen wir nicht mehr drumherum… ganz klar in diesen Spiegel hineinzuschauen… uns selbst zu sehen, mit all unseren Ängsten, Macken und Fehlern, die da auftauchen… mit all den „Warums“. Es auszuhalten. Und dann eben NICHT im Außen nach den Ursachen zu suchen, nach den „Schuldigen“…

Nein, da sind nur wir selbst! Nicht unsere Kindheit, unsere Eltern, Ahnen und die, die uns ärgern oder verletzt haben… WIR sind die, die die Verantwortung für uns tragen… und für all das, was wir daraus gemacht haben… was wir gelernt und wie wir uns verändert haben, und dass wir wieder aufgestanden sind (… oder auch nicht). Es liegt an UNS… WER wir sind… jetzt. An niemand anderem. Es nützt auch nichts, sich selbst zu bemitleiden wegen unserer Fehler. Nein, Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen… und zu wachsen… an diesen Aufgaben, die uns gestellt werden im Leben.

„Sich selbst zu lieben“ heißt zuallererst, sich selbst zu vergeben, sich anzunehmen, so wie wir sind… auch die Narben, und all das, was wir erfahren und erlebt haben. All das, was uns zu dem gemacht hat, der wir heute sind. Je mehr uns das bei uns selbst gelingt, desto mehr gelingt es uns auch bei anderen… denn auch denen, die mit uns gegangen, uns begegnet sind, die uns dahin gebracht haben, sollten wir verzeihen/vergeben, weil jeder nur so gut sein kann, wie er eben ist… Ja, wir sollten sogar dankbar sein für alles, was wir lernen durften. Ihnen ihren Anteil zurückgeben, nicht daran festhalten und nicht immer wieder zurücksehen…

Jeder hat seine eigene Lernaufgabe. Niemand ist perfekt und jeder hat seinen Weg… und die schwersten Wege sind oft die, die uns am weitesten bringen. Es hilft nichts, zu jammern, die „Schuld“ auf die „Umstände“ zu schieben. Nein, es hilft nur, es anzunehmen und in diesen Spiegel zu sehen, bevor wir blind einfach immer weitergehen. Da sind nur wir, ohne Maske… und nein, dieser Anblick wird wohl bei den meisten nicht Jubel sein… aber darum geht es auch nicht. Es heißt, anzunehmen, wer wir sind… mit all unseren Facetten… und die Verantwortung für unser Glück, unseren Weg, unser Leben endlich zu übernehmen. Auch unsere Einzigartigkeit zu sehen…

Ja, wir dürfen uns auch mal auf die Schulter klopfen, uns auch umarmen, dass wir bis hierher gekommen (oder gestolpert) sind… Für all das Gute in uns und was wir alles gegeben haben… wenn es schon kein anderer tut… Tja. Wir hoffen immer auf Liebe, auf Anerkennung von außen… Doch wenn wir uns selbst nicht wirklich lieben… uns selbst nicht als wertvoll ansehen… wie sollen es dann andere tun? Wenn wir uns selbst nicht respektieren, uns verurteilen, klein machen, uns verletzen… Wie können wir dann erwarten, dass andere uns schätzen? Es ist Resonanz… Was wir aussenden, erhalten wir!

Und nein, sich selbst lieben zu lernen, heißt auch nicht, die HILFE im Außen, in Ablenkung oder Ersatz zu suchen… die „Erlösung“, „das Rezept“, die Heilung, die andere uns versprechen. Nein… DAS kann nur jeder für sich allein. Und oft ist es ein langer Weg – bis wir wirklich klar sehen. Und bis dahin… bis wir das nicht wahrhaft verstehen… wird es uns immer wieder begegnen im Leben… ja, manchmal auch ganz tief fallen lassen… bis es nicht mehr geht mit dem „selbst belügen“, mit dem „Verbiegen“… bis wir nackt vor dem Spiegel stehen und gar nichts mehr anderes bleibt, als zu erkennen… dass alles, was du brauchst und alles, was dich daran hindert, dich und dieses Leben zu lieben… IN DIR ist… und dass du nur aus dir selbst heraus heilen kannst…

DU bist das Fundament, auf dem alles andere steht und entstehen kann – für Dich und deine Lieben – Mut, Hoffnung, Kraft, Stärke… Sobald in diesem Spiegel ein Lächeln auftaucht… oder vielleicht ein breites Grinsen irgendwann… weil DU eben DU bist (So what?)… weil du stolz sein kannst… mit dem, was hinter dir liegt… weil du „überlebt“ hast (YES!)… weil du erkannt hast, dass du WERTVOLL bist, trotz und MIT allem, was du warst… und dir bewusst ist, WER du bist – wird es dir leicht fallen, Grenzen zu ziehen und dich nicht einfach mehr benutzen, ja herumschubsen zu lassen – weil du gar nicht mehr anders kannst, wenn du Deine Stimme beginnst zu hören und Deinen Weg klar vor dir siehst…

… Dann hast du es geschafft.

In diesem Sinne… „Glück ist eine Momentaufnahme“… also lebe JETZT… sonst könntest du es möglicherweise verpassen…

(Sylvia Raßloff)